Dualdrive oder nicht....

das ist hier im Thread die Frage. Da ich auf den ersten 5 Seiten des „Model 3 Allgemeines“ Unterforum nichts passendes gefunden habe, ein neuer Thread.

wie wohl die erfahreneren Tesla-Fahrer bestätigen können, ist Hinterradantrieb beim S oder X nicht vergleichbar mit einem Hinterradantrieb eines Verbrenners, es sei denn, es ist ein Mittelmotor verbaut gewesen.

Nun wohne ich auf dem Land. Zum Grundstück (wo auch unsere Firma/Lagerhalle ist) muss ich einen ca. 50 m langen Schotterweg, der deutlich bergauf geht, hochfahren.

Dies war im Winter mit Autos mit Front, aber auch mit Heckantrieb immer recht aufwändig. Zum Teil musste ich auf der wenig befahrenen Straße regelrecht Anlauf nehmen, um hoch zu kommen. Wobei eine Heckschleuder mir immer angenehmer war.

Klar, wir haben normalerweise mit Schotter gestreut und dann war das Hochfahren, sogar mit Anhänger, auch ohne Probleme möglich. Aber am Wochenende oder in Urlaubszeiten wird halt nicht gestreut.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob in einer derartigen Situation ein Tesla ohne Dualdrive ähnliche Probleme hat oder wie nahe er da einen Verbrenner-Allrad kommt.

Vielleicht kann ein erfahrenerer Tesla Fahrer etwas dazu sagen, wo die Grenzen sind, und ab wann man eher auf Dualdrive setzen sollte.

Also wir haben mehrere Jahre lang verschiedene Tesla S mit und ohne Allrad getestet.

Wir würden in jedem Fall Allrad empfehlen.

Da die beiden Antriebe nicht gekoppelt sind, ist der Allrad sogar noch besser als bei einem herkömmlichen Fahrzeug.

Unsere Erfahrungen:

  • Kaum Schlupf (nasse Straßenbahnschienen !)
  • Bessere Kurvenstabiliät
  • Winterverhalten
  • Mehr Drehmoment
  • Geräusch der Frontunit hörbar
  • Aufpreis

Sobald es etwas bergauf geht würde ich Allrad empfehlen.
Unsere Firmeneinfahrt ist teilweise ein Problem da eben auch eine nicht geringe Steigung)
Im Winter bei Schnee oder gar Eis geht der Allrad Tesla wirklich deutlich besser als jeder Verbrenner.

Conclusio:
Beim MS wird es reinen Hinterradantrieb bald nicht mehr geben. (Das Model S 75 entfällt ab Herbst 2017)

MX war immer schon Allrad.

M3 wird man noch sehen. Ist aber eher eine Kostenfrage. (Niedriger Einstiegspreis gewünscht)

Ich würde dir auch Allrad empfehlen. Spart Stress bei deiner Auffahrt.
Ich hatte mit meiner Heckschleuder in den knapp vier Jahren nie Probleme irgendeinen Berg hochzukommen. Wenn man aber regelmäßig so was hat wie bei dir, dann lohnt sich Allrad schon. Zusatzbonus: Mehr Bumms und etwas mehr Reichweite.
Ich persönlich genieße die Stille von vorn und den großen Frunk.

Mit eingeschalteter Traktionskontrolle verweigert das MS / MX schnell eine Steigung zu nehmen wenn es glatt ist. Nach abschalten bin ich mit entsprechender Eis- und Schnee Erfahrung gerade so noch überall hochgekommen, aber Allrad hat bergan einfach die doppelte Traktion und die Kisten sind schwer. Bergab sind alle gleich kritisch weil so schwer. Mir kommt kein nicht-AWD mehr ins Haus es sein denn als Spielzeug für die Rennstrecke.

Ich denke ich werde den Dualdrive nehmen, wenn er im preislichen Rahmen bleibt.
Mein tägliches Fahrprofil hat etliche Höhenmeter mit engen Kurven in stark bewaldetem
Gebiet. Ich gehe lieber den sicheren Weg, obwohl ich bisher fast immer durchgekommen bin :wink:

Bildschirmfoto 2017-08-19 um 10.08.23.png

Mittelhesse, du wirst viel Spaß haben auf deinem Arbeitsweg [emoji3]

Was hat denn das Gewicht damit zu tun? Die höhere Trägheit wird durch den höheren Anpressdruck kompensiert.

das will ich hoffen :smiling_imp:

So ein Quatsch. Entscheidend für das Hochfahren auf einen Berg ist die dazu notwendige Kraft die mit der Haftreibung der Räder übertragen werden muss. Ist der Kraftvektor der das Fahrzeug nach unten zieht so groß das diese Kraft nicht mehr durch die angetriebenen Räder aufgebracht werden kann drehen die durch und man kommt in die Gleitreibung. Dann kann sogar das Fahrzeug rückwärts rutschen da diese geringer ist als die Haftreibung. Um die Massenträgheit die es beim beschleunigen zu überwinden gilt geht es nicht.

Hat man 4 angetriebene Räder kann die doppelte Kraft aufgebracht werden ohne das die Räder durchzudrehen um den Kraftvektor aufzubringen das Fahrzeug bergan zu fahren. Ich denke Du solltest Dich etwas mehr mit Fahrphysik auseinandersetzen, denn diese Vektorrechnung ist es auch die Allrad in Kurven früher zu beschleunigen erlaubt, etc.

Hatte neulich eine 75D Probefahrt (max. 60 km/h). Mir ist auch bei ausgeschaltetem Radio und Gebläse kein Geräusch aufgefallen? Was meint ihr? Liegts am Alter mit Mitte 40ig?

Aber was hat das Gewicht damit zu tun? Snooper77 widerspricht Dir doch gar nicht bei der Frage, ob die Traktion bei vier angetriebenen Rädern besser ist! Die Frage bezog sich doch lediglich auf den Zusammenhang mit dem Gewicht!

Gruß Mathie

Der Kraftvektor der zu überwinden ist ist eine Funktion von Steigung und Gewicht des Fahrzeugs.

Die vordere DU macht Geräusche in verschiedenen Drehzahlbereichen, aber nicht in jedem. Meine DU hört man bei etwa 30km/h sowie wieder bei 70-80km/h. Bei der Rekuperation hört man sie auch. Ich bin keinen „D“ gefahren, bei dem es nicht so war. Und ich bin auch schon über 40 :smiley:

Klar! Die Haft- bzw. Gleitreibung ist aber ebenfalls abhängig vom Gewicht. Halbes Gewicht, halbe Reibungskräfte oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?

Gruß Mathie

Ihr glaubt noch an Schnee in Mittel Europa ?

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nicht nur glauben, er liegt ab und an sogar im Weg :smiling_imp:

[url]http://www.frustfrei-lernen.de/mechanik/schiefe-ebene-physik-mechanik.html[/url]

Wenn man lineare Zusammenhänge unterstellt ja, aber das ist nicht der Fall. Die Koeffizienten sind eine Funktion der Normalkraft und nicht linear. Intuitiv klar, mach’ mal die Probe und stell was auf eine schiefe Ebene. Dann mach’ es immer schwerer (eine Kiste befüllen). Irgendwann wird diese sich in Bewegung setzen, nach der linearen Rechnung würde das nie passieren.

Quatsch bezog sich aber auf Trägheit die nichts mit alledem zu tun hat.

Ich fahre seit Jahren Allrad (früher Audi) und möchte kein anderes System. Mal abgesehen von den - immer wieder erwähnten - Winterfahreigenschaften. :smiley: Auch im täglichen Normalbetrieb, ob trocken oder regennass, ist der Allrad ein grosser Sicherheitsfaktor. Kein unter- oder übersteuern. Immer neutrales Fahrverhalten. Wie auf Schienen! :unamused:

dein eigener Link widerspricht dir hier aber.

Alles richtig, aber ich kann nirgends einen Beleg dafür finden, dass das alles irgendwie vom Gewicht abhängen würde. Doppeltes Gewicht bedeutet zwar doppelte Hangabtriebskraft, aber auch doppelte Reibungskraft, womit sich das Gewicht rauskürzt - zumindest in guter Näherung.

Aus dem gleichen Grund ist z.B. auch der Bremsweg eines Autos fast unabhängig vom Gewicht, was genauso unintuitiv wie die Hangfrage, aber dennoch korrekt ist. Irgend ein 2-Tonnen-Panamera hat glaube ich den kürzesten Bremsweg alles Pkw aus 100 km/h.

Richtig, aber das war nicht meine Frage, sondern, was das Gewicht mit all dem zu tun hat.

Es geht hier glaube ich nicht um Bergrennen :slight_smile: