265er Reifen Hinten beim P85

Hallo
Hab von den 19" auf 21" Turbine Räder mit Michelin Reifen gewechselt. Mit den 245er Reifen bringt der Wagen die Kraft nicht auf den Boden und hat dauernd Schlupf.
Der P85+ hat hinten glaube ich 265er Reifen. Ist das auch beim P85 auch möglich und geht das auf den Felgen?
Gruss

Bei den 21" sind die Felgen mit 245er Bereifung schmäler als die Felgen mit 265er Bereifung. Ich bin von der Traktion mit den 265er Reifen (Michelin oder Pirelli) begeistert… Andere Reifen habe ich bis heute noch nicht getestet. Liebe Grüße, Frank Pigge

245 hat 9 Zoll, 265 hat 9,5 Zoll

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Merkt man das eigentlich stark an Verbrauch?

Vielleicht wäre es besser gewesen, die 265 wären auch auf den 9" montiert, dann hätten die Felgen eine höhere Chance eine längere Zeit unzerkratzt zu bleiben

265 passt nicht auf 9 Zoll und unzerkratzt müssen sie sowieso sein, da muss man sich schon Mühe geben, oder ab und zu bezahlen[emoji2]

Das ist nach meinem Kenntnisstand falsch: [url]http://www.reifen-pneus-online.de/gleichwertigkeit-der-reifen-ratschlaege.html[/url]

Edit: Kann bitte jemand den Zahlendreher in der Überschrift ändern, Danke.

Kurze Nebeninfo:

85D wird in der Version B21B5 (also mit 21’’ ab Werk) mit folgenden Felgen bestückt: 21x8,5j / 40mm offset. Reifen sind dann 245/35/R21 96W.

In dieser Konfiguration ist die Seitenwand des Reifens leicht nach innen - zum Fahrzeug hin gezogen. Das läßt das Felgenhorn recht exponiert, ABER - ein 255er oder 265er würde da wahrscheinlich noch perfekter draufpassen.

Da kann man mal sehen, daß 21’’ bei Tesla nicht eben 21’’ sind - es gibt schon feine Unterschiede…hätte ich so nicht gedacht…

kommt davon wenn man was nachplappert, die Info hatte ich vom SeC, dann mach ich doch beim nächsten Wechsel 265 nach hinten, sieht bestimmt ein bisschen besser aus und gibt mehr Grip.

Will ja nicht besserwisserisch sein, aber vielleicht solltest du die unmögliche Reifengröße im Thread-Titel überarbeiten :laughing:

Tesla nimmt die Zukunft vorweg, Reifenbreiten wird es nur noch im binären System geben: 32, 64, 128, 256mm. :mrgreen:

[Moderatoren-Hut wieder aufsetzend: Thread-Titel geändert.]

Wie kommt Ihr auf die Idee dass breitere Reifen mehr Grip haben?

Die maximale Haftreibung ist nicht abhängig von der Kontaktfläche des Reifens.

In der Theorie nicht - in der Praxis schon :wink:

Warum? Würde mich nämlich auch interessieren. Ich kann mich noch gut an das Experiment im Physikunterricht damals erinnern, das zeigte, dass die Auflagefläche für die Gleitreibung irrelevant ist und nur die Normalkraft und die Materialien entscheidend sind. Warum ist das bei Gummi und Asphalt anders?

Ja physikalisch ist die Kontaktfläche bei Festkörpern(!) bedeutungslos. Bei einem Reifen bzw. beim Gummi gibt es aber, vereinfacht gesagt, eine „Verzahnung“ zwischen Gummi und Asphalt und damit gewinnt die Aufstandsfläche dann wieder an Bedeutung. Stichworte sind „Adhäsion“ und „Reibung viskoelastischer Stoffe“

Hier eine ausführliche Abhandlung dazu: tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/epd … tion_1.pdf

Zitat von Seite 15:
„So sinken z. B. die Reibbeiwerte einer Gummiprobe mit steigender Flächenpressung und mit steigender Temperatur. Die Gummireibung unterscheidet sich durch dieses Verhalten wesentlich von der Coulomb’schen Reibung, bei der diese Größen keinen Einfluß haben.“

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…und das mag ich an diesem Forum…

IMMER hat irgendjemand, irgendwie auf ganz freundliche Weise einfach Ahnung !

Kurzer Ausritt in den Rennsport…wäre das mit der Reifenbreite nicht so, so würden alle mit Fahrradreifen rumfahren, die wiegen nämlich auch drastisch weniger !!! (ungefederte Massen !)

Die Reifenbreite ist sehr Ausschlaggebend beim Thema Haftung und Grip. Hier kommen aber auch noch andere Punkte hinzu - das Thema Flankensteife ist auch noch wichtig. Weniger Querschnitt ist im Rennsport auch eher gefragt, als hohe Querschnitte. Der Reifen „walkt“ dann weniger und spricht präziser an. (außer Sonderlocken wie Dragster…).

Breitere Reifen sorgen auch immer (in Verbindung mit geringeren Querschnitten) für eine bessere Stabilität im Hochgeschwindigkeitsbereich - haben aber weniger Dämpfungsreserven ! Hier folgt dann das Thema Fahrwerk…

Soviel zu den Abmaßen - danach würde man dann in den ganzen Komplex der Gummimischungen einsteigen - eine Wissenschaft für sich ! Gefolgt vom optimalen Druck - naja und eben der Temperatur…

Kein Profi fährt mit ungeheizten Reifen los - never ever…also auf der Rennstrecke…

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Die Reifenbreite im Rennsport ist nicht wegen der Haftung wichtig, sondern wegen der entstehenden Temperatur. Durch die größere Fläche kann die Hitze besser abgeleitet werden.
Wenn die in der Formel 1 mit schmalen Reifen fahren würden dann würden die bei der Leistung einfach wegdampfen…

Das ist auch mein Wissensstand. Ein Vorteil der im normalen Straßenverkehr kaum zum Tragen kommt. Dafür hat man bei breiteren Reifen eine Reihe von Nachteilen im Alltag zu erdulden. Erhöhte Aquaplaninggefahr, weniger Spurstabilität ( zumindest bei Geradeausfahrt auf einer Autobahn mit Spurrillen), schlechtere Traktion im Schnee (vielleicht wegen der höheren Flächenpressung?), unkomfortableres Abrollverhalten weil sie oft auch niedrigere Schultern haben und nicht zuletzt auch ein, mir nicht ganz verständlicher höherer Preis.
Alles Gründe für mich, stets den möglichst schmalen Reifen zu bevorzugen. :wink:

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@past_petrol: Danke, wieder was dazugelernt !

Mmmm…neee…sehe ich nicht ganz so…man muß die Kraft auch irgendwie auf die Strasse bekommen - es gab da mal bei Top Gear - glaube ich - ne Sendung - 185er auf nen Porsche und VOLLGAS.

Da passiert nicht wirklich etwas - ja es wird heiß - aber das ist da nicht das Problem.

Weiteres Gegenargument - Motorrad-Rennreifen. Ich habe viel mit Michelin Slicks zu tun gehabt - in all ihrer Mischungsvielfalt. Angefangen hatte ich mal mit 180ern - gegen Ende meiner Anstrengungen waren wir dann schon bei 200ern angelangt und tlw. auf 16,5 ‚‘ Felgen unterwegs - das diente einzig und allein der Vergrößerung des Latsches - der Reifenaufstandsfläche. OK - ist beim bike noch etwas schwieriger, da der Reifen abgerundet ist und auch in Schräglage viel leisten muß - gerade am Ende der Lauffläche …

Dennoch - vorgeheizt wurde immer aus kalt 45 min bis 60-65 Grad - Betriebstemperatur lag bei ca. 80 Grad, wenn man es drauf hatte - hatte ich nicht immer…egal.

Mechanische Traktion hat sehr viel mit der Reifenbreite zu tun - bei Gummi / Asphalt. Das ist aber Hacke kompliziert, da das auch mit dem Belag und den „müh“-Werten (bekomme das Zeichen nicht hin) zu tun hat. Weitaus mehr Einfluß auf die Temperatur und das Abriebverhalten eines Reifens hatte immer der Belag und nicht die Breite des Reifens. Später ist man diesen Problemen auch mit multicompound Reifen begegnet (für die Strasse). Heißt, der Reifen hatte bis zu drei Mischungen auf der Lauffläche - nach außen hin weicher werdend für den Grip - oben drauf etwas härter, damit die brutale Leistung der damals sehr stark werdenden 1000er 4 und 2-Zylinder besser verwertbar waren und der Reifen entspr. Laufleistungen vorweisen konnte.

Temperaturprobleme haben wir grundsätzlich mit der Mischung korrigiert. Leichte Korrekturen waren bei Sprintrennen mit dem Vorheizen Möglich - auf Distanz natürlich weniger. Das war aber alles von vielen Dingen abhänge, Belag, Außentemperatur, Fahrbahntemperatur u.s.w. !

Sicher wäre jedoch eines gewesen - rein von der Kraftentfaltung und vom Drehmoment, hätte ich nicht meinen 120er Vorderreifen hinten einspannen können (Gedankenspiel) - den hätte es extrem schnell zerledert, weil mangels Aufstandsfläche es sehr schnell zu wheel spin gekommen wäre, was an der Oberfläche eines Rennreifens dazu führt, daß dieser überhitzt - dann nimmt die Chemie ihren Lauf und der Reifen kollabiert irgendwann - also löst sich auf.

Ehrlicherweise muß man aber sagen - und da lenke ich schon ein wenig ein - daß man sehr genau hinsehen muß, WELCHEN Rennsport man meint. Motorrad ist etwas anderes als Dragstar und sicher auch als Formel 1. Gerade bei der Formel 1 muß man auch in die Regularien schauen - die können sich ja gar nicht frei entwickeln - schon gar nicht bei den Reifen. Bestimmte Dinge sehen in der Formel 1 so aus (oft auch super bescheuert), weil es die extremste Auslegung der Regularien zum eigenen Vorteil darstellt.

Naja - abendfüllendes Thema…