Lade- und Probefahrtfrage vor dem Kauf

Hallo Tesla Freunde,

ich lese hier schon eine ganze Weile einfach mit. Mein Plan war es Ende 2018/ Anfang 2019 in die private Elektromobilität umzusteigen.
Wie das mit den Plänen so schön ist, müssen diese auf die aktuelle Situation angepasst werden. Meine Situation ist, dass mein aktuelles Fahrzeug einen wirtschaftlichen Totalschaden aufweist.
Da ich auf dem Markt nichts brauchbares finde, überlege ich mir gerade meinen Plan vorzuziehen und bereits jetzt schon auf die Elektromobilität im privaten Bereich umzusteigen.

Die Entscheidung selbst liegt bei mir das ist klar, deswegen schreibe ich euch auch nicht. Ich schreibe euch, um meine Situation bzgl. des Ladens auf den Zahn zu fühlen. Vorweg, ich habe keine Reichweiten Angst. Auch ich in der Vergangenheit bereits mehrere elektrische Rennwagen gebaut.
Mir geht es eher darum, dass mein Vermieter das Laden nicht ermöglicht. Es gibt auf meinem Stellplatz keinen Elektroanschluss. Es soll auch keiner von Innen (im Haus) nach Außen verlegt werden. Ein Fenster ist auch nicht vorhanden, durch welches ich ein Kabel ziehen könnte.
Also bleibt mir nur das Laden unterwegs übrig.

Ich wohne in Augsburg und fahre jeden Tag 2x 51 km als Arbeitsweg. Auf Arbeit habe ich 800 m entfernt eine öffentliche Ladesäule mit einem 22 kW Typ 2 Stecker. In Augsburg habe ich noch eine 11 kW Steckdose bei dem Einkaufszentrum, bei dem ich derzeit einkaufen gehe.

Zusätzlich zu ein paar Extrakilomenter, welche ich pro Tag noch zurücklege, sollte das doch aber reichen. Wie seht ihr das?
Ich würde gern einmal mit Tesla Fahrern sprechen, welche ebenfalls nicht über einen eigenen Anschluss verfügen.

Noch eine zweite Sache:
Ich habe auf der Tesla Homepage vor mehr als einer Woche eine Probefahrt „beantragt“. Es hieß, dass sich die Mitarbeiter in 1-2 Tagen mit mir in Verbindung setzen. Dies ist leider noch nicht passiert.
Da ich jedoch auf mein Auto angewiesen bin, zählt für mich quasi jeder Tag.
Wie kann ich das Thema Probefahrt beschleunigen?
Außerdem würde ich gern wissen, ob es noch die Möglichkeit gibt einen Tesla für eine Woche zur Probefahrt im Alltag zu bekommen.

Könnt ihr mir da weiter helfen?

P.S.: Sollte ich den Beitrag im falschen Unterforum erstellt habe, bitte ich das zu entschuldigen und diesen in den richtigen Bereich zu verschieben.

Hallo Allan willkommen im Forum

Meiner Ansicht nach sollte das ausreichend sein.

Direkt im nächsten Store anrufen sollte die Sache beschleunigen

Wenn du ausreichend Interesse bekundest, bekommst du evt. 24h direkt bei Tesla zustande.
Für eine Woche wirst du auf einen Vermieter ausweichen müssen.

Hallo Allan,

Herzlich willkommen in dieser Runde. So wie du es formulierst unterstelle ich das deine bevorzugte Lösung wohl ein Tesla sein soll. Liege ich da richtig ? Hast du schon eine konkrete Vorstellung zum Modell bzw Akku ?

wegen einer Probefahrt empfehle ich Dir einen persönliche Kontakt zu Tesla aufzubauen. Entweder einen Store aufsuchen oder versuche einen Verkäufer ans Telefon zu kriegen. Das funktioniert am besten. Eine Woche denke ich wird nicht gehen…das solltest du über einen Vermieter realisieren können.

Was das Laden angeht, empfehle ich das intensive Studium von goingelectric.de
. Schau dir mal dein Wohnumfeld an, was gibts da schon an Ladesäulen? Das Umfeld am Arbeitsplatz hast du ja wohl schon gecheckt. Die örtlichen Versorger bauen derzeit zahlreiche ladesaulen auf, schreibe einfach mal am Wohn- und am Arbeitsort die Versorger an, vielleicht gibt es da Infos die dir helfen ?..

Liegen auf deinem Arbeitsweg Schnelllademoglichkeiten ? Tesla Supercharger oder auch chademo , beides wäre dann für dich interessant. Bei chademo brauchst dann einen zusätzlichen Adapter von Tesla ( ca 550 Euro )

Bedenken solltest du die Ladezeiten an Typ 2 Ladestationen.je nach ausstattung (11/16/22 kW ladeleistung pro Stunde ) eines Tesla lädt man dort mehrere Stunden . Nach Ende des Ladevorgangs dann weiter an der Ladesäule stehen zu bleiben ( zB während deiner Arbeitszeit ) ist mehr als nur unschön, da andere e Fahrer vielleicht dringend den Ladeplatz brauchen. Auch solltest du Alternativen haben falls dein favorisierter Ladeplatz belegt ist.

Wenn du von der e Mobilität überzeugt bist und auch ein paar persönliche Einschränkungen bzw Unannehmlichkeiten ( kein Parkplatz vor der Tür und mal ein paar Meter laufen ) dann gehts bei dir jetzt in eine tolle Richtung . Mit Strom fahren macht nämlich echt großen Spaß !

Gruß aus der Pfalz

Ideal wäre wenn du am Arbeitsplatz laden könntest. Ohne einen Destination Charger braucht es schon viel Idealismus. Alternativ wie oben erwähnt der SuC auf der Pendelstrecke.

Wenn der Vermieter dir keine Erlaubnis für eine Lademöglichkeit erteilt, wäre evtl. ein Vermieterwechsel möglich? Wenn du am Arbeitsplatz laden kannst wäre das die zweitoptimale Lösung (nicht am Wochenende uns im Urlaub). Seit dem Frühjahr braucht der Arbeitgeber dies auch nicht als geldwerten Vorteil berechnen, sondern kann dir den Strom auch kostenlos zur Verfügung stellen.

Mit dem Satz „ich würde gerne ein Model S kaufen! Möchte es aber vorher noch kurz probefahren“. Damit kannst du die Probefahrt beschleunigen und binnen 1 Woche dran kommen.

Gerne kannst du für den Beschleunigungstipp meinen Friends-code verwenden und dabei 1000 EUR Rabatt und kostenloses Superchargen erhalten. (Code: axel1469).

Ähhh ja so ist es. Deine Unterstellung, dass es ein Tesla sein soll, ist vollkommen richtig. Der Hyundai Ioniq hatte mich nicht überzeugt. Bei Tesla ist es noch „ausstehend“. Ich war schon mal als Beifahrer unterwegs, aber das ist etwas anderes, als wenn man die linke Seite beisitzt ^^
Ich schwanke derzeit noch zwischen einem P75 als Neuwagen bei dem ich später auch den Autopilot aktivieren könnte, wenn ich es möchte oder einem P85 als Gebrauchten von Tesla. Die gebrauchte Variante ist etwas günstiger und eigentlich spricht nichts dagegen. Außerdem würde mich dieses Fahrzeug dann eher zur Verfügung stehen.
Auf der anderen Seite wäre ein roter P75 schon geil. Ich bin noch am grübeln.
Vielleicht mach ich dazu nach der Probefahrt noch ein extra Thema auf und lass mich von euren Eindrücken erschlagen :mrgreen:

Eine Chademo gibt es bei mir nur am Ikea. Alle anderen Lademöglichkeiten auf der Arbeitsstrecke und dem Arbeitsplatz ist nur Typ 2. Dafür sind die beiden Säulen am Arbeitsplatz von Energieanbieter immer frei. Dort standen in den letzten 2 Jahren nur eine Hand voll Fahrzeuge. Ich würde also den Bedarf signifikant steigern :sunglasses:

Nein ein Vermieterwechsel ist jetzt nicht möglich, da es passieren kann, dass ich in 5 Monaten sowie umziehen muss. Ich suche aber gerade eine Garage in meiner Gegend, um das Problem mit der Lademöglichkeit zu verändern.

Ich glaube, dass ich diesen habe. Ich habe ab dem Jahr 2010 verschiedene elektrische Rennwagen mit gestaltet. Zum Beispiel dieser hier :slight_smile:

Die persönlichen Schmerzgrenzen sind sicher unterschiedlich, aber wir haben vor dem Kauf unserer 2 E-Autos erstmal die Ladesituation zu Hause in der TG geklärt. Installiert haben wir 1x Type-1 und 1x Cee-16. Alles auf eigene Kosten und ohne jede Unterstützung. Nur an öffentlichen laden geht, erfordert aber eine gewisse kompromissbereitschaft, z.B. nur dort einzukaufen, wo es eine LS gibt und dann dort auch mehr Zeit zu verbringen, als es notwendig wäre.

Wenn du entweder in der Arbeit oder zuhause laden kannst, steht dem Ganzen nichts mehr im Wege. Ansonsten braucht es wirklich viiiieeeel Idealismus.

Ich empfehle goingelectric.de/stromtankstellen/ - da kannst Du schnell herausbekommen wie die Ladesituation in Deiner Gegend ist.

Der nächste SuC ist wohl ca. 48 KM entfernt und daher nicht so gut geeignet. Aber es gibt einige Chademo Lader.

Heute hatte ich dann mit dem Tesla „Store“ in Dresden telefoniert.
Der Herr hat mir direkt einen Termin nächsten Freitag noch gegeben. Somit passt das optimal in meinen Reiseplan rein. Einen Haken gibt es aber dennoch - ich darf nur 2 h unterwegs sein.

Keine Sorge, deine „Teslaritis“ lässt vermuten dass du bald mehr als nur zwei Stunden Tesla fahren wirst… der normale Krankheitsverlauf der vor dir liegt:

Infektionsfahrt ( früher auch Probefahrt genannt)
Impulskauf
Warten-Warten-Warten-Warten-Warten…( gefühlt unendlich :unamused: lange)
Auslieferung
Tesladauergrinsen ( alles wieder gut…) :laughing:

Also mehr als drei Wochen will ich nicht warten, da ich derzeit komplett ohne Fortbewegungsmittel unterwegs bin.
Daher bin ich gespannt, was mir als Gebrauchter und als Vorführwagen angeboten werden könnte.

Aber ja, ich merke schon das Fieber, wenn ich Abends im Bett liege und zum 10. mal verschiedene Rechnungen durchgehe und nach Garagen mit Lademöglichkeit suche, um neben der Arbeit auch noch laden zu können :unamused: :mrgreen:

Edit:
Uhhh es könnte sein, dass ich eine Garage mit Stromanschluss nicht so weit weg von mir gefunden habe :sunglasses:
Ich sollte aber erst mal das Auto haben, bevor ich die Garage habe.

Bei mir hat es zwischen Online-Probefahrtanfrage und Rückmeldung von dem Call-Center zwei Tage gedauert, Probefahrt wurde dann auf den folgenden Samstag terminiert. Die Probefahrt war etwas enttäuschend, da es mit Tesla-Mitarbeiter und auf einer vorbestimmten Strecke war. Im Endeffekt waren das nur ein paar Beschleunigungstests und ein bisschen im Verkehr mitschwingen. Daraufhin habe ich den Verkäufer nach einer richtigen und längeren Probefahrt gefragt. Und eine Woche später durfte ich mir ein Model S für einen kompletten Tag abholen. Das war aber auch das Maximum.

Wie schon von einem Mitposter erwähnt, sollte man für einen längerem Test den Wagen mieten. Z.B. CYX Mobile bietet Teslas an mehreren Standorten bundesweit.

Da Garagen (dazu noch mit Lademöglichkeit) aber je nach Standort heutzutage ein rares Gut sind, würde ich sie zumindest mal vorreservieren, falls das möglich ist. Sonst kann so was sehr schnell weg vom Markt sein…

Ich habe im Oktober mein Model S vier Jahre. Ich lade grundsätzlich an öffentlichen Ladestationen. Wenn du eine Lade Station in akzeptable Entfernung zu deinem Arbeitgeber hast, halte ich das in deinem Fall für völlig ausreichend. Falls diese sogar noch kostenlos ist, glaube ich kaum, dass du zu Hause eine Lade Möglichkeit benötigst :wink: .
Viel Erfolg bei der Model S-Auswahl!
Uli

Das ist ja interessant UTs. Du hattest damit nie Probleme?
Also lädst du auch jeden Tag beim Arbeitgeber?

Diese Woche Freitag habe ich dann den Probefahrttermin und letzte Woche habe ich mich mit funpager getroffen. Dort ist es zu einem tollen Erfahrungs- und Ideenaustausch gekommen.
Schauen wir mal, wie ich den Tesla dann finanzieren werde :unamused:

Hallo, willkommen auch von mir :slight_smile:

Wenn du bei deinem Arbeitgeber laden kannst (ihn auch nicht wechseln wirst) und gewiss ist, dass du den Platz dort nutzen kannst, hast du schon mehr als die halbe Miete!
Falls du 8h/Tag arbeitest, kannst du an einer normalen SchuKo in dieser Zeit ~100km laden. Für hin und zurück also fast ausreichend.
Für dein Gewissen solltest du klären ob dein AG wirklich Ökostrom bezieht.

Beachte auch weiterhin dass im Winter dein Fahrzeug etwas mehr Energie benötigt und pro Tag im Stehen ca 1% Akku braucht (3-4km pro Tag).

Nehmen wir mal an es wird ein S75.
Da du den Akku schonen möchtest, lädst du ihn nur auf 80%, was ca. 320km reale Reichweite ausmacht (ungefähr - hängt ja auch vom Fahrprofil ab).
Wenn du täglich 100km fährst, bist du also auf jeden Fall auf eine Lade-Möglichkeit am Arbeitsplatz angewiesen (bei 100km hin und zurück schaffst du ca 2 Tage ohne Laden, um dann noch am 3. Tag von zuhause eine Strecke nach Augsburg zur Steckdose zu schaffen).
für mehr Sicherheit bzgl. Reichweite/ Puffer solltest du dir wirklich die öffentliche Ladestation anschauen und beobachten wie stark sie frequentiert ist.
Beachte auch Falschparker, und ob du im Winter 800m laufen/Bus fahren kannst und möchtest.
Öffentliche Ladestationen sind zudem meist nicht ganz bequem befahrbar. Ein Model S ist mit seinen 5m da leider nicht so prädestiniert um zu parken.
Eventuell lohnt sich (je nach Situation und Gegebenheiten) ein Typ2-Kabel mit mehr als 5m Länge!

Verfügbarkeit Stationen:
Sieh nach bei PlugSurfing und TheNewMotion (alles schnell gegoogelt), gibt es auch als Apps. Goingelectric für einen schnellen Überblick auf jeden Fall zuerst checken - danach bei den beiden vorgenannten Anbietern Preise vergleichen, die schnell mal horrende Unterschiede aufweisen können. Die Anbieter decken ca. 90% aller Stromanbieter ab.

Ich denke als Fazit:
Es ist machbar :slight_smile: … vor allem mit deiner Motivation(!), vorausgesetzt du kannst am Arbeitsplatz laden ODER kannst mit den öffentlichen Gegebenheiten auskomme !
Je nach Budget macht es Sinn zu einem größeren Akku zu greifen, dann kannst du auch mal nur alle 3 statt 2 Tage laden.

Für Urlaube kalkuliere so dass der Wagen genug Akku zum nächsten SuC hat. Danach würde ich jedenfalls bei der Auswahl nicht gehen.

Ach ja und zuletzt:
Alte MS mit Doppellader können mit 22KW laden, die neuen Modelle nur mit 11kW bzw. mit Hochstromladegerät mit 16,7kW.

Ich hoffe dass ich dir weiterhelfen konnte :slight_smile:

Jeder Kauf eines Tesla ist ein emotionaler Kauf. Also prüfe auch erstmal welche Farbe es sein soll :smiley:

Bei mir hat es 4 Wochen von Kauf bis Auslieferung eines GEBRAUCHTEN über Tesla (allerdings wurde der auch von München nach Hamburg transportiert).
Frag ob du einen Leihwagen bekämest! :slight_smile:
…ggf gegen Geld :wink:

Ich kann im Notfall bei einem meiner Kunden, bei denen ich regelmäßig mehrmals die Woche bin, laden (kommt circa einmal im Monat vor).
Ebenso kann ich im Notfall auch zu Hause mit Schuko laden (was ich aber praktisch nie mache).
Hauptsächlich lade ich an zwei öffentlichen Ladestationen. Den Aufenthalt versuche ich mit Sport oder einkaufen sinnvoll zu verbinden. Das gelingt in 90% der Fälle. In den anderen Fällen laufe ich während der Ladezeit nach Hause (10 Minuten Fußweg). Im Allgemeinen lade ich alle 2-4 Tage. täglich fahre ich im Normalfall Wochentags zwischen 60 und 100 km.