Wo wird die "Gigafactory 5" gebaut?

Erst einmal die Fakten:
Seit dem Q4 Bericht gibt Tesla eine neue „Gigafactoryzählweise“ an:
Gigafactory 1 ist natürlich die in Nevada wo Akkuzellen, Akkus für Fahrzeuge, Stromspeicher und Antriebskomponenten fürs Model 3 hergestellt werden, bzw. zukünftig gebaut werden.
Neu ist, dass plötzlich die Fabrik in Buffalo (von Solarcity (im Gegensatz zu den Aktivitäten von Tesla übrigens hoch subventioniert) im US-Bundesstaat New York als Gigafactory 2 bezeichnet wird wo der Photovoltaikkram gebaut werden soll. (Gegenüber der G1 ist das Gebäude ein Zwerg)
Nach neuer Zählweise Gigafactory 3 und 4 sind die schon länger angedachten Produktionsstandorte in China und Europa wo sowohl Zellen, Akkus als auch die Autos selbst gebaut werden sollen.

Aber was soll „Gigafactory 5“ werden?

Mein Tipp:
Ein Standort irgendwo bei Detroit bzw. irgendwo in einer Gegend in den USA wo früher viele Arbeitsplätze verloren gegangen sind.
Hier könnte das Model Y (SUV auf Basis des 3ers) gebaut werden und das was Tesla sich in Sachen elektrischen LKW ausdenkt.

Dieses Werk könnte sehr gut mit viel politischem Tamtam orchestiert sein. Im Prinzip könnte der Deal sein Elon gibt Donald die Arbeitsplätze und im Gegenzug reformiert Trump die Elektroautoförderung zu gunsten Teslas.
Denn so wie die Förderung jetzt ist, ist sie für Tesla nicht gut. (Die Hauptförderung endet für Tesla bald)

Ich tippe auf Indien, reine Akku Produktion für andere Hersteller.

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Der Ort für die GF ist einfach ausgemacht: In Nähe der Rohstoffquelle oder der -quellen. Vorne Lithium rein, hinten Batterie raus. Ohne Menschen in der Fertigung, denn die sind bewiesenermaßen zu langsam und sitzen mit der auch von EM angeregten Grundsicherung schon im Café oder noch im selbstfahrenden Teslataxi. Das Bild des Kapitalismus in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts scheinen noch nicht viele zu erkennen; die Schweizer mal ausgenommen. Wirklich gebraucht werden Aminosäurehaufen nur als Kunden, um die gespendeten $-Krümel der Grundsicherung wieder einzusammeln.

Glaube auch eher an einen Standort in Richtung US-Ostküste. Die USA werden noch lange Teslas grösster Absatzmarkt bleiben. China macht es ausländischen Firmen schwer. Europa ist zu klein.

Und wo ist diese Rohstoffquelle denn konkret?

Anzumerken ist dabei, dass die Produkte von Tesla nicht aus einem einzelnen Rohstoff bestehen sondern aus sehr, sehr vielen. Lithiumcarbonat dürfte dabei mengenmäsig und auch vor allem preislich gesehen ein sehr unbedeutender sein.
Auch auf Jahre in die Zukunft geblickt wird Tesla übrigens keinen einzigen sogenannten „Rohstoff“ selbst verarbeiten, sondern ausschließlich Halbfertigprodukte und fertige Teile zukaufen.

Abgesehen von Fremont, Gigafactory 1 (Nevada) und GigaFactory 2 (Buffalo) sollen alle zukünftigen Tesla GigaFactories unter einem Dach Batterien und Fahrzeuge herstellen. Storage-Produkte vermutlich auch. So habe ich Elon verstanden. Zu „Solarkram“ hat er sich in dem Zusammenhang noch nicht geäußert, oder es ist mir nichts dazu bekannt.

Richtig. Die anderen Rohstoffe sind aber nichts Neues, eben weltweit etwas Kupfer mehr. Es geht nur um Kosten, sonst ist der Model 3 Preis ja nicht machbar.

pureenergyminerals.com/
„Pure Energy’s 9,324 Acre Clayton Valley , Nevada Lithium Brine Project, located adjacent to North America’s only producing lithium mine.“

fortune.com/2015/09/16/tesla-lit … ry-nevada/
„The deal is highly unusual in the world of battery manufacturing. Much of the world’s lithium comes from Argentina, Chile, Bolivia, Australia and eastern China, and is shipped long distances to battery makers in Asia.
But Tesla, a risk-taker and innovator under CEO Elon Musk, is experimenting with new ways to get materials for its batteries and potentially lower its costs. When Tesla chose Nevada for its Gigafactory last year, industry-watchers speculated that the state’s ample lithium supply was one of the attractions.“

Wenn es heißt, dass Fahrzeuge und Batterien unter den Gigafactories gebündelt werden sollen, stellt sich mir die Frage, was mit Tilburg wird, ob das ein potentieller Gigafactory-Standort ist oder ob Tilburg an einen anderen Platz kommt?

Alles Gute!

Wenn man sich das Teslawerk in Tilburg bei Google earth anschaut wird klar, dass es da und in der Nähe schlicht kein Platz weit und breit gibt für die europäische Gigafactory. Denn Tesla wird mit Sicherheit nicht einen Haufen Bauern versuchen ihr Land abzukaufen um dann es irgendwie durchzusetzen, dass sie dann auf der Landwirtschaftsfläche eine gigantische Industrieanlage bauen zu dürfen.
Was Tesla braucht ist eine große Fläche wo sie sofort bauen dürfen.
Aber das Werk in Tilburg wird ja auch weiterhin gebraucht. Denn es wäre wohl unwirtschaftlich neben 3 und Y auch S und X im europäischen Werk zu bauen. Naja vielleicht die Akkus für S und X. Aber sicherlich nicht die Karosserie der Fahrzeuge.

Das Hinzufügen von Fahrzeugteilen zur GF ist doch nur eine Notlösung weil einfach sonst nicht genügend Fläche da ist. Das massive Anmieten von Hallen für die Teile ist ein Indiz dafür, von der Bestellmenge überrumpelt zu sein. Spätestens wenn die 150 GWh/a erreicht werden sollen, muss die Fahrzeugproduktion wieder raus sein.

In Tilburg gibt es keine Bodenschätze, also künftig auch keine Batteriefabrik. „Europa besitzt Li-reiche Pegmatitfelder auf der Kärntner Weinebene im Bezirk Wolfsberg, in der finnischen Region Österbotten, im Erzgebirge sowie zwischen Spanien (Almendra) und Portugal (Guarda).[26][27]“ siehe
de.wikipedia.org/wiki/Lithium

Höre doch mal bitte auf mit dem Unsinn. :exclamation:

@Melanippon

Wenn man die GF nach den Lithium Reserven planen würde und man langfristig großes vorhat, dann müsste mindestens eine GF nach Chile.

China wird sich seinen Anteil wohl selbst sichern und die Vorkommen in Europa erscheinen im Vergleich winzig.

PRÜM.
Deswegen lief der „Deal“.
Tesla ist nun ein z.T. deutsches Unternehmen.
Damit kommt man nun einfacher an die Fördermöglichkeiten heran, und manche Genehmigung lassen sich ( gute Lobbyarbeit vorausgesetzt) vor Ort sicher schneller umsetzen.