Kleines Re­sü­mee nach einem Monat S90D FL

Ein Monat ist vergangen und mein Kilometerzähler ist viel zu schnell hochgegangen (ganz ehrlich, so recht vertrauen tu ich dem immer noch nicht. Gibts doch nicht dass ich in einem Monat so viel gefahren bin :wink: )

Zwei Dinge die ich als Luxusprobleme einstufen würde nagen ein klein wenig an mir und ich würde mich freuen wenn Ihr mir eure Meinung dazu sagt.

  1. Federung
    Meine finanziellen Mittel waren begrenzt, daher setzte ich beim Thema Luftfederung den Sparstift an und habe darauf verzichtet. Obwohl ich mich als alter Citroen Limousinen Fan (mit deren Pneumatik Federung) eigentlich dazu hingezogen gefühlt hätte. Nun muss ich sagen, dass mir mein Model S um eine Spur zu sportlich gefedert ist. Ich habs gern weich :wink:
    Hätte ich hier mit dem Luftfahrwerk eine komfortablere Federung genossen? Und weiß jemand, ob man an der Federung vielleicht noch was drehen kann (SeC?)

  2. Das Hochstromladegerät
    Aus irgendeinem Grund hielt ich das beim Bestellvorgang für eine gute Idee und hab es genommen. Allerdings hab ich bis heute noch nicht rausgefunden ob mir dieses Ding etwas bringt. Ich lade primär an einer Typ2 Wallbox mit 11kw, hie und da an einer klassischen Kraftstromsteckdose. Kann ich beim Ladevorgang (zb. an dieser X Ampere Anzeige) irgendwie erkennen ob ich gerade jetzt vom Hochstromladegerät profitiere? Mich beschleicht zunehmend der Gedanke dass ich mir diese Investition hätte sparen können.

Danke für euren Input und lieben Gruß!

zu 2) du brauchst eine Wallbox bzw. öffentliche Typ2-Ladesäule mit mehr als 11kW um vom „Hochstromlader“ (max. 16,5kW) zu profitieren. An Typ2-11kW-Boxen bzw. beim Laden mit UMC (dieser ist immer auf 11kW begrenzt), bringt es nichts.
Du kannst es am Ladebildschirm erkennen, wieviel Strom fließt (11kW = 16A dreiphasig, 16,5 kW = 24A dreiphasig).

Ok, also bei den 22kW Typ2 Stationen bringt es mir etwas wenn ich das richtig verstehe.

In deinem Fall hättest du lieber auf das hochstromladegerät verzichtet und dafür die Luftfederung genommen…
Ich kann dich allerdings „beruhigen“…Die Luftfederung ist auch nicht weicher

Das hochstromladegerät bringt dir erst etwas jenseits der 11kw… Dafür benötigst du allerdings auch eine wallbox die für mehr als 11kw (üblicherweise 22kw dann)

Wenn deine Wallbox zu Hause nur 11kW liefern kann, dann ist das so. Welche Wallbox hast du denn momentan installiert? Vielleicht ist die Begrenzung ja gar nicht die Wallbox selbst, sondern irgendetwas davor, z.B. der Hausanschluss?

Meiner Erfahrung nach ist das Stahlfederfahrwerk genauso wie die Luftfederung bei nicht-P-Modellen. P-Modelle haben eine noch härtere Federung/Dämpfung. Falls du sie nicht ohnehin schon hast, kannst du auf 19"-Felgen wechseln.
Für mich persönlich hat sich die Luftfederung wegen der Niveauregulierung in jedem Fall rentiert. Mit Stahlfederung hätte ich meine Einfahrt umbauen lassen müssen, weil ich sonst aufgesetzt hätte (bzw. habe, mit Niveau „Normal“ der Luftfederung :frowning: ).

Ich lese hier immer „hart“ und „noch härter“. Gut ich bin vorher Porsche gefahren aber ich finde das Fahrwerk (habe auch keine Luftfederung) alles andere als hart. Eher dürfte es ruhig etwas härter sein aber andererseits ist das Model S ja auch kein Sportwagen und von daher ist es wieder ok. Finde es für den Einsatzzweck eigentlich sehr gut abgestimmt.

Meiner ist ja ich auf dem Weg - bei der Probefahrt hatte mich die Luftfederung aber auch nicht umgehauen. Das liegt aber, wie vom Threadstarter geschrieben, daran, dass ich auch von meinem C5 etwas anderes gewohnt bin. Eine Luftfederung hat halt nichts mit einer Hydropneumatik zu tun. Leider.

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Ein Leidensgenosse. Zuerst möchte ich Dich aber berichtigen, das großartige Fahrwerk von Citroen ist keine Pneumatik (Luft oder anderes Gas), sondern eine Hydropneumatik (Zusammenarbeit von Öl und Stickstoff). Die Federung hat auch nichts mit der Arbeitsweise des Luftfahrwerks vom Tesla (Conti) zu tun.

Leider ist es so, dass auch die Luftfederung, welche mein Tesla hat, nicht viel besser ist als das Stahlfahrwerk. Einziger großer und fühlbarer Vorteil ist das bessere Ansprechverhalten, weil die Luftfederung keine Eigendämpfung hat. Die Dämpfungshärte dürfte jedoch ähnlich sein, weshalb mir das Fahrwerk auch zu hart ist. Aber ich bin eben auch viele Jahre gerne Citroen gefahren, da ist man verwöhnt.

Beim Stahlfahrwerk dürfte es irgendwann über Drittanbieter möglich sein, etwas am Fahrwerk zu ändern. Beim Luftfahrwerk sehe ich da keine Möglichgkeit.

Der Youtuber Daerik hat mal in einem Video die beiden Fahrwerke verglichen.

youtube.com/watch?v=rVYt8VOG1ok

Wobei sich sowas eigentlich nur mit dem eigenen Popo-Meter vergleichen lässt. :wink:

Bei den Fahrwerken wird man wohl so viele Meinungen wie Kommentare bekommen. Dem einen zu hart, dem anderen zu weich, dem anderen genau richtig…es ist ziemlich schwer für die Hersteller es hier allen recht zu machen…quasi nicht möglich. Entscheidendes Kriterium für das Luftfahrwerk war bei uns die Niveauregulierung, da der Tesla ja doch relativ tief sitzt. Bei einem höheren Auto hätten wir wohl das Stahlfahrwerk genommen. Allein schon aus dem Grund, da bei diesem weniger kaputtgehen kann.

Nachrüsten wird wohl finanziell teuer, wenn das SeC das überhaupt macht…deshalb @TE, „falsch“ hast du mit deiner Entscheidung sicher nichts gemacht. :wink:

Stand der Technik sind eigentlich adaptive Fahrwerke die die Dämpfercharakterisik automatisch und/oder manuell einstellen.
In meinem letzten Verbrenner hatte ich so eines drin, von komfortabel bis knackig war alles drin und ich hatte somit nie die falsche Abstimmung. Man kann es also schon (fast) allen recht machen.

Wenn ich dann noch daran denke, dass es als Extra gerade mal 1100 € gekostet hat und Tesla für eine Niveauregulierung (die ich auch nicht geordert habe) fast das dreifache verlangt kommen mir schon Tränen in die Augen: ein fahrwerkstechnischer Rückschritt auf dem Weg in die Zukunft…