Model S leihen - Fragen, Tipps, Anregungen

Hey!

Werde mir vom 09.-11.11.2017 ein Model S P85D leihen. Ein kleineres Modell war leider grad nicht verfügbar :smiley:

Ziel ist es die Alltagstaugkicheit zu testen. Sowohl Reichweite, Abmessungen (die Kiste ist ja schon groß) und vor allem das Laden, da ich keine Lademöglichkeit an meinem Stellplatz habe / haben darf :unamused:
Ach, und natürlich ein wenig klimaneutralen zu Spaß haben steht auch auf der Liste!

In dem Zuge stellen sich mir ein paar Fragen

  1. Kann ich den Mietwagen mit der Tesla App auf meinem Handy koppeln?
  2. Wie zuverlässig ist die Restreichweitenanzeige?
  3. Ist ein Verbrauch von 20-25kWh auf 100km aus euren Erfahrungen realistisch? Auch wenn man mal kurzzeitig ein wenig Spaß hat? :mrgreen:

Habt ihr sonst noch Tipps und Anregungen? Sollte ich etwas unbedingt ausprobieren oder sein lassen? Irgendwelche Geheimtipps aus der Praxis? :sunglasses:

  1. Vermutlich nicht, da die App von Tesla mit dem Fahrzeugschein und Führerschein verifiziert wird und Du nicht als Besitzer eingetragen wirst. Ausser Du kriegst die Zugangsdaten des Vermieters und loggst dich in seinem Profil ein.

  2. Ich würde es bei einem Leihwagen nicht ausreizen. Was heisst für dich zuverlässig?

  3. Ja, wenn Du kurzzeitig und wenig Spass hast. Wenn Du ständig von 0 auf 100 beschleunigst, wird es über 25/100km.

Wenn du mal testen willst wie weit runter der Verbrauch geht, versuch gaaaanz lahm anzufahren und vor allem so konstant wie möglich zu fahren(großer Sicherheitsabstand um möglichst viel Reku zu nutzen und wenig die Bremse zu betätigen), du wirst sehen wenn du lange bei konstanter Geschwindigkeit fährst und dazu sehr vorausschauend gehen die Verbräuche runter und bleiben irgendwann konstant. Ständiges beschleunigen und abbremsen(überholen) schlägt sich nieder in höheren Verbräuchen. Sicher schwer bei einem P, aber wenn du ein Elektroauto testen willst gehört das irgendwie dazu :wink:.

Hallo

Ich konnte die Tesla App nutzen bei meinem damaligen Miet Model S.
Das hatte der Vermieter extra eingerichtet.

Habe das genauso gemacht wie du vorhast, mieten und alles testen.
Wir sind bis Mittelschweden gefahren.

Naja danach blieb nur noch die Bestellung :smiley:

Moin!
Manche Vermieter geben die Daten für die App raus, andere nicht. Aber auch ohne App macht der Wagen viel Spass.

Rechne mal mit 25kWh als Verbrauch, bei etwas Spass auch gerne mal mit etwas mehr.

Der Wagen sagt recht Dir bei der aktiven Routenführung sehr genau den Ladestand am Ziel an. Wenn Du den Ladestand in KM angezeigt bekommst, mußt Du da im Kopf selber etwas rechnen. Denn diese Ladestand-Kilometer sind mit einem günstigen, fixen Wert gerechnet (um die 200Wh/km).

Ach ja, und immer daran denken, das dieser Mietvorgang Deine Altersvorsorge gefährdet. Ich habe nach der dritten Miete den Kaufentschuß gefasst. :laughing:

Der Teslavirus wird bei einer Probefahrt sehr leicht übertragen, und ist eigentlich nicht heilbar :smiling_imp:

Ansonsten reinsetzen und Spaß haben, das Model S meldet sich, wenn’s Hunger hat :mrgreen:

genau. dafür einfach immer das navi benutzen, auch wenn du die strecke kennst. so meldet dir der wagen, wenn du den speed drosseln sollst, um dein ziel/den suc zur erreichen

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Mit zuverlässig meine ich, dass sie eine realistische Aussage über den Batteriezustand und die Reichweite wiedergibt. Z.B. kein plötzliches Springen, ohne, dass der Fahrstil geändert wurde.
Eure Aussagen beruhigen mich auf jeden Fall schon mal, dass ich nicht liegen bleibe. Wahrscheinlich mache ich mir sowieso zu viel Gedanken darüber…

Habe das Model 3 schon vorbestellt und rechne gerade rum, ob ich mir nicht evtl. ein Model S leisten kann, aber das kostet so viel wie meine Eigentumswohnung gekostet hat :cry:
Auf jeden Fall wird der gefühlte Bedarf an einem Tesla durch die 3 Tage sicher nicht weniger :mrgreen:

ja so ist es, deswegen steht hier kein Model S auf dem Hof, aber das Model 3 ist reserviert :smiling_imp:

Die Zuverlässigkeit hängt sehr von den Umständen ab. Z.B. Wetter (Regen, Kälte und Wind) können jeweils zu 20% Mehrverbrauch. Auch die Topographie ist ein Thema da der Trippplaner im Model S z.B. keine Tunnel berücksichtigt sondern über den Berg fährt.

Das alles aber nur als Hintergrundinformationen für dich. Wenn du 10% SoC (Akkustand) bei der Restreichweite zusätzlich als Reserve lässt brauchst du dir keine Gedanken zu machen.

Viel Spaß bei der Probefahrt.

P.S. Die P-Modelle sind härter gefedert als die anderen, nur für dich zu Einordnen.

Die Fahrt ist jetzt knapp 2 Wochen her und ich muss immer noch grinsen, wenn ich an die Zeit denke :mrgreen: Hervorragend!

Eure Tipps haben mir sehr geholfen.
Am Anfang war es etwas mulmig, da der Ladestand in Prozent verhältnismäßig „schnell“ sinkt. Gerade zwischen 90 und 80% geht es recht schnell. Nach dem ersten Tag mit einer Menge Spaß, ca. 250 gefahrenen km und 40% Restladung am Supercharger haben sich diese Bedenken allerdings zerstreut. Immerhin mache ich mir beim Verbrenner und einem Tankinhalt kurz unter Halb, sprich 40%, auch keine Gedanken!
Die gesamte Bandbreite von der „Multi-Launch-Coaster-im-Freizeitpark“ Beschleunigung, bis hin zum sanften, leisen anfahren und der Energierückgewinnung, war und ist der Hammer. Hatte nicht erwartet einen P85D ganz normal fahren zu können. Wenn dies auch bedeutet das Fahrpedal nur anzutippen :wink:
Sehr cool, war auch, dass der Wagen schon knapp über 80.000km auf dem Tacho hatte. Habe zwar keinen Vergleich zu einer neuen Batterie, aber mich hat es völlig überzeugt.

Der Umstieg auf meinen treuen, altgedienten Polo war fies. An der ersten Autobahnauffahrt (auch noch in einer Steigung) habe ich im 3. Gang bei Vollgas und mäßigem Vortrieb überlegt, ob die Finanzierung eines MS nicht doch drin wäre - Zeit war da ja genug :smiley:
Und heute ist es bei jedem Bremsvorgang immer noch tragisch. Diese ganze verschwendete Energie! Beim MS habe ich mich jedes Mal gefreut zu verzögern und den grünen Balken wachsen zu sehen.

Wie dem auch sei. Falls jemand ebenfalls überlegt einen Tesla zu mieten und vorher noch keinen gefahren ist: MACHEN! Nicht zögern. Es lohnt sich :sunglasses:
Empfehle auch mindestens 2 Tage. Der Erste zum eingewöhnen. Am Zweiten ist dann Zeit zum wirklichen ausprobieren und ab dem Dritten seid ihr voll angekommen. Drückt an allem rum, probiert alles aus, nutzt jede erdenkliche Ladestation, um die Vor- und Nachteile zu erfahren (z.B. sind die Typ2 Leitungen an den Ikea Ladestationen je nach gewähltem Parkplatz zu kurz :unamused: ).

Ich habe am Wochenende auch wieder 1600km mit einem geliehenen Model S abgespult, die Rückkehr zum eigenen Auto ist immer hart :unamused:
Obwohl es bei mir schon elektrisch ist :wink:

@Zaesch freut mich immer wieder solche Geschichten zu lesen, erinnert mich daran, wie ich nach der 24h Probefahrt im Model S vor knapp drei Jahren in meinen Wagen eingestiegen bin und bei Tesla vom Hof gefahren bin und mich fraget, ob mir die Leute bei Tesla heimlich den (wie ich bis dahin glaubte) kultivierten 6-Zylinder-Saugmotor gegen einen historischen Treckermotor ausgetauscht haben. :laughing:

Jetzt kannst Du Dich noch intensiver auf den M3 freuen oder noch schnell nach einem bezahlbaren MS suchen. Der kleine Sadist in mir schickt Dir mal folgenden Link ev-cpo.com/hunter/

Gruß Mathie