Tesla will Solarcity übernehmen

Hallo zusammen,

Tesla hat ein Übernahmeangebot für Solarcity vorgelegt :confused: Soll wohl in Aktien gezahlt werden.

Bin mir nicht sicher ob ich das gut oder schlecht finden soll.

teslamotors.com/blog/tesla- … -solarcity

Gruß

Bernhard

Schau mal auf den Kurs!

Solarcity ist so gut pleite und Musk will dies durch eine Übernahme vertuschen.

Das Problem ist nur: Tesla ist auch so gut wie pleite.

Also ich finde das keine besonders gute Idee. Das passt für mich nicht so richtig gut zusammen. Eine Kooperation für den US-Markt hätte es vollkommen getan.

Was soll das? Warum eine Kuh kaufen, wenn man nur ein Glas Milch braucht?! Ich mache mir echt Sorgen um die Bilanzqualität von TSLA.

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Ich habe in den letzten Jahren auch ein paarmal überlegt SolarCity-Aktien zu kaufen. Mir war das aber zu riskant, da ich im Unterschied zu Tesla nicht tief im Thema bin. Jetzt werde ich ungewollt ggf. doch Aktionär von SolarCity. Damit fühle ich mich von Tesla überrumpelt.

Der Markt findet die Idee (bisher) auch eher schlecht. Der Kurs ist nachbörslich in den USA um mehr als 10% gefallen.

Für mich ein schlechter Move. Ich denke die haben andere Baustellen.

SolarCity ist letztendlich nichts anderes als eine Bank mit angeschlossener Montageabteilung, die Skaleneffekte im PV Einkauf nutzt.

Ich würde mir da nicht allzuviel Gedanken machen. Elon war schon immer ein Typ mit sehr hoher Risikoaffinität und da Du in TSLA investiert bist, dürfte Risiko kein Problem sein.

Zudem ist SolarCity schon fast ein Musk-Familienunternehmen, er kennt es also in- und auswendig.

Mein Fazit: Er hat es gekauft, weil es einen prädizierbaren Cash Flow hat und billig zu bekommen war. Strategisch ist da nicht viel zu holen, völlig unterschiedliche Kundensegmente, egal was Elon der Presse jetzt erzählt.

n-tv:

n-tv.de/wirtschaft/Tesla-wil … 08556.html

Die Interessenkonflikte beim Tesla-Management sind hier so offensichtlich, dass man sich fragt, ob Musk seine Aktionäre für blöd hält. Das ganze ist nicht mehr als ein Rettungspaket für seine Verwandten und sich selbst, die zufälligerweise Hauptaktionäre und Management von SolarCity stellen.

Tesla selbst zeigt an allen Ecken und Enden eine Überforderung des Managements und der Mitarbeiter. Bis heute hat Tesla nicht einmal eine vernünftige Buchhaltung, die es schaffen würde, Überblick über Einnahmen und Forderungen zu behalten (meine Forderungen wurden bislang nie ohne Gerichtsvollzieher beglichen). Versprechen verzögern sich Jahr um Jahr oder werden gar nicht geliefert. Die Personalrotation ist enorm, das Ausbildungsniveau in Teilen der Mitarbeiterschaft unterirdisch. Baustellen hätte Musk an allen Ecken und Enden. Und jetzt bindet sich dieser Halbtags-CEO, der nur 2-3 Tage in der Woche überhaupt in diesem Problem-Unternehmen arbeitet, sich auch noch so einen Megaklotz ans Bein, deren Integration schon gestandene Unternehmen mit normalem 5%-Wachstum und Vollzeit-CEO überlasten könnte. Das ganze in einer Branche, die mit Tesla höchstens peripher etwas zu tun hat. Hier kauft ein Unternehmen, das eine enorme Cashburn-Rate hat, ein Unternehmen mit negativem Cashflow. Welchen Sinn hat das bitte in einer Phase, in der Tesla vor lauter Eigenwachstum ohnehin nicht weiß, wo vorn und hinten ist?

Da werden Milliarden, die Tesla nicht hat, für ein Unternehmen herausgeworfen, das einen annualisierten Jahresumsatz von 480 Millionen und damit auch noch einen annualisierten Verlust von 1.160 Mio macht. Das ist doch Irrsinn.

Bislang hielt ich das Untergangsgetöse einiger hier im Forum für an den Haaren herbeigezogen. Aber jetzt meine ich: Sollte Tesla untergehen, dann wird man den Beginn des Untergangs hier an diesem Übernahmeangebot verorten können.

Ja, nämlich einen negativen. SolarCitys Cashflow verdoppelt Teslas ohnehin negativen Cashflow mal eben. Tesla braucht aber positive. Und wenn Tesla nicht zufällig gerade jetzt eine Ver-11-fachung der Produktion in 4 Jahren planen würde, sondern mit 2-3% Wachstum herumdümpelte, vor Cash platzt wie Apple und sich das Management vor lauter Ideenlosigkeit langweilt, dann kann man so ein Übernahme-Abenteuer starten. Aber doch nicht, wo es an allen Ecken und Enden an Cash mangelt, dafür Wachstum und wachstumsbedingte Aufgaben im Überfluss auf das Management warten und der CEO schon für das Tagesgeschäft nicht genug Zeit hat, weil er nebenbei noch ein anderes Wachstums-Unternehmen leitet. Ach ja - und ein paar Top-Manager aus der Produktion müssen ja auch noch ersetzt werden, weil die gingen, nachdem sie von Musks Millionenziel bis 2020 hörten.

Man kann nur hoffen, dass Musk hier ohne Rückendeckung des Aufsichtsrats losrannte und von selbigem zurückgepfiffen wird. Dann ist zwar der CEO massiv beschädigt, aber wenigstens nicht das Unternehmen.

Pleite wäre Tesla nur, wenn den Verbindlichkeiten keine (oder nicht genug) Werte gegenüber stehen würden, hierzu zählt auch das Know How von Tesla! Bisher sehe ich bei Tesla nur dass, was jedem Neuling in einem neuen Markt blüht: Man muss reichlich Personal einstellen, Produkte (teuer) entwickeln, die Produktion aufbauen, dann es ist völlig normal verschuldet zu sein! Die spannende Frage bleibt, ob Tesla eigenständig bleiben kann, bis die Einnahmen die hohen Kosten der „Erstinvestition“ übersteigen!

Ich bin mit @TeeKay’s Einschätzung einverstanden und halte den Kauf von Solarcity gerade im aktuellen Moment für eine saugefährlichen und teuren Familienunterstützung. Irgendwann wird es nicht mehr so einfach sein, jedes Jahr eine weitere (oder zwei, drei) Milliarden an frischem Geld aufzutreiben.

Das Ganze dann noch mit vertikaler Integration schönzureden und zu glauben, dass keiner merkt, dass es sich hier tatsächlich um eine familieninterne Rettungsaktion handelt, ist ähnlich peinlich wie der „Mimimi“-Kommentar zur E-Auto-Förderung in Deutschland. Was soll das, Tesla?

Und wenn mit dem subvensionsbedürftigen Solarcity-Klotz am Bein das Model 3 auch nur die Hälfte der Probleme hat, welche das Model S (man denke an die DU-Wechsel und unzuverlässigen Pano-Dächer der ersten beiden Jahresproduktionen) und das Model X (Falcon Wings, 'nuff said) hatten, dann sehe ich ehrlich gesagt relativ dunkle Wolken am Tesla-Horizont.

Das denke ich nicht, dass Musk unabgestimmt handelte, ist doch das Übernahmeangebot allgemein vom „Board of Directors“ unterzeichnet, sh. teslamotors.com/de_DE/blog/ … -solarcity

Und hier die Mitteilung von Teslamotors dazu (englisch):

teslamotors.com/blog/tesla- … -solarcity

Gruß Mathie

Leute, warum seid ihr so pessimistisch? Warum nicht eine Pleitefirma kaufen, gesundschrumpfen und nur die für Tesla interessanten Segmente nutzen?
Ich vertraue hier auf Elon und bleibe drin in der Aktie. Wenn sie zu stark fällt, werde ich viel mehr über einen Nachkauf nachdanken.

Wird auch hier schon diskutiert:

Warum schrumpft sich die Firma nicht selbst gesund. Wozu ist Elon Musk dort Aufsichtsrat? Warum zahlt man 30% Premium für eine Pleitefirma? Vertrauen ist gut - aber nicht, wenn der Vertrauensmann so offensichtlichen Interessenkonflikten ausgesetzt ist. Er handelt hier meiner Meinung nach klar nicht im Interesse der Tesla-Aktionäre.

Mal unabhängig davon ob sich Tesla das leisten kann ob Tesla eigentlich Pleite SolarCity Pleite das ganze nur zur Hilfe der Verwandschaft …

Nur mal so als Überlegung:
Musk ist mit Solar City verbandelt. Er hat die Firma als eigenständige gefördert um im Falle einer Firmen Pleite die andere nicht zu gefährden.
Jetzt sieht er es könnte mit beiden klappen, der Aktien Kurs von Solar City ist günstig und er führt 2 Firmen zu einem Konzern zusammen.
Vorteil:
breiter ausgestellt und mit den Akkus der Tesla Fahrzeuge und den Powerwalls könnte Tesla zu einem großen flexiblen Stromlieferanten werden. Selber Strom Produzieren und bei geringem Preis große Strommengen aufkaufen und speichern und zu Spitzenzeiten teuer verkaufen. Zusätzlich das größte Netz an E Tankstellen.
Wer weis was im Kopf von Musk unter Ziel steht.

Ich schätze dich wirklich sehr TeeKay, doch aufgrund deiner immer wieder zu erkennenden negativen Grundeinstellung zu Tesla kann man bei deinen Statements wohl nicht von neutralen Aussagen reden. Ich bleibe daher bei meiner Meinung, auch wenn ich mein Hintergrundwissen sicher nicht mit deinem vergleichen kann.

Im Interesse seiner Aktionäre? Seit eann hat das Priorität bei ihm? Musk hat immer klar gemacht das das Produkt an erster Stelle steht.