Mein Model S (leider erst in 2 Jahren)

Hallo Leute :slight_smile:
vor ungefähr einem halben Jahr hat mich das Thema Tesla auch erwischt und ich verfolge deren Entwicklung kontinuierlich.
Leider habe ich aktuell nicht das Geld, mir ein Model S zu kaufen, aber in 2 Jahren wird es so weit sein! :smiling_imp:
Ich habe mir schon allerlei Gedanken rund um dieses Thema gemacht (ihr kennt das sicher) und wollte diese gerne mit euch teilen und würde mich über ein Feedback eurerseits sehr freuen! :blush:
Und zwar habe ich im März an einem Event teilgenommen und hatte die Möglichkeit einen P85 und S85 zu fahren. Beide waren super, jedoch hat mich der P85 (wer hätte es gedacht) einfach mehr begeistert. Ein P85D käme für mich nicht in Frage, da ich die Versicherungskosten mit 1760€ einfach zu teuer finde. Ein gebrauchter P85 wäre wohl die wirtschaftlichste Variante (inkl. gutem Spaßfaktor) und vor allem ein guter Kompromiss. Daher war meine Überlegung, ob es nicht sinnvoll wäre, in 2 Jahren einen 3 Jahre alten P85 (z.B. Leasingrückläufer) zu übernehmen. Dieser sollte ja nach 3 Jahren nur noch ein bisschen mehr als die Hälfte des damalsigen Neupreises kosten. Was haltet ihr davon?
Ich habe jeden Tag für meine Arbeitsanfahrt eine Strecke von insgesamt 160km (2x 80km) zu bewältigen und komme an einem Supercharger vorbei. Meine Überlegung war alle 2 Tage an den SC zu fahren. Zumindest wäre das eine Option.
21" Räder kommen leider nicht in Frage, da diese extrem kurzlebig sind (hängt natürlich auch vom Fahrstil ab), daher würde ich zu den 19" tendieren. Die Häfte der Strecke geht verkehrsbedingt eh nicht mehr als 100km/h. Da freut sich der Akku. :wink:

Was meint ihr? Sind meine Gedankengänge einigermaßen realistisch, oder voll danaben? :laughing:

Liebe Grüße
Benedikt

P.s.: ich hoffe, dass mein Post hier richtig erstellt ist :blush:

Hallo Benedikt,
hört sich in meinen Ohren alles sehr plausibel an auch wenn ich nicht glaube das ein 3 Jahre alter P auf 50% fällt. Ich bin ein Anhänger der Theorie der flacher verlaufenden Gebrauchtpreiskurve :sunglasses:
Interessant sollte es werden wenn Tesla selber in den Gebrauchtwagen Verkauf einsteigen.
Ansonsten, mit einem SuC auf dem Arbeitsweg sollten deine Verbrauchskosten gegen Null tendieren und das Gummi der höchste Kostenfaktor sein :wink:

Wenn Reifenkosten für Dich ein Thema sind, kannst Du aber gleich ein S85 nehmen. :wink:
Ob die 50% nach 3 Jahren passen hängt maßgeblich davon ab, was der Markt an Alternativen bietet. Sollte es nicht mit 60kwh bei den Mitbewerbern geben, dürfte es schwer werden.

@edevil Achte mal auf die Autokorrektur. Der nordafrikanische Sixt-Konkurrent heißt Miet-Berber.

Ich zahl für den P85D bei DVAG/Basler keine 900 Euro für Vollkasko ohne SF-Rabatt, mit beliebiger Laufleistung und Fahrerkreis. Wie der Markt in 3 Jahren aussieht, weiß keiner. Ich bezweifle, dass die P85 sonderliche Schnäppchen werden, bevor Model 3 in Stückzahlen in Europa aufschlägt (also irgendwann 2018, 2019). Denn das Angebot ist klein, der Kreis deren, die auf ein relativ günstiges, langstreckentaugliches Elektroauto warten, hingegen groß. Halbierter Neupreis wären ab 50.000 Euro. Dafür gibts heute einen neuen gut ausgestatteten i3, mit dem du kaum aus der Stadt rauskommst, wenn du ohne stundenlanges Nachladen auch wieder zurückkommen willst.

Den Preisbildungsprozess kennst du sicher. Angesichts geringen Angebots und in Relation zum Angebot großer Nachfrage ist ein Preisverfall wie bei den gleichartigen Verbrennern relativ unwahrscheinlich. Vieles hängt natürlich auch vom Model 3 ab. Bietet das ähnliche Reichweiten wie Model S, kostet neu aber nur 50.000 und ist schon 2017 in der Europa-Auslieferung, dann dürfte der Preis der gebrauchten stark nachgeben.

Du siehst: Es ist müßig, sich zwei, drei Jahre vor dem Kauf schon so konkrete Gedanken („Ich nehm 19“) zu machen.

Und die Reifenkosten kann man sehr gut unter Kontrolle halten: Die günstigen NOKIANS halten auch locker 40.000 km, wenn man von hinten nach vorne tauscht. :smiley:

Hallo,
schonmal vielen Dank für eure Antworten!
Auf die 50% nach 3 Jahren habe ich aufgrund der Restwertgarantie geschlossen. Es wäre mir aber auch 60% - 65% wert :laughing: Die Preisentwicklung des Model S ist sowieso ein sehr interessantes Thema. Was bringt jedoch ein noch so hoher Wert, wenn der Markt nicht bereit ist, ihn zu zahlen. Es bleibt spannend. Ich denke, dass die Fahrzeuge noch ziemlich teuer gehandelt werden, weil es einfach ein sehr kleines Angebot gibt und die Verkäufer das zu ihren Gunsten ausnutzen wollen. Da wird sich noch viel tun. Die meisten Angebote sind schon monatelang geschaltet…
Wegen dem Reifenverschleiß mache ich mir nicht so die Sorgen, da ich streckenweise nur sehr schonend fahren kann. Meine aktuellen Winterreifen sind jetzt 5 Jahre alt und haben noch 5,5mm Profil nach 100tkm Laufleistung! Das erwarte ich beim Tesla nicht, aber 60tkm könnte ich schon packen. Selbst mit 40tkm wäre es kein Problem. Hätte ja sonst keine laufenden Kosten… :stuck_out_tongue:

@TeeKay
Danke für die Auskunft zu den Versicherungskosten für den P85D! Wollte das gerade noch fragen, ob ich mich dabei nicht irre. Wie kommt es, dass es doch nicht so teuer ist? Kann man diese Versicherung in D abschließen, oder nur in Österreich?
Vielleicht hast du recht, und der Wertverfall ist wirklich nicht so stark - ich befürchte es fast. :cry:

Liebe Grüße
Benedikt

Meiner Einschätzung nach kommen die 50% gut hin.
Allerdings lässt mich Deine Bemerkung zu den Versicherungskosten daran zweifeln, dass du dir ein Auto für ca. 60.000,- Euro kaufen solltest. Du scheinst ganz „spitz auf knapp“ kalkuliert zu haben und kannst dir das Auto anscheinend nur leisten, wenn der Strom kostenlos ist.
Sollte das so sein, dann würde ich dir grundsätzlich abraten!

Mit Ö. hat TeeKAy wohl nicht all zu viel am Hut… :wink:

Die Restwertgarantie ist ja nur unteres Limit, wenn nicht plötzlich die ganzen Teslafighter zum schmalen Taler in 2 Jahrne zu haben sind . An ein schnell kommendes Model III in DE glaube ich nicht.
:laughing:

Der Wert leitet sich direkt davon ab, was der Markt zu zahlen bereit ist :mrgreen:

Wenn es darum geht, möglichst wenig Prozent restwert zu zahlen ist das P85 nicht schlecht. P85+ wohl noch besser. Gerade die teuren Fahrzeuge werden prozentuall deultich stärker verleiren, da die Tendenz zum Wechseln wg. fehlender Features eher größer ist.

P.S. Danke für die Hinweis Volker. In N-Afrika kenne ich mich nicht besodners aus, aber wenn ich mla dort sein werden, werd ich einen Kamel von Miet-Berber nehmen
:ugeek: :stuck_out_tongue:

@Yellow
Das vorrangige „Problem“ ist erstmal das Geld für ein Model S in 2 Jahren zusammen zu bekommen. Die Stromkosten und alles weitere wäre dann kein Problem mehr. Habe das mal durchkalkuliert, wären so um die 1200€ im Jahr (2000€ wären auch kein Problem) :astonished:
Ich stelle mir einfach die verfrühte Frage, welches Model S in Frage kommt. In 2 Jahren werde ich es wissen. Vielleicht wird’s ja doch ein P85D wenn die Unterhaltung vergleichbar mit der des P85 ist. Es wäre mir nur keine knapp 1000€ mehr wert (1 Sekunde schneller beschleunigen zu können).
Ich habe „spitz auf knapp“ kalkuliert, aber es ist immer noch viel Luft nach oben. Ich weiß auch nicht, ob ich mich jeden 2. Tag an den SC stellen will, nur, weil der Strom umsonst ist. Es geht auf Dauer vermutlich einfach zu viel Zeit drauf. Es wäre eben eine kosteneinsparende Option.

Eines was man bedenken muss, also so sehe ich das - man darf nicht vergessen, dass es immer hart ist wenn man unbedingt auf Biegen und Brechen mit seinen letzten Talern etwas knapp kaufen kann und dann am Unterhalt extrem sparen muss. Ich denke bei jedem Luxusprodukt (zu welchem das Model S zwangsweise gehört wenn man den Kaufpreis anschaut) sollte man auch das Kleingeld für den Rest(Unterhalt etc) haben sonst kommen dann Zwangsverkaufe oder so etwas im schlimmsten Fall zu Stande und dabei entsteht viel Trauer. Deshalb immer einen grosszügigen Puffer einkalkulieren.

Ja, richtig - es ist nur ein Auto. Käme nicht im schlimmsten Alptraum auf die Idee für solches „Verbrachsmaterial“ so an die Grenze zu gehen.
Blöd ist natürlich, das es nichts gibt, was da auch nur annähernd mit halten kann.

Vielleicht wäre ja am Arbeitsort auch eine Ladung möglich und dann tut es ja auch ein herkömliches eAuto für die 80km.
Vielelicht ein "Tesla light " aka b-klasse ed

Den P85D wirds für <1000 Euro Aufpreis jedenfalls auch in 3 Jahren nicht geben. Die Ersatzteil-, Reparatur- und Wartungskosten sind in der Tat sehr hoch. So kalkuliert Tesla mit einem Stundensatz von 135 Euro.

Vielleicht wäre ein Leaf oder Zoe (hohe Batteriemiete 160km/Tag), den du täglich am Ziel auflädst, die greifbarere und sichere Alternative?

Oder dato ein 2013er 60er Tesla in Basisausstattung

Zum daran gewöhnen und dranbleiben an dem Thema biete ich dir zwei Winterslots an jeweils sechs Wochen in 2016 und 2017. Über den Preis sprechen wir dann im Herbst 2015.

Günstige S60 sind am Markt kaum vorhanden. Wer einen hat, will den meist auch nicht verkaufen.

Da vielleicht nicht klar ist, was JeanSho konkret anbietet hier mal ein Link aufs Langzeit Carsharing

Man man ggf. aich noch mit Tageweise Mietwagen ergänzen

Hallo und nochmal danke für eure vielen Kommentare!

@Venomtoxic
Ja, das sehe ich ganz genauso! Aber es ist doch nicht verwerflich, wenn man 2 Jahre auf etwas hinspart, oder? Für die Unterhaltung habe ich dann definitiv noch genug Geld. Was fällt denn da groß an? Natürlich mehr oder minder Stromkosten, Reifenverschleiß und Versicherung… Man muss ja nicht den All inclusive Service von Tesla nutzen (der ja sehr teuer ist) und sonst sollte das Auto ja größtenteils wartungsfrei sein, oder? Und Garantie ist ja dann auch noch drauf.

@edevil
Stimmt, leider gibt es nichts vergleichbares zum Model S. Ich sehe den Wagen aber auch einfach als eine langfristige Investition. Wenn irgendwann die Batterie am Ende ist, kann ich das Auto hoffentlich weiter fahren und vielleicht sogar mit mehr Reichweite (das ist ja auch so ein bisschen die Hoffnung aller). Zudem habe ich viele Kosten nicht mehr, die ich mit dem Verbrenner hätte, das Auto amortisiert sich also auch irgendwann.
Ja, vielleicht ist ein Laden auf der Arbeit möglich. Habe auch schon meinen Chef anghauen. Möglicherweise geht das. Ist die Frage, ob das dann überhaupt Sinn macht, wenn man den SC in der Nähe hat.

@TeeKay
die 1000€ Aufpreis waren natürlich auf die jährlichen Versicherungskosten bezogen und nicht auf die Anschaffungskosten - falls das so verstanden werden konnte. P85D ist natürlich abgefahren, da es für mich aber ein Gebrauchsgegenstand sein wird, wäre der P85D vermutlich überzogen.
„Die Ersatzteil-, Reparatur- und Wartungskosten sind in der Tat sehr hoch.“ Was meinst du denn damit? Ich dachte das Auto wäre größtenteils wartungsfrei. :open_mouth:
Ich bezahle zur Zeit 105€/h in meiner Volvo Werkstatt. 135€ sind da nicht mehr soo weit weg. Zumal ich dachte, dort nicht soo oft sein zu müssen.
Habe über Zoe nachgedacht, ist aber ein Kleinwagen und irgendwie in meinen Augen nur ein Kompromiss. Nee, damit würde ich mich schämen… :laughing:

@Leafler
Gebrauchte S60 mit Basis von 2013 sind jetzt auch nicht so günstig im Angebot (die S60er werden 70t€ aufwärts angeboten). Da warte ich lieber noch 2 Jährchen und mache es dann richtig :mrgreen:

@JeanSho
Hallo, danke für dein Angeot! Du kannst mir gerne mal ein Angebot schicken, wobei das wahrscheinlich zu teuer sein wird, und ich das Geld dann lieber weiter auf mein eigenes Model S sparen werde :blush:

Hier ist übrigens ein Angebot, das meine Theorie - 50% des Kaufpreises für ein 3 Jahre altes Model S - bestärkt. Dort wird ein 1 Jahr alter P85 mit 36tkm für 80t€ angeboten. Neupreis sollen 107t€ gewesen sein. Das sind 75% Restwert nach 1 Jahr. Da finde ich es nicht so abwegig, dass so ein Wagen nach 3 Jahren nur noch 50 - 60t€ kosten wird. Wir werden es erleben. :sunglasses:

suchen.mobile.de/fahrzeuge/detai … makeId=135

Kannst meinen S85 in 3,5 Jahren für ca 30.000,- haben!

Mach die Preise nicht so kaputt :mrgreen: