Vollkasko notwendig?

Hallo,

mein Model S ist nun schon etwas älter, aber die Versicherungsbeiträge steigen und steigen von Jahr zu Jahr.

Daher habe ich mich dazu entschlossen, nicht wie von der DGVO vorgeschlagen zur alten Leipziger zu wechseln, sondern die erfolgte Kündigung der Basler Versicherung zum Anlass zu nehmen, die Versicherung komplett zu überdenken.

Nach einigem Klicken in ein paar Vergleichsportalen sieht es nun so aus, dass es mit Haftpflicht und Teilkasko wesentlich günstiger wird. (1000 Euro pro Jahr)

Braucht man für so ein altes Auto noch die Vollkasko?

Bei dem Reperaturkosten die auf dich zukommen könnten, bei einem selbstverschuldeten Unfall, würde ich nicht auf eine VK verzichten.

Wie alt ist dein Auto denn?

das sind ein paar Hunderter mehr für ein Auto das Zehntausende wert ist.
da würde ich nicht überlegen, das Geld geben andere mit 2x volltanken aus :wink:

Auch Dein „Oldie“ wird immer noch mindesten 50.000 € wert sein…
Mir wäre das Risiko auch zu groß!

Wenn eine VK z. B. 500 € p.a. kostet und du würdest dafür bei einem selbst verursachten Totalschaden z. B. 60.000 € erhalten. - würde sich das für dich lohnen?

Wenn es dir finanziell nichts ausmacht, ob du für einen „selbst geschrotteten“ Tesla so einen Betrag oder „nix“ erhältst, spare dir das Geld für die VK!

Die Überlegungen bezüglich der Kosten bei selbst verschuldetem Unfall hatte ich natürlich bereits.

Allerdings war die Versicherung bisher ein reines Zuschussgeschäft für mich.

2015 - Frontscheibe getauscht (500 Euro Selbstbeteiligung)
Ende 2015 - Gothaer kündigt den Vertrag
2016 - über DGVO in die Basler eingestiegen: 850 -> knapp 960 Euro Beitrag
2017 - Basler erhöht Beitrag auf knapp 1200 Euro
Ende 2017 - neuer Vertrag bei Alte Leipziger 1800 Euro? Nein, danke!

Und das Auto wird immer älter!
Klar, Reparaturen kosten noch das gleiche, aber da ich bisher keinen selbst verschuldeten Unfall hatte, sehe ich die Notwendigkeit der Vollkasko nicht.

Leider schmälere ich mit meinem Ausstieg aus der Kaskoversicherung die versicherte Basis und die kommenden Schäden werden wieder zu Verlusten der Versicherer führen, womit die Vollkasko nächstes Jahr dann noch teurer werden wird. Tut mir leid, aber ich möchte das nicht mehr mitfinanzieren.

Die für meine Ängste relevanten Dinge wie Diebstahl und Vandalismus sind in der Teilkasko drin. Damit sollte das für den Fall der Fälle ausreichen. Falls ich Unfug mache und den Wagen gegen eine Wand setze, dann muss ich eben dazu stehen und selbst zahlen. Immerhin fahre ich auch noch selbst und kann nicht einem Autopiloten die Schuld geben, die der ohnehin nicht übernimmt.

ja, dann ist doch alles klar für dich :smiley:

Wäre wirklich schön, wenn die VK noch so billig zu bekommen wäre.
Leider habe ich SF8 bei Vollkasko. :frowning:

Wir reden von nichtmal 1% Fahrzeugwert als Aufpreis für eine 100% Vollkasko!
Das ist do eine TOP Kosten-Nutzen-Situation, und die Preise für diese SF sind auch prima, ich verstehe die Problematik nicht. Wie gesagt, das Geld zahlst du normal in 2 Wochen in etwa für Sprit…
Wenn Du es einfach nicht willst, warum fragst Du dann?

Es kommt nicht so sehr auf das Alter das Fahrzeuges an sondern darauf ob man den Verlust des Restwertes plus die Kosten für einen Neukauf einfach so verschmerzen kann/will.

Die Vollkaskoprämie beträgt ja nur etwa1 % des Wertes im Jahr. Wenn die Versicherung mal 10 % ausmacht, oder der Verlust unter der eigenen Schmerzgrenze liegt, dann kann man mal überlegen ob man verzichtet.

Das ist eine Versicherung ja eigentlich immer. Bis zum ersten Mal wo man sie tatsächlich braucht.

Mir persöhnlich wäre das Risiko zu hoch. Einen Moment der Unachtsamkeit und du hast einen 60.000€ Schaden, nur um im Jahr ~600€ zu sparen.

Ohhh, … dann achte bei der Suche nach der besten Kfz-Versicherung doch darauf, dass auch in der Teilkasko Schäden an der Verkabelung bei Kurzschluss sowie Kurzschlussfolgeschäden versichert sind. :wink:

Es gibt noch die Möglichkeit mit einer hohen SB die Kosten bei der TK und der VK zu reduzieren.
Ich bin gerne bereit Schäden bis 5000€ selber zu bezahlen, aber 50k€ oder mehr hätte ich gerne abgesichert.

Ich halte eine VK bei einem Tesla Fahrzeug aktuell für zwingend geboten. Die Differenz zwischen Beitrag und möglichem Schaden ist sehr groß, auch über Jahre hinweg gesehen. Natürlich ist jede Versicherung ein „Draufzahlgeschäft“. Bis man sie eben benötigt! Ich bezahle jeden Monat in eine ordentliche Berufsunfähigkeitsversicherung ein und hoffe sehr, dass das Geld nur vergeudet ist und ich sie nie benötige. Genau so bei der VK: Seit 2001 habe ich durchgehend Fahrzeuge mit VK und noch nie musste sie bezahlen. Aber falls ich das MX doch mal schrotte, wäre es mir ganz lieb, wenn sie zahlt.

Tipp: Nimm einen Tarif mit maximaler Selbstbeteiligung.

Geht in der Einzeltarifierung auf jeden Fall und kostet dann auch recht wenig Geld.

Inzwischen gibt es immer mehr Versicherer, die entsprechende Leistungen anbieten! versicherungen-emobil.de/wp-cont … erer-1.pdf

Wenn aber die Reperaturkosten so extrem sind, ist dann nicht sehr schnell für ne Versicherung nen kleiner Rempler grad nen Totalschaden?

Es kommt immer auf das Verhältnis von Reparaturkosten zu aktuellem Restwert an

Ich gehe Ende des Jahres auch aus der Kaskoversicherung raus. Das spart mir über 1.000 EUR im Jahr. Das war es mir nicht mehr wert, gerade bei meiner geringen Laufleistung von <10kkm. Sollte ich den Tesla wirklich schrotten, dann muss ich mir wohl einen billigen Verbrenner zulegen.

Grundsätzlich gilt: Nur das versichern, was einen ruiniert. Wenn du den Schaden zur Not abfedern kannst oder ein gangbares Ausstiegsszenario hast, handelst du rational, wenn du den Versicherungs-Wasserkopf nicht mit finanzierst. Es sei denn, du hast einen Tarif, bei dem dir die Versicherung etwas schenkt (gibt es selten aber gibt es).