Degeneration des Akkus MS 75D

Ich habe ja schon einiges darüber gelesen. Aber kann man ca. hochrechnen bei einer Auto Behaltedauer von 15 Jahren und sagen wir mal gefahrenen 200T km wie da die Akku Degeneration aussieht?

Verändert es diesen Wert eher wie oft man lädt oder das generelle Alter des Akkus? Ich gehe mal davon aus wie oft man lädt.

schau mal hier:

electrek.co/2016/11/01/tesla-ba … usel-30475

Beides.
Wobei 200’000km nach heutigem Kenntnisstand eher unproblematisch sind.
15 Jahre wird sich zeigen. Ich würde nicht darauf hoffen, dass es so lange hält.

Es gibt da noch weitere Faktoren wie Belastungen, Temperatuten und SoC.

Schade habe mir aber so was schon gedacht.

Meine Frau hat z.B. ein Auto das ist schon 14 Jahre alt und ist immer noch damit glücklich. Ein neuer Zahnriemen, 2 mal eine neue Batterie und regelmäßig ein Ölwechsel. Einmal die hintere Bremsleitung erneuert und das war es. Fährt immer noch. Aber auch erst knapp 100T Km auf der Uhr.

Ich bin kein Fachmann für kalendarische Alterung bei Li-Ionen Akkus.
Ich kann Dir aber eins sagen: Hab nen Bosch-Akku Schrauber, der nun 9 Jahre alt ist. Habe ich damals gekauft, um ein Baumhaus für meinen Sohn und einen Unterstand für das Kaminholz im Garten zu bauen.
Weitere Einsätze erfolgten ausgesprochen sporadisch, Akkupflege null.
Ich war diesen Sommer gespannt, ob der Akku noch funktionsfähig ist?
Er ist es! Sattes Drehmoment, Schraube um Schraube, die Kapazität ist enorm, gefühlt scheint er sich überhaupt nicht schneller zu leeren als früher.
Von daher sehe ich der kalendarischen Alterung entspannt entgegen. Und beim Tesla kommt zusätzlich ein Lademanagement zum Einsatz!

Das Lademanagement kann wenig gegen die kalendarische Alterung tun.

Einzig der Nutzer selbst kann das über den durchschnittlichen Ladestand und die Temperatur während des Parkens wesentlich beeinflussen.

Ein Ladezustand von 50 % und eine Temperatur von 10-20 °C wie bei allen Lithiumbatterien scheinen nahezu ideale Lagerbedingungen zu sein.

Und wenn der Akku nach 15 Jahren nicht mehr die gewünschte Leistung bringt, dann kann man ihn ja ersetzen !

Es gibt zwei Arten von Lademanagement: Einen Teil übernimmt die Elektronik, den anderen das menschliche Hirn :wink:

Na ja über Tag steht er draußen. Wir haben in Wien im Sommer immer mehr Tage über 30° im Schatten dagegen kann ich nichts tun. Den Akku nahe bei 50% zu halten das schafft man schon. :slight_smile:

Wäre interessant zu wissen wie da die Preise liegen werden. Kann man aber leider nicht voraussehen. Jetzt würde ich mal schätzen so um die 20.000,–

Wie nachtragend ist denn der Akku. Geht die Welt schon unter wenn er mal zwei Tage bei 7-10% im Parkhaus steht?

Ich weiß noch nicht wie die kalendarische Alterung aussehen wird aber ich hoffe doch sehr, dass auch nach 15 Jahren noch eine brauchbare Kapazität vorhanden ist.

Die 95 % nach 4 Jahren lässt doch auch hoffen, oder?

Ich habe jetzt über 120 tkm auf meinem 2 Jahre alten 85 D und kann keine Verschlechterung feststellen. Eine genaue Messung würde vielleicht die wahrscheinlichen 95% Restkapazität ergeben, aber eigentlich ist es auch egal. Ich habe nie besonderen „Pflegeaufwand“ betrieben. Ich lade meist bis 80% (täglich), aber auch ab und an mal bis 100%. Das Auto steht immer draußen.

Ich bin neulich in genau 19 Stunden 1.700km nach Oslo gefahren (incl. Ladepausen). Dabei habe ich meist sowieso nur bis 60% geladen.

Nein, natürlich nicht. Kalendarische Alterung ist ein langfristiger Prozess wo chemische Reaktionen nach und nach den Elektrolyt zerlegen und sich auch die Anode und Kathode verändern. Einmalige Ereignisse von kurzer Zeit haben nur einen kleinen Einfluss. Deshalb ist es ja auch nicht so schlimm wenn man mal auf 100 % auflädt und dann zeitnah wieder entlädt.

Die Zeit der Nichtnutzung ist aber viel größer und die dort herrschenden Bedingungen haben dann auch langfristig die größte Auswirkung.

Entscheidend ist wie oft die Akku Grösse. Bleib ich beim Tesla und nehme den 100er dann ist es mir ziemlich egal ob er bei 1 Mio km oder nach 10 Jahren 20% verloren hat und netto immer noch bei de Kapa eines 90ers ist. Bei einem 60er erreiche ich die 20% nicht nur km seitig erheblich früher, die %e schmerzen auch viel mehr. Egal ob das jetzt 20 oder 30% sind. Von Mini Akkus wie Golf oder Leaf ganz zu schweigen.

Die bisherigen Daten zeigen das viel Fahren eher unproblematisch ist. Über die Zeitthematik liegen noch nicht genug Daten vor.

Aus erstem Grund kann ich nur jedem raten den Akku so gross wie möglich zu wählen wenn man den Wagen sehr lange fahren will.

Für den Aufpreis kriegt man wahrscheinlich in zehn Jahren einen neuen.

Gutes Argument.

Das war die technische Betrachtung, wirtschaftlich kann man das natürlich auch diskutieren.

Viel zu hoch angesetzt! Tesla bezahlt für das Model 3 bereits heute weniger als 150 $ pro kWh. Den 75er heute zu ersetzen sollte also theoretisch 11’250 $ kosten. In den letzten 5-10 Jahren haben sich die kosten aber halbiert, sprich 2025 bezahlst du keine 10’000 $ mehr und für Austauschakkus ggf. noch weniger.

Ich sehe dem zuversichtlich entgegen.

Ich wäre vorsichtig mit der Kalkulation auf eine günstige spätere Nachrüstung. Das Argument hörte ich viel von 60er Fahrern und es ist nicht eingetroffen und schaut auch in näherer Zukunft nicht gut aus dafür.

Theoretisch ist der neue Akku in 10 Jahren supergünstig. Aber ob noch einer zu bekommen ist und/oder ob Tesla diesen auch günstig verkauft, da bin ich eher skeptisch.

Jetzt geht ja ein Akkupgrade auch nicht wirklich, mit den Ausnahmen der 90er Käufer auf 100 und der 85er auf 90 (für 25’000.-).

Also nach 10 bis 15 Jahren sollte man ja wohl noch einen zumindest gleich grossen Akku bekommen. Wo bleibt den da sonst die Nachhaltigkeit? Ich bekomm ja nach 15 Jahren für fast jedes Auto auch noch nen neuen Motor etc… Sogar für nen VW Käfer gibt’s noch Ersatzteile…