Ist Langsam laden sinnvoll?

Hab ne Frage
schont es die Batterie, wenn ich die Ladeleistung auf 5 A runterfahre? Meist reicht das ja, um über Nacht aufzuladen.
Zudem ist die Batterie dann beim losfahren schon warm.

Servus und willkommen, ich habe Deine Frage freigeschaltet. Antworten dazu gibt es hier aber schon sehr viele.
Kurz gefasst, die Ladeverluste fallen beim langsam Laden stärker ins Gewicht. Außerdem passt Tesla auf den Akku selbst auf, Du kannst also laden wie Du möchtest. Am idealsten ist wohl das Fenster um die 50% und das vermeiden von langen Standzeiten mit 100%. Die Ladegeschwindigkeit mit den möglichen Ladevarianten ist mehr oder weniger irrelevant, dazu ist der Akku groß genug.
LGHermann

Hi !

Bei 5A wird nix warm !

Wenn es wirklich kalt ist, reichen 5A nicht aus, um die BATT zu wärmen - dass macht dann das BMS über Energieentnahme aus dem AKKU lieber selber.

Laden in der Größenordnung kommt eigentlich nur bei PV-Überschussladen sinnvoll zum Einsatz - ansonsten macht es aus den o.g. Gründen wenig Sinn - vor allem im Sommer gar nicht.

:wink:

Könnte mir vorstellen, dass 5A Ladeleistung den Lader schont?

Angeblich gibt es beim langsam Laden mehr Ablagerungen an den Polen.

Aber kaum jemand wird häufig mit Schuko laden.

Die Lader sind mit 11kW bzw. 16.5kW bzw. 2x11kW spezifiziert. Mit langsamer Ladung wird da garnix geschont, wenn nötig wird der Lader via Wasserkühlung auf Betriebstemperatur gehalten.

Jupp - genauso ist das…

:wink:

Das grenzt an Glaubenssache. Die Standzeit der Bordlader im Model S (vor dem Facelift) ist jetzt nicht soo toll. Ich würde nicht mit 5A laden, weil die Elektronik dann 3x so lange in Betrieb ist wie bei 15A. Benutzte Elektronik altert nun mal, Kühlung hin oder her.
Aber ich lade mit 13A von maximal möglichen 16A. Die Verlustleistung in der Sicherung (P=I²/R) wird dadurch auf 2/3 gesenkt und die ist ja der Schwachpunkt bei meinem Lader.

Die aktuellen Ladegeräte (Model S ab Facelift April 2016, Model X) sind auf 24A ausgelegt, die würde ich bedenkenlos kontinuierlich mit 16A betreiben.

Ich mache es genauso und lade beim Doppellader zuhause mit 14A (dann ist nur ein Lader aktiv und nicht ganz ausgereizt), wenn es nicht schnell gehen muss. Wenn ich im öffentlichen Raum lade, gebe ich aber die vollen 32A frei.
Bisher bin ich ohne Ladegerätdefekt durchgekommen, beweisen dass es was bringt kann ich natürlich nicht.
Aber 5A ist natürlich nochmal was anderes, da wären mir die Ladeverluste zu hoch. Außer im Notfall an Schuko würde ich nie so tief gehen.

äh, kannst du das für den Laien noch ausdeutschen, bitte? :blush:

Um die Eingangsfrage mal andersherum zu klären:
Schnelladen geht gar nicht an AC. Der kleinste Akku ist/war 60 kWh und die größte Ladeleistung ist/war 22 kW. Wo soll da was schnell sein? Kommt nichtmal in die Nähe der für LiNiCoAlO2 angesetzten Standard-Ladung von 0,5C.

P: Leistung
I: Strom
R: Widerstand

Wenn I 13A ist dann ist I² 169A², bei 16A wären es 256 A²

R ist eine Konstante der Sicherung (die temperaturabhängigkeit von R ignoriere ich jetzt mal)

Damit resultiert aus der Erhöhung des Ladestroms um 23% eine Erhöhung der Verlustleistung in der Sicherung 51%

Wenn man es andersherum betrachtet wird die Verlustleistung um 1/3 gesenkt, wenn man den Ladestrom lediglich um knapp 19% senkt.

Jetzt verständlich?

Gruß Mathie

Wenn ich sowas lese könnte ich sofort mit dem Verbrenner einfach zum Tanken fahren… :mrgreen:

[emoji16] nein. Verstehe nur Bahnhof…aber zur Frage. Sind die 13 A von Volker der bestmögliche Kompromiss zwischen Ladeleistung und Verlusten bei Vor Facelift Modellen?

Es geht nicht um Ladeverluste.
Volker will die Schmelzsicherung vor den Phasen im Ladegerät schützen durch einen niedrigeren Ladestrom, da diese schon öfters scheinbar ohne Grund kaputt gegangen ist. Den Grund vermute ich hier aber eher durch Überschwinger bei abrupter Änderung der Netzspannung.

Wo der Kompromiss beim Singlelader liegt? Keine Ahnung… ich lade seit jeher mit 15A/16A und habe seit 3,5 Jahren kein Ladegerät-Problem.

PS: Elektronik altert übrigens hauptsächlich durch ihr Alter, also Jahre auf dem Buckel. Betriebsstunden (die beim Auto ja eh eher lächerlich wenig sind) haben einen geringeren Einfluss, Designfehler der Schaltung mal ausgenommen.

Hmmm … ok … danke, es geht also um die Schmelzsicherung und nicht um die Ladeverluste - reicht mir als Laie so.

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Soll ich Dir was zum Tankvorgang erklären, damit du wieder Lust aufs Laden bekommst? :wink:

Gruß Mathie

Nee, lass mal, alles Gut.
Schwager hatte auch die Idee mit „langsam Laden und Akku schonen“.
Ich habs jedenfalls grob verstanden, das es Muck ist.
Deine Erklärung dazu bestätigt das bestimmt… :wink:

Ich dachte ab und an wirkt sich eine langsame Ladung positiv auf das Ausbalancieren der Zellen aus…?

3*16A ist für die einzelne Zelle gesehen schon sehr langsam.

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