Ein-Motor-Strategie für die Zukunft

Hallo meine lieben Teslafreunde.

Seit ein paar Tagen ist im Hinterkopf die fixe Idee dass es bei Tesla in Zukunft nur noch einen Motor geben wird. Was ich am Anfang als ungewöhnliche Idee empfand macht immer mehr Sinn.

Große Schuld ist daran Teslas neu entwickelter Motor für das Model 3. Die Technischen Daten dazu sind einfach unglaublich.
Kompakt wie der kleine Motor aus dem Dual der zuvor 262 PS und 330nm hat. Der neue Motor hat 275PS und 410nm!

Und durch die verbesserte Effizienz ( Gut, Welten kann man beim Elektromotor nicht mehr rausholen ) ist es der Motor für die nächsten 10 Jahre. Was soll man bitte noch verbessern können ?

Es werden einfach nur verschiedene Übersetzungen für den Motor angeboten.
Beim Heckantrieb des Model 3 ist es 9:0/1 bis zum aktuellen P Motor des S/X mit 9,73/1. Es wird sicher weitere Spreizungen für alle Fälle geben.

Gerade in Bezug auf das zukünftige Portfolio ist dass der genialste und universellste Motor schlechthin.

Beispiel Semi:

Vier Stück von denen erzeugen 1100PS und 1640nm.
Zwei Achsen bedeuten zwei verschiedene Übersetzungen.
Eine zum anfahren, die andere um bei höherer Geschwindigkeit um höchsteffizient zu sein.

Beispiel Roadster 2.0 und zukünftige P-Modelle:

Ein Motor ist an der Vorderachse.
Zwei an der Hinterachse. Das heißt bei den P Modellen stehen statt bisher 772PS und 930NM jetzt 825PS und 1230nm! Zur Verfügung.

Dadurch das zwei kleine Motoren an der Hinterachse verbaut sind lässt sich die Funktion eines Sperrdifferential programmieren.

Wenn man annimmt dass der Roadster 2.0 bei 1.8 Tonnen Gewicht rauskommen wird sollte dass mit dem gewaltigen Drehmoment möglich sein die 1,9 Sekunden auf 96km/H nach Motortrendmessmethode ( also in echt 2,1 Sekunden auf 96km/h ) zu schaffen.

Beispiel Dual Model 3/S/X/Y Modelle:

Die Spreizung der Dual Modelle wäre enorm durch den Motor.
Da wird es die normalen Dual Modelle vom Model 3 geben die auf 100 mit kleinen Akku ca. bei 5,2 Sekunden und den großen bei 4,6 Sekunden legen werden. Beim S zum Beispiel könnte man mit kleinem Akku auf 4,3 Sekunden und großen auf 3,9 Sekunden gehen.

Nur mit den Motoren kann man auch das P Modell im Model 3 anbieten mit ca. 3,4 Sekunden auf 100 anzubieten. Denn günstiger kann man ja nicht bauen wenn es nur durch Software unterschieden wird ( wie es Tesla früher mit Insane und Ludicrous Updates gemacht + einfach die Akkusicherung verstärken ) und die Bremsanlage ist im Model 3 eh schon so stark dimensioniert.

Das ganz im groben. Ich denke dass es darauf hinausläuft und schnell kommen wird.
Natürlich kann ich mich irren. Aber es macht so unglaublich viel Sinn.

Genauso ab einem Punkt im Jahr 2018 nur noch 2170 Zellen zu produzieren.

So gebe es nur noch einen Motor und eine Zelle und damit Maximierung der Kosteneffiziens.

Was meint ihr dazu ?

Hört sich für mich mittelfristig schlüssig an

Ich denke es muss zwingend noch einen zweiten schwächeren Motor geben für die Dual M3.
Denn viele wollen Allradantrieb aber keine heftige Performance. :exclamation:

Baukasten dann:
M/Y 3: 1 großen Motor
M/Y 3 dual: 2 kleine Motoren
M/Y 3 P: 1 kleiner vorne, 1 großer hinten.

S/X kleiner Akku: 2 kleine vorne/hinten
S/X großer Akku: 1 kleiner vorne, 1 großer hinten.
S/X P: 1 großer vorne 2 kleine hinten
S/X ultra P: 2 kleine vorne 2 große hinten

:question: :question: :question:
Es ist doch wirtschaftlich völlig unsinnig in der Baureihe mit der vielfachen Stückzahl extrem softwaretechnisch gedrosselte Motoren einzubauen, nur um das teurere Model besser aussehen zu lassen obwohl physikalisch stark benachteiligt (höheres Gewicht, höherer Innenwiderstand der 18650er).

Nennt mich pedantisch, aber ich bekomme Augenkrebs bei dem Titel, daher habe ich ihn korrigiert.

Eine Drosselung für schwächere Antriebe kann rein in Software erfolgen, oder durch weniger Leistungsstufen im Inverter. Tesla könnte den Inverter immer mit 3x12 FETs konzipieren, aber bei den „normalo“ Modellen nur 3x8 bestücken.
Gut, das spart ein paar Dollar pro Fahrzeug. Aber immerhin.

Ja ich gebe zu jetzt ist es besser :smiley:

Vom Verständnis sehe ich es auch so dass es für die normalen Dual Varianten vom Model 3 einen kleineren Motor geben müsste.
Aber ich glaube dass der Unterschied im Eigengewicht des Motors so gering wäre dass sich ein zweiter Motor nicht lohnen würde.
Es würde viel ungenutztes Potential mitgeführt werden. Aber vielleicht ist das sogar garnicht schlecht für den Massenmarkt wenn man
statt 100% Vollstrom beim Dual viel weniger belastet wird. In ca. Vier Monaten wissen wir mehr.

verstehe ich alles nicht.
Tesla hat grade erst von einem auf Dualmotor umgestellt und die Leistungsdaten werden von der Regelung bestimmt, der eigentliche Motor ist da relativ wurscht. Von daher verstehe ich das ganze gerechne nicht. Auch zu behaupten „das ist der Motor für die nächste 10 Jahre“ finde ich sinnfrei, nirgends wird so eifrig entwickelt wie im E-Sektor. und da ändert sich alles im Sauseschritt. Die letzten 3 jahre gab es allein bei Tesla gefühlte 8-12 verschiedene neue Leistungsstufen.

Leistungstufen ja, aber an Motoren gab es Zwei ( alter Roadster mal rausgenommen ):

Großer Heckmotor und die kleinen Dual Motoren. Letzendlich nur durch Tesla gesteuert wieviel Strom sie an diese abgeben

SpaceX benutzt meines Wissens auch nur unterschiedlich paketierte identische Boster. Macht durchaus Sinn aber noch sind die Motoren zu groß denke ich. Sobald es kleinere gibt könnten die P Modelle zwei hinten haben. Evtl. P+ mit 4 Motoren, einem pro Rad.

kehren die Booster wie bei der Falcon nach dem Beschleunigungsvorgang dann zum SuC zurück oder müssen die jeweils separat betankt werden?