Spekulation: Solardach, externes Lademodul optional

Hallo.

Die Ladeluke hinten stört ja schon jetzt viele hier im Forum, weil „viel zu klein“. Damit wird man sich jedoch abfinden müssen, weil meiner Meinung nach eine Lösung kommt, die das komplette Dach zur „Ladestation“ macht. Ich bin davon überzeugt, dass dies die Nummer ist, mit der bei der zweiten Präsentation gepunktet wird. Das Model 3 steht einfach auf dem Parkplatz und lädt sich auf.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es ein externes „Ladegerät“ geben könnte, welches ohne großen Umstand in der Nähe des Heimparkplatzes aufgestellt wird, das über PV das Model 3 nachlädt.

Nennt mich einen Spinner, hier habt ihr es jedenfalls zuerst gelesen. :wink:

Schonmal berechnet, wie wenig Ertrag das ergibt?

Schon mal extrapoliert, wie sich die Verlustleistung in den kommenden 100 Wochen reduziert?

PV auf dem Autodach ist für die Katz’.

Überschlagsmässig:
Ein MS beispielsweise hat eine Standfläche von 10 m².
Vergessen wir mal die Scheiben und rechnen grosszügig mit der ganzen Fläche.
Nehmen wir zudem einfach an, der Einstrahlwinkel der Sonne sei auf der ganzen Fläche ideal.
Bei 1000 W/m² Einstrahlleistung und einem Wirkungsgrad von 14 % sind das auf die Gesamtfläche 1400 W.
Stünde das Auto 10 h ohne Verschattung in der Sonne, könnten also etwa 70 km geladen werden.

Ziehen wir nun die Fensterflächen ab und geben zu, dass der Einstrahlwinkel der Sonne nicht ideal ist, bleibt kein ganzes kW mehr.

Beachten wir darüberhinaus die Vorliebe des Automobilisten, sein Fahrzeug bei Sonne in den Schatten zu stellen, ist das ganze völlig zwecklos.
In allen Parkhäusern, Tiefgaragen und Carports scheint die Sonne nicht.

Böten aktuelle CIGS-Folien Wirkungsgrade in der Nähe von 100 %, könnte die Reichweite eines Autos im Sommer etwas verlängert werden.
Auf 3 m² kämen 3 kW zusammen, die dem Verbrauch entgegenwirken. Die Wirkungsgrade bewegen sich aber aktuell eher in der Nähe von null.

Bitte nicht vom aktuellen Stand der Technik ausgehen. Die PV wird wie die Akkutechnologie kurz- und mittelfristig Schübe haben.

Zufällig weiss ich einiges über den Fortschritt im Bereich der CIGS-Technik und ich kann dir versichern, es gibt laufend Fortschritte.
Bis es aber so weit ist, dass eine Verwendung auf Autos Sinn macht, geht noch viel Wasser den Rhein ab.

Auch wenn der Wirkungsgrad eins Tages 100 % erreichen würde, ist die Leistung zu gering, um auf konventionelles Laden zu verzichten.
Ein Auto braucht einfach zu viel Energie für die Fläche, auf der es steht.

Ein denkwürdiger Satz. Über den mache ich mich nicht lustig. Er stimmt (leider) so, wie auch immer er gemeint sein mag.

Noch einmal: Wir werden sehen, dass sich in kurzer Zeit die Effizienz der PV positiv entwickeln wird. Und wir werden sehen, dass das bei den Akkus auch der Fall sein wird.

Es geht mir nicht darum, recht zu behalten. Ich sehe einfach die Entwicklungen im Bereich der Technologien und stelle keine Berechnungen auf dem aktuellen Stand der Technik an. Stattdessen:

Es gibt fahrfertige Model 3. Die Karosse steht. Die Fertigung kann eigentlich beginnen. Es gibt einen Faktor, der den Produktionsstart in die Zukunft schiebt. Welcher könnte das sein?

Gigafactoty ist der Faktor?

Und der andere ist Solarcity.

Jedenfalls nicht die PV Technologie.
Ganz klar die Gigafactory, mit all ihrern Nebenschquplätzen, welche die Preise der Batterie und somit der Fahrzeuge reduzieren muss. Auch die Menge der Akkus kann nur so sichergestellt werden.
Das Model 3 soll bereits in 18 Monaten allerspätestens ausrollen, da ist eigentlich nicht mehr viel Zeit.

Man braucht den aktuellen Stand der PV-Technologie gar nicht zu berücksichtigen.

Die Sonneneinstrahlung ist fix und entspricht ungefähr 1000 W/m².
Könnten wir das alles ernten, reichte es immer noch nicht aus, um nicht laden zu müssen.
Ausser das Auto wird noch grösser, ohne dabei mehr Energie zu verbrauchen.
Wird es breiter, steigt der Luftwiderstand. Es müsste also breiter und flacher werden, damit die Stirnfläche gleich bleibt.
Gleichzeitig am besten auch noch länger. Das ist sicher nicht das Ziel.

Und wie gesagt, Autos werden normalerweise im Schatten gelagert und sind nur während der Fahrt in der Sonne.

Auf so ein M3-Dach könntest Du Stand heute mit 350 bis 400 Wp unterbringen. Lass es in 2 Jahren 400 bis 450 Wp sein. Meinetwegen lass die Technik sich (mehr als) verdoppeln auf 1000 Wp. Es bringt zu wenig.

Die Effizenz der PV-Technik entwickelt sich seit Jahren positiv. Aber halt nicht revolutionär, sondern evolutionär. Module um 2010 hatten 190 bis 200 Wp. Meine Module von 2012 hatten 240Wp. Heute sind wir bei 290Wp in der Brot & Butterklasse und 2020 werden wir bei 400Wp sein, da bin ich mir recht sicher. Und im Hochpreissegment werden es auch 500Wp sein. Für das M3 ist es aber m.M.n. nicht ausreichend um Mehrkosten für Modul & Elektronik im Vgl. zur Stromausbeute zu rechtfertigen.

Das Model 3 darf nicht zu teuer werden, deshalb wird so ein (noch) Spielkram nicht kommen.

Immer, wenn jemand PV auf dem Auto vorschlägt, rechne ich auch kurz vor, dass es kaum etwas bringt. Aber als Elon gesagt hat, dass alle Model 3 dieses Glasdach erhalten würden, wurde ich dann doch auch
stutzig.

Die Fläche des Dachs entspricht in etwa 1-2 PV-Modulen (die 1 x 1.60 m gross sind) Damit sind 200-600 Wp machbar, je nach PV-Technologie.

Ja, das reicht nicht, um eine Auto *aufzuladen", aber es reicht locker für Erhaltungsladung, sodass der „Vampire Drain“ der Vergangenheit angehört. Und stellt euch mal den Marketing-Effekt vor: Ein E-Auto, das sich selbst auflädt :slight_smile:

So ganz glaube ich zwar noch nicht dran, aber ich halte es für wahrscheinlicher als auch schon. Wir werden sehen.

Mein Auto steht zu mehr als 95% in der Tiefgarage oder im Parkhaus. Wenn so ein Dach Serienmäßig kommt ist es bei mir nur rausgeworfenes Geld. Bitte nicht machen.
Gruß Bernhard

Der (angekündigte) Toyota Prius Prime (a.k.a. Plug-in) wird optional ebenfalls mit Solardach zu haben sein.

Ich sehe so eine Solaranwendung mehr für Vampire Drain und Always-On Kompensationen.
Wenn die konstruktive Aufwand beinahe kostenneutral ist und der Look auch nicht leidet - WARUM NICHT?

Echtes Aufladen - eher nicht. Die Ladesäule bleibt dein Freund.

Eine Frage noch: Warum nur Dach? Können nicht auch Blechelemente mit PV gestaltet werden ??

Ist bei mir auch der Fall. Zum Laden müssen dann mehrere Lampen über dem Auto montiert werden. Nennt sich dann „Licht-Induktivität“.
:wink:

Vorstellen könnte ich mir sowas zur aktiven Kühlung des Innenraums, d.h. immer wenn das Fahrzeug in der Sonne steht wird der elektrische Klimakompressor von einem kleinen PV-Modul auf kleiner Stufe dauerversorgt damit sich der Innenraum unter dem Glasdach nicht zu sehr aufheizt.

Solche technischen Spielereien wird man sich aber vermutlich aus Kostengründen sparen.

Der Grund für das Glasdach ist sehr wahrscheinlich auch nicht die Nutzung von PV sondern eher das größere Raumgefühl und die bessere Aerodynamik. Für PV bräuchte man ja auch nicht unbedingt ein Glasdach. Und teurer muss ein Glasdach auch nicht unbedingt sein, denn man spart sich zu lackierende Fläche, Dämmung, die Innenverkleidung und auch noch etwas Blech. Vermutlich ist es noch nichtmal viel schwerer als ein Blechdach.

Noch ein Gedanke: Vielleicht braucht das Glasdach ein Sonnen-Rollo, welches man ausrollen kann. Das Material könnte mit PV Zellen sein. Wenn es also besonders warm ist und man den Innenraum schützen möchte wird das Rollo ausgefahren (evtl. automatischauch im Stand) und die Sonne unterstütz die Kühlung. Das kann man sogar als EXTRA verkaufen. Norweger werden es nicht benötigen. Aber viele Kalifornier :wink: .