Weiter Bahn fahren oder Traum erfüllen?!

Servus Leute!
Bin jetzt seit einiger Zeit hier am mitlesen, überlegen und rechnen… Bin Berufsschullehrer und arbeite in München, das sind Täglich ca. 280km (Chiemsee-München/hin- und zurück/ca.190 Arbeitstage im Jahr). Die Bahnkarte kostet mich Jährlich 2400€ :neutral_face:
Frage 1: das Geld weiter in die Bahn pumpen und auf Model 3 warten?
Frage 2: das Geld in einen Gebrauchten Model S investieren?
Startkapital ca.20000€ (Rest muss ich Finanzieren)

Danke schon mal im Voraus für die Tipps bzw. Empfehlungen!!
:slight_smile:

Kurz Frage, welchen Chiemsee meinst du? Also wenn ich Chiemsee - München bei Maps eingebe, komme ich bei der längsten Strecke auf 92,2 km macht hin und zurück 184,4 km. Wo fährt man da 100 km weiter? Und über die Autobahn sind es nur ca. 160 km.
Sorry, dass ich so blöd Frage, möchte es nur verstehen. :slight_smile:

Zumindest die Frage 2 wird in dem aktuellen Thread „Gebrauchtes Model S oder neues Model 3?“ ausgiebig behandelt.

Die Frage , ob Bahn ode re-Mobil ist da eher grundsätzlicher und muss je nach Bedürfnissen und Möglichkeiten individuell entschieden werden…

190AT/a x 280 km/AT x 0,4€/km = 21.280 €/a ggü 2.400€ für die Bahn… aber das will ja keiner wissen :smiley: .

Tesla fahren macht viel Spaß, aber jeden Tag nach München reinfahren (müssen)?

Also Autofahren ist (nicht nur) nach dieser Rechnung immer teurer als Bahnfahren, der Streß ist höher (Stau, Regen, Dunkelheit, …), beim Zeifaktor kommt es drauf an, ob viel Wartezeit dabei ist beim Bahnfahren. Der Coolnes-Faktor eines Tesla ist natürlich auch wesentlich höher als der einer Bahncard 50… :astonished:

Mit Autopilot in 2018 denke ich mal, könnte der Streßlevel beim Tesla auf demselben Niveau wie das Bahnfahren liegen, der Wagen fährt größtenteils alleine (Level 3), Sie können Zeitung lesen o.ä.

Ihre Entscheidung, ob Ihnen der „Spaß“ des Autofahrens das Wert ist, was es mehr kostet. Ist dabei aber egal, ob Elektro oder Verbrenner. Oder sollen noch andere Strecken mit dem E-Auto gemcaht werden? Freizeit-Orte besucht werden, zu denen keine Bahn fährt? Dann wäre ein Auto alternativlos, solche Orte gibs aber in der Nähe von München nicht wirklich, denke ich.

Ohne Ihre Beweggründe für die Überlegung zu kennen, kann keine vernünftige Empfehlung gegeben werden. Preislich ist es auf jeden Fall ein Minus-Geschäft!

Beim aktuellen Stand und Fortschritt in den letzten Monaten des AP L3 in 2018 zu postulieren ist gewagt, das würde ich nicht zur Kaufentscheidung machen. Du wirst permanent das Fahrzeug überwachen und nicht wie in der Bahn lesen oder wasauchimmer können. Wenn Du ein Fahrzeug finanzieren musst solltest Du IMHO die Finger davon lassen, das kommt nur für etwas lebensnotwendiges, wertbeständiges wie ein Haus in Frage und nicht für einen Gegenstand der im Moment des Kaufes bereits die Hälft an Wert verliert.

+1

Hi, ich bin selber einige Jahre mit der Bahn gependelt.
Waren auch über 200 km (4h Pkw ist nicht schneller) am Tag. Solange die Verbindung gut ist, und du kaum umsteigen musst, würde ich Bahnfahren immer vorziehen. Bequemer geht es kaum.
Ein Upgrade auf die erste Klasse ist günstiger als ein Auto und komfortabler. :smiley:
Der Autopilot ist gut, aber noch nicht so gut wie ein Chauffeur.

Bei mir hat sich die Situation aber geändert, meine Projekte liegen mittlerweile ungünstiger für die Bahn, und ich bin nicht mehr so viel außer Haus.
Und manchmal braucht man einfach einen Wechsel der Gewohnheiten. :wink:

P.S. ich würde ein Auto nur finanzieren wenn das Geld dafür zu 100% verfügbar ist, aber man noch etwas für Notfälle oder Urlaub braucht.

@leto da stimme ich Dir zu.

Ich würd es abhängig machen wozu ein Auto Dir sonst noch „dient“. Tendenziell aber eher auf ein M3 warten als ein gebrauchtes MS zu kaufen. Letzteres ist zur Zeit fast genau so teuer wie ersteres wenn nicht sogar teurer. Im Unterhalt dürfte man beim M3 in den ersten Jahren mit 2400 Eur im Jahr etwa hinkommen(Strom und Versicherung), nur die Kosten für Service kommen noch on top. Zudem hättest du noch etwas Zeit um noch mehr anzusparen und dann eine kleinere Summe zu finanzieren.
Alles in allem ist ein MS oder M3 teurer als die bisherigen Bahnfahrten, die Frage stellt sich also, wo ist in anderen Lebensbereichen der weitere Nutzen :wink:.

In meiner Garage steht ein gebrauchtes Model S. Doch nie und nimmer würde ich dieses im Alltag gegen die Bahn tauschen wollen, denn da würde ich über eine Stunde an nutzbarer Zeit im Zugabteil gegen hinter dem Steuer verschwendete Zeit tauschen.

Am Wochenende siehts dann anders aus. In die Berge komm ich um 04:00 nicht mit der Bahn und Spass macht der Bus auf der Bergstrecke auch keinen :wink:

@Tauron:sorry hab mich verschrieben es sind 190 ich wohne in Prien und muss bis nach Schwabing rein :slight_smile:
Hab daheim auch einen alten Golf V rumstehen für den Alltag aber der frisst auch von Jahr zu Jahr mehr Geld…
Bahnfahrten sind bei mir wirklich entspannt und eigentlich wäre der Tesla dafür zu schade jeden Tag nach München zu fahren :wink:

Eugen, also möchtest du eigentlich eine Bestätigung vom Forum, dass du dir einen Tesla holen „sollst“, obwohl du selbst weißt, dass Bahnfahren deutlich günstiger und ein Tesla eigentlich zu Schade dafür ist. Damit ist die Sache doch klar, hol dir nen Tesla :laughing: :laughing:

Mach eine Probefahrt. Wenn du danach immer noch nicht sicher bist, dann bist du zu stark.
Wir konnten uns alle nicht dagegen wehren…

Genau Probefahrt und dann willst Du nicht aufs M3 warten, so war es bei mir, und bestellt Dir ein MS :wink:
Allerdings sind Deine Jahres-KM echt hoch und Du kannst mal schauen ob auf Deinem Weg ein Super Charger ist… im Moment üer die referral Links ist das Laden dann erstmal für Dich kostenlos.
Eventuell dann mit 40k KM, 3 Jahre und 10% Anzahlung leasen… monatliche Rate von 900€-1000€… und 7.500€ Anzahlung…
Wie viele hier geschrieben haben, ist eher kein Business Case, sondern Du musst dann einfach Bock auf einen Tesla haben…

Der Tipp mit der Probefahrt ist gut: Danach kaufst du einen Tesla - egal, wie :astonished:

Wobei ich mich da schon Frage, warum die Bahn das so günstig anbietet, immerhin ist das ja kein Wohlfahrtsverband. Andere Kunden zahlen also mehr. Hier bei vvs kostet eine Jahreskarte auch schon fast so viel, aber wesentlich kürzere Strecke. Und klar, auch hier zahlt der Einzelticket Käufer die Jahreskarten. Mengenrabatt ist ja schön und gut, aber in der Größenordnung?
Wenn denn wirklich autonomes fahren kommt (mit mehreren Personen) könnte es für die Bahn und den ÖPNV eine harte Konkurrenz werden…

Mir geht’s ähnlich. Auch ich bin am überlegen wieder auf’s Auto umzusteigen. Dann halt mit Model 3 :slight_smile:

Ich bin auf der gleichen Strecke unterwegs. Allerdings ist mein Heimatbahnhof Rosenheim (zwei Stationen weniger als EugenS21). Da ist die Taktung wirklich okay. Und die Gesamtfahrzeit von Haustür zum Arbeitsplatz ist Fahrrad–>Zug–>S-Bahn–>Fahrrad mit ca. 50-60 Minuten die gleiche als wenn man mit dem Auto fährt (70km).

Aber wenn man wie diesen Januar zweimal am Abend um 22:30h bei -15°C am S-Bahnhof friert und vergeblich auf die S-Bahn wartet, und dann diese dann nicht kommt und man dann mit Fahrrad weiter zum Ostbahnhof radelt um dann den Zug vor der Nase wegfahren sieht, um dann eine weitere Stunde in Eiseskälte auf den letzten Zug wartet, verflucht man diese Art zu Pendeln. :frowning: :frowning: :frowning:
Und die Störungen im Zugbetrieb, wenn es wieder mal heißt: Dieser Zug hat heute 5 Minuten Verspätung. Dies dann in Salamitaktik 10 Minuten 15 Minuten bis zum Ausfall und der Empfehlung den nächsten Zug zu nehmen. :angry:

Bevor ich nach Rosenheim umgezogen bin, pendelte ich mit dem Auto 60 km einfache Strecke. In diesen 7 Jahren hatte ich vielleicht 10x das Problem dass ich in einen Stau kam. Im Vergleich dazu habe diese Verzögerungen locker in einem Jahr Bahnfahren. Das mache nun auch schon seit 8 Jahren.

Zum Vorschlag die Zeit im Zug produktiv zu nutzen, das können nur Menschen die die Umwelt um sich herum total abschalten können. Ich kann das nicht. Den diese Zugverbindung ist wirklich gut ausgelastet. Man sitzt wirklich sehr sehr selten alleine. Ich schau halt einfach aus dem Fenster oder daddle auf dem Handy.

Um es kurz zu machen, ich für mich bin zu dem Entschluss gekommen, das Jahresabo zu kündigen und je nach Monat entscheiden Bahn oder Auto. Mit dem Auto ist man einfach flexibler. Auch wenn nach Feierabend oder vor der Arbeit noch was zu erledigen ist.
Aber die Bahn ist, wenn Sie fährt, schon okay.

Zum Bahnabo: Wenn du Berufsschullehrer bist, ist das doch öffentlicher Dienst in Bayern? Folglich solltest du doch die Möglichkeit haben ein Jobticket zu „abonnieren“ dies doch um einiges „weniger teuer“ als die 2400€ die du jetzt bezahlst. Frag doch mal den Personalrat.

Du findest den Abo Preis günstig? Schon mal die Preise mit den Schweizer Bahnabos verglichen?

Schon mal den durchschnittlichen Schweizerlohn mit jenem in Deutschland verglichen?

Nun, laut FAZ verbraucht die Bahn gar nicht mal so wenig Energie und Züge und sonstiges muss ja auch betrieben werden, da kommt so einiges zusammen mit Personalkosten umgelegt auf Personen Kilometer, gibts dazu zahlen?
Zum Spaß werden sie ja auch nicht jedes Jahr die Preise erhöhen… Für 2400€ diese Strecke ist ganz sicher höchstens 10% der realen Kosten.
In meiner Jugend bin ich für 10 Pfennig Straßenbahn gefahren, auch das ging nur mit Subventionen.