Heute ist ein interessanter „Vergleichs-Test“ speziell bezogen auf die vom Hersteller versprochenen Reichweiten unter besonderen Bedingungen (Kälte, Wärme) in der neuen Auto Motor Sport …
Wenn schon die Freischärler in der Ukraine ein Militärflugzeug mit einem Zivilen verwechseln,
dann kann es doch auch den TÜV Süd versehentlich passieren,
dass man am Rollenprüfstand die Werte von einem FIAT Ducato mit Hochdach und langen Radstand voll beladen auf 3,5 t einstellt.
Deswegen konnten wir auch auf den Weg in den Skiurlaub mit Skibox auf dem Dach und eingeschalteter Heizung 350 km an einem Stueck ohne nachladen zu müssen zurücklegen .
Es würde mich nicht wundern, wenn beim „Sommertest“ die Klimatisierung auf LO gestellt wurde, und beim „Wintertest“ die Heizung auf HI. Von allen unwahrscheinlichen Erklärungen scheint mir das noch die wahrscheinlichste für diese absurden Verbräuche. Vielleicht zieht Klima einfach mehr Strom als Heizung, auf jeden Fall werden Fahrzeuge mit leistungsfähigeren Systemen automatisch benachteiligt.
Andererseits… wissen wir, dass die Heizung im Model S maximal 6 kW zieht. Bei den angegebenen 120 km/h sind das gerade mal 5 kWh/100 km. Das reicht also nicht mal ansatzweise, um die wundersamen 20-25 kWh/100 km zu erklären, die dort mehr verbraucht wurden, als in der Realität.
Vielleicht hatten Sie Heizung/Klima ja auch beim Laden eingeschaltet, denn im Test ist von Ladeverlusten bis 20% die Rede. Andererseits sind 80% von 46 kWh immer noch viel zuviel.
Um den Luftwiderstand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu simulieren, muss man dem Prüfstand doch wahrscheinlich cw-Wert und Stirnfläche des Prüflings mitgeben. Vielleicht haben sie sich ja beim cw-Wert in der Kommastelle vertan… cw-Wert 2,5 wäre doch schick. Oder sie haben die Stirnfläche in Square Feet eingegeben, obwohl m² gefragt waren…
Wieso hat denn neben dem Twizy nur der Leaf keinen starken Sommereinbruch? Haben sie das auch begruendet?
Hat der keine Klimaanlage, die ihn als Bofrostfahrzeug qualifizieren wuerde?