Zumindest ist jetzt endlich mal der richtige Name bekannt: „Tesla Gigafactory“ - so und nicht anders wird das geschrieben.
Auch im Shareholder Newsletter hat man wohl sehr peinlich darauf geachtet.
Zwei Details fallen mir auf, die auch schon hier und da beiläufig erwähnt wurden und hier jetzt “offiziell“ nachlesbar sind:
Battery Pack Recycling ist Teil des Gigafactory Workflows.
Cell output 2020: 35 GWh. Pack output 2020: 50 GWh. Das heißt, es wird eingeplant, aller lokalen Produktion zum Trotz noch in erheblichem Umfang Zellen von “auswärts“ zuzukaufen.
Und was heißen die 50GWh? Entweder, dass man die Batteriegrößen massiv erhöhen oder Batteriepacks im großen Stil weiterverkaufen will oder dass man riesigen Austauschbedarf binnen weniger Jahre sieht.
50GWh macht fast 600.000 85kWh Packs. Die durchschnittliche ausgelieferte Batterie dürfte mit Gen 3 aber eher zu 60kWh als zur 85kWh tendieren.
Oder man rechnet bis 2020 mit Pack-Kapazitäten um 100 kWh. Wenn die Preise so stark fallen wie erhofft und gleichzeitig die Energiedichte steigt (Gewicht sinkt), ist das vielleicht gar nicht so abwegig. Ich bin ja gar kein großer Verfechter eines 1000-Meilen-Akkus, aber ein bisschen mehr Reserve, als wir zurzeit selbst mit dem 85 kWh-Modell haben, könnte nicht schaden. Die Verkaufszahlen bestätigen dass: Die 60-kWh-Modelle sind Ladenhüter, die 40er wurden schon aus dem Programm genommen.
Aber ich würde schon auch annehmen, daß es 2020 auch einen gewissen Austauschbedarf geben wird. Wegen defekter oder ausgelutschter Packs oder einfach Austausch wegen größerer Kapazität. Wie hoch der Anteil ist hängt dann wohl sehr vom Preis und der höheren Kapazität ab… Aber es muß ja nicht heißen, daß es viele Defekte geben wird.
Klar, wohl im ähnlichen Rahmen wie auch bei einem Mercedes manchmal nach 8 Jahren das Getriebe getauscht werden muss - von einem „riesigen Austauschbedarf“ würde ich da aber auch nicht sprechen.
Ich denke, normalerweise sollte auch nach 15 Jahren noch 60kWh aus einem 85kWh rauszuholen sein. Ob einem dies dann reicht oder man lieber auf den neuen, günstigen 120kWh-Akku umsteigt, bleibt logischerweise jedem selbst überlassen. Vielleicht wird ja auch noch eine Lösung gefunden denn Tesla-Akku dann im Haus als PV-Speicher weiternutzen zu können - wieso denn auch nicht.
Da steht nichts mehr vom 18650 Formfaktor. Elon sprach mal davon, dass die halbe Anzahl Zellen die richte Zellgröße wäre.
Ich spekuliere: 28650 statt 18650 wären 140% höheres Zellvolumen. Wenn die Zellen kürzer wären, könnten wir auch wieder tiefer am Asphalt sitzen. Ich bin für die 28540 Zelle!