Netzbereitstellung - Kostenfalle?

Ich habe mir eine Ladesäule bei mir am Grundstück montieren lassen. Soweit so gut. Die Kosten dafür waren saftig (massive Umbauten und Erweiterungen der Anlage erforderlich) aber OK.
Dann kam bei mir der Infrastrukturbetreiber (Wiener Netze) und hat den Zähler montiert. Und jetzt kommt eine Rechnung über 2.354,70 (netto) reingeflattert. „Jahresverrechnungsentgelt in KW“
Ich habe daraufhin beim Betreiber angerufen und erfahren, dass ein einmaliges Netzbereitstellungsentgelt zu zahlen ist - und bei Ladesäulen sind das pro Anschluss einfach 10 KW zu jeweils EUR 235,47.
Uff - bei 20.000km pro Jahr erhöht das meine „Treibstoffkosten“ um 11,77 / 100km im ersten Jahr. OK - im zweiten Jahr brauch ich das nicht mehr zu bezahlen - aber dennoch…
Und nein, weniger als 10KW geht nicht. Ladesäule ist Ladesäule und hat einen Fixpreis - sollte mehr bezogen werden wird nachverrechnet.

Hat jemand von Euch in Wien damit abweichende Erfahrungen?

Hast Du jetzt einen 100kW Anschluss, oder kann ich nicht mehr rechnen?

Er meint wohl 235,47 pro KW.

Ja, meinte ich. :slight_smile:

Also die EVN hat bei mir kostenlos den Hausanschluss von 42A auf 63A erhöht. Musste keinen Cent bezahlen. Sind quasi auch 14kW theoretische Mehrleistung, die ich ziehen könnte.

Das wird noch viele treffen. Wir haben zum Glück 40A bei uns gegen viel Geld gekauft. Unser Nachbar der mit einem Renault Zoe geliebäugelt hatte hat nur 25A gehabt weil das so Normal war. Für 40 oder gar 50A Anschlussleistung hätte er ne 5stellige Gebühr zahlen müssen plus Arbeitskosten. Er fährt jetzt nen normalen Prius :smiley:
Hoffe auch dass die 40A reichen um nächstes Jahr sowohl das MS als auch den Ampera-e bzw. Das M3 gleichzeitig laden zu können die Nacht über…

Bei uns (Ruhrgebiet/DE) sind 3x63 Ampere Standard. Zumindest hier kein Anlass zur Sorge…

Die Lösung heißt „Speicher“, am besten mit PV. Schon mit 3x Tesla Powerwall 2.0 kann man mit 3x4kW, also 11kW laden und das immerhin bis zu 42kWh ohne Netzbelastung. Dann braucht man noch ein Lastmanagement, was nichts anders ist, als die Stromstärke am Hauptanschluß zu messen, damit keine Überlast entsteht.
Hatte ich schon 2014 mit smartPVcharge von Schletter realisiert. Bei Überschreitung der zulässigen Stromstärke auf einer beliebigen Phase wurde sofort die Ladeleistung heruntergeregelt.

Ja, ist so. €235,47 pro kW in Netzebene 7.

wienernetze.at/nc/ep/progra … amId=65002