Derzeit noch Freund, nicht Fahrer

Hallo aus der Bundesstadt

Unser Lexus LS 600h wird im Oktober 10 Jahre alt (ja - war einer der ersten in der Schweiz, allerdings erst 2013 als Occasion gekauft - die Fr. 165’000,-, die der Vorbesitzer bezahlt hat, wären etwas heftig gewesen :smiley:), und allmählich machen sich die beste Ehefrau von allen und ich Gedanken um einen möglichen Nachfolger. In unserem Haushalt gibt es ausserdem noch einen Hyundai i30 (2014, neu gekauft) für die kleineren Touren im Umland. Der Lex ist für die Langstrecke und wird für weniger als 100 km eigentlich kaum aus der Halle geholt.

Kürzlich kamen wir auf die Idee, dass dieser Nachfolger auch ein Tesla S sein könnte (irgendwas um die drei Jahre alt). Verrückt? Nur ein bisschen - schliesslich stehen unsere Autos (der „Vorteil“ einer Etagenwohnung in der Stadt) auf angemieteten Plätzen in einer Einstellhalle, deren Eigentümer keine Tendenz zeigen, Stromanschlüsse zu installieren. Andererseits haben wir ein paar Supercharger und „normale“ Ladesäulen in der Nähe - das könnte aufgehen.
Wir haben sogar schon einmal (ja - das Tesla-Virus hat sich festgesetzt) einige Standard-Touren, die wir aus beruflichen/privaten Gründen immer wieder einmal machen (Grossraum Augsburg, Landkreis Minden-Lübbecke, Magdeburg) auf der Supercharger-Karte geplant - ja, das könnte auch aufgehen.

Unser Lex läuft allerdings wie ein Schweizer Uhrwerk, und ihn willkürlich und ohne Not zu verkaufen, wäre dumm. Das Projekt „Model S“ wird also irgendwann einmal akut, wenn der Hybrid den Geist aufgibt oder eine unverhältnismässig teure Reparatur ansteht - was allerdings bei einem Lexus noch sehr lange dauern kann.

Egal - bis dahin lese ich hier schon einmal mit und sauge begierig Tesla-Informationen auf. Vielleicht wird’s ja mal was mit dem „Fahrer“ …

Gruss
Chris

Dann mache doch einmal eine Probefahrt, aber Vorsicht, du könntest dann plötzlich ein akutes Problem mit dem Lexus haben. :mrgreen:

Das mit der Probefahrt haben wir schon ins Auge gefasst. Ich bin mal mit einem Kollegen mitgefahren, der ein Model S hat.
Der Innenraum kommt an den Lex (mit Vollleder bis unters Dach und Vogelaugenahorn) nicht heran, aber dieses dezente Gleiten hat schon etwas …

Leider ist die Terminvereinbarung mit unserer nächsten Niederlassung (Ostermundigen) etwas schwierig. Sie haben da auf der Website übrigens eine Mini-Umfrage („Was ist Ihnen am Wichtigsten?“). Bei mir klar: Autopilot interessiert mich nicht (ich bin die Generation, die noch Auto fahren und nicht gefahren werden will), sondern 1. Reichweite, 2. Reichweite und 3. Reichweite. Unter einem 90er wird das also eher nichts.

Aber, wie gesagt: Es hat ja keine Eile …

Gruss
Chris

So ungefähr hatte es bei mir auch angefangen.
Mein VW Touran (2.0 TDI 125 kW DSG) war noch top in Schuss (3 Jahre jung, als Neuwagen gekauft), da aber die 3-Wege-Finanzierung im 4. Jahr ausläuft, hatte ich die Wahl: Touran weiterfinanzieren/ablösen, oder ein neues Fahrzeug.
Einen reinen Verbrenner wollte ich nicht mehr, VW hatte zu dem Zeitpunkt noch keine Hybridmodelle im Portfolio, also liebäugelte ich wieder mit Toyota.
Und da nahm meine Gedankenkette ihren Lauf:
Hybrid? Die gibt es doch mittlerweile auch mit Stecker.
Apropos Stecker: Wo stehen wir eigentlich bei den Elektroautos? Wie weit kommen die?
Die Angebotspalette abgeklopft, jedoch nichts dabei, was echte 300 km am Stück schafft. (Zu dem Zeitpunkt war ich sehr viel zu Kunden unterwegs.)
Oh, da gibt es ja einen Hersteller in den USA, der auch in Deutschland verkauft, dessen Autos 500 km schaffen.
Verdammt, sind die Dinger teuer, so ein Auto kann ich mir nie leisten.
Bis ich dann einen Kundentermin in Berlin hatte, bei dem ich quasi am Tesla Store vorbeikam.
Auf dem Rückweg kurz in den Store, spaßeshalber eine TCO-Rechnung durchführen lassen (um endlich den Gedanken loszuwerden, ich könne mir den Wagen irgendwie leisten), und dann voller Entsetzen feststellen zu müssen, dass der Wagen meinen monatlichen Cash Flow weniger stark belasten würde, als es mein VW Touran macht.
Da war es dann um mich geschehen, und mir war klar, dass ich den Touran abgeben werde.
Pünktlich einen Monat bevor ich den Touran abgegeben hatte, stand dann mein Tesla vor der Tür.
Das ist jetzt fast genau zwei Jahre her, und ich bereue bis heute keinen einzigen Cent.

Wow, hab ich da minden Lübbecke gelesen :slight_smile:
Hier gibt’s einige in der Region, die sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen treffen (nicht nur teslas, sondern eauto Leute allgemein). Wenn du mal Lust hast, sag bescheid wenn du mal in die Gegend kommst. Evtl. lässt sich das ja mit einem der Treffen kombinieren.

OK - Ihr hattet mich gewarnt, aber ich wollte ja nicht hören …

Ich habe heute mal einen freien Tag. Die beste Ehefrau von allen und ich haben beim gemütlichen (heute mal später als die üblichen 5.45) Morgenkaffee überlegt, dass wir doch mal „nur so“ bei Tesla vorbeifahren könnten. Schliesslich wollten wir ja über das Objekt unserer neu erwachten Begierde noch etwas mehr wissen.
Seit zwei Tagen ziert ausserdem das 1:18-Modell eines MS ein Regal in unserem Wohnzimmer, Metallic-Rot mit Interieur in Creme. Gefiel uns bei jedem Anschauen besser!

Also: Ab zum Zentweg in Bern. Nette Leute im Laden, die uns bereitwillig über alles (wirklich alles), was wir wissen wollten, Auskunft gaben. Im Showroom ein MX - eindrucksvoll ist die riesige Scheibe, aber irgendwie ist der optisch nicht so ganz unser Geschmack. Zu klotzig, zu wuchtig, es fehlt eine gewisse Eleganz und Finesse. Zugegeben - ganz so schlimm wie ein Q7 ist er nicht, aber es drängt sich schon die Frage auf „Gibt’s den auch in schön?“.

Man bot uns für morgen eine Probefahrt mit einem S an, was wir natürlich bereitwillig annahmen. (Mist - ich sollte endlich die Steuererklärung machen … - dafür habe ich zwei Tage frei genommen.) Noch während wir in dem X sassen, hiess es dann, ein Interessent habe abgesagt, und ein S stünde bereit. Jetzt. Sofort. Ob wir Lust hätten? Natürlich hatten wir!

Tja, was soll ich sagen - der 10. August 2017 wird jetzt als der Tag in unser Leben eingehen, an dem wir das Autofahren neu entdeckt haben. Ihr kennt das ja alle schon und habt wahrscheinlich auch bei der ersten Ausfahrt ein ähnliches Ur-Erlebnis gehabt.

Es ist nicht nur das lautlose Gleiten (man verliert jedes Gefühl für Geschwindigkeit), es ist auch nicht nur die Bedienung mit den -zig Einstelloptionen, es ist nicht nur der Tempomat mit Verkehrsschildererkennung und Spurhalteassistent, es ist nicht nur … - ach, egal: Es ist das Gesamtpaket, das zählt, und das ist einfach eine - ganz wörtlich - komplett neue Er"fahrung".

Der Weg an den Rechner und den Konfigurator war anschliessend eigentlich selbstverständlich. OK, beim Preis haben wir mal kurz gezuckt und ganz tief durchgeatmet, aber was soll’s - man lebt nur einmal, und das wird ein Auto für die nächsten zehn Jahre. Mindestens.
Noch schwanken wir, ob nicht vielleicht Leasing eine Option wäre, aber die Holde und ich sind eher die Generation Barzahler. Jetzt haben wir ein langes Wochenende, um das Model S vom Regal zu nehmen, vor uns auf den Tisch zu stellen und drei Tage lang im Modell zu betrachten, aber eigentlich ist „der Käs gegessen“, wie der Schwabe sagt. Autofahren 4.0 - wir kommen, wahrscheinlich so im März/April 2018.

Zuhause hatte ich dann schon die Mail „Your Design is Saved“.
Wie sieht das Design aus (ich weiss, Ihr wollt es immer ganz genau wissen :smiley:)? So:

Ihr Model S
Model S 100D
Dual Motor Allradantrieb
Red Multi-Coat-Lackierung
Schiebedach
19-Zoll Slipstream Felgen silber
Cremefarben
Dekor Eschenholz gemasert
Hell Dachhimmel
Hochstrom-Bordladegerät
Verbesserte Autopilot-Funktionalität
Premium-Upgradepaket
Diebstahlschutzpaket

Nur mal so formal in die Runde gefragt: Sollen wir, oder sollen wir nicht?
(Ich glaube, ich kenne die Antwort …)

Immer noch Adrenalin abbauend grüsst
Chris

Ich will mal neutral antworten:

Wenn es passt, dann passts.

Betreffend Leasing haben wir auch gezögert, wenn ihr die gesammte Summe aber habt kann es sich trotzdem rechnen. Die Frage ist, wie legt ihr den Rest in der Leasingzeit an?

Könnt gerne meinen Referralcode nehmen. meine Frau wünscht sich so sehr das kleine Modell :smiley:

Überlegt gut und dann schlagt zu…

Schöner Beitrag. Ja das ist der logische Schritt vom Toyota/Lexus Hybrid zum Tesla. Du wirst hier auf wenig Versuche treffen, Dich umzustimmen.

Aus meiner Sicht nach einem Jahr 90D muss man sich etwas auf die ganz andere Heransgehensweise von Tesla einlassen und ihnen so manche Kinderkrankheiten in Auto und Firma verzeihen. Aber ich glaube auch das passt.

Grüße, Andreas

Chris, die Entscheidung ist doch eh schon lange gefallen, oder? :slight_smile:

Chris…
Warte nicht, sondern drücke auf BESTELLEN !!!

Es wird mit dem Warten nicht besser.

Grüße

Mario

Fast genau so habe ich es auch gemacht, nach der Probefahrt war es um mich geschehen. Nur kam ich dann nicht ohne Bestellung da raus :mrgreen: und seit dem 5. Juli bin ich im MS unterwegs.

Eigentlich bis du auch bereit, mach es und sei in Zukunft auch mit einem :smiley: unterwegs. Tesla Fahrer lächeln (fast) immer…

Merci für Deine (und die anderen) Antworten zum Thema!
Was hat es mit diesem Code auf sich?
Sehe ich das Eingabefeld erst, wenn ich definitiv auf „Bestellen“ klicke?
Die 1000.- Franken sind schon schön, aber noch schöner ist natürlich der (Auto-)lebenslang freie Supercharger.

Gruss
Chris

Für den Rabatt musst Du über einen Referral-Link auf die Tesla-Webseite springen. Dann wird Dir vor Start des Konfigurators der Rabatt angezeigt.

… in der Tat, scheinbar ist das „Gutschein-Feld“ verschwunden?

Jetzt hatten wir mal drei Tage Zeit, um ein bisschen „runterzukommen“ und wieder mit einer gewissen Distanz und mehr rational als emotional auf den Tesla zu schauen.

Glücklicherweise neige ich weniger zu Spontankäufen bei hochwertigen Konsumgütern (OK - Armbanduhren sind etwas anderes :slight_smile:). Wenn ich unsere Überlegungen und die Ergebnisse mal zusammenfasse, sieht das so aus:

  1. Tesla (ich schreibe bewusst nicht „der Tesla“ - es geht nicht nur um das Auto, sondern das Gesamtkonzept dieser Marke, von den Superchargern bis zum Fehlen fixer Inspektionsintervalle und „Over-the-Air“-Updates) ist genial. Das nächste Auto wird ein Tesla, soviel ist klar.
  2. Sehr ernüchternd war der Blick auf die Lade-Situation hier vor Ort. Die Liste öffentlich zugänglicher Ladestationen bei e’mobile zeigt praktisch nichts bei mir „vor Ort“. Wie soll das dann gehen? Abends erst mal herumfahren, bis ich im 4. oder 5. Parkhaus eine freie Ladesäule finde? Und dann? Mit dem öV nach Hause, während der Tesla in irgendeinem entfernten Quartier lädt? Das kann’s irgendwie nicht sein. Von der Idee, die Supercharger als ständige (und einzige) Quelle zu benutzen, hat man uns auch bei Tesla abgeraten.
  3. Anfrage an den Betreiber der Einstellhalle, in der unsere Autos wohnen, läuft. Wir sind sehr gespannt auf die Antwort.
  4. Es gilt immer noch der Satz aus meinem Eingangsposting:

Fazit:

  • Das nächste Auto wird ein Tesla.
  • Im Moment (!) wäre ein Tesla eher ein Problem als eine Lösung - und dann wäre auch der Spass ganz schnell weg.
  • Sobald in unserer Einstellhalle, also dort, wo wir wohnen und wo auch der Tesla wohnen würde, eine Lademöglichkeit besteht, wird das Ganze wieder sehr konkret.

März/April 2018 war also ein eher emotionaler Schnellschuss (weil wir ihn wirklich gerne hätten), aber ohne eigene lokale Lademöglichkeit ist ein E-Auto kein Gewinn.

Schade - aber vernünftiger so.

Im Moment erstmal wieder nur Mitleser (ich werde Euch auf dem Laufenden halten)
Chris

Moin Chris!

Ich stimme dir voll zu. Auch ich bin der Meinung, dass man dicht am Hause oder am Abstellplatz eine Lademöglichkeit haben sollte. Daher denke ich, dass du dich erstmals darum kümmern solltest. Ist dann dieser Punkt abgehakt, kann man sich ums Modell kümmern.
Ich selbst bin vom P85d auf ein model S 100D umgestiegen und habe es nicht bereut. Reichweite ist einfach praktisch, insbesondere wenn mann in Gegenden will, wo das Laden nicht immer einfach ist.

Wünsche Dir weiterhin viel Glück.

Respekt vor der Entscheidung. Ich hätte keinen Tesla gekauft, wenn ich nicht zu Hause laden könnte. Benötige das Auto nicht um zur Arbeit zu fahren, daher Steckdose daheim ein Muss. Da steht er auch die meiste Zeit und ist die günstigste Vatiante. Egal ob mit eigenem PV Strom oder Laden zum Nachttarif.

Merci, miksch
Wie ich sehe, bist Du in Norwegen ansässig - das Land gilt ja als das Elektro-Auto-Paradies schlechthin (Steuerbefreiung, Subventionen, Busspur-Benutzung, freies Parken …). Eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz ist hier immer noch eher die Ausnahme als die Regel; ich rufe zwar nicht bei jeder Gelegenheit nach dem Staat (als überzeugter bürgerlich-liberaler Wähler eher im Gegenteil), aber in diesem Punkt wird sich wohl ohne sanften Druck der Gesetzgebung nicht so schnell etwas ändern.
Ich nehme an, dass auch das bei Euch anders ist?
Es würde mich durchaus interessieren, wie das in einem Land läuft, in dem E-Mobilität wirklich staatlich gefördert wird (und nicht, wie in Deutschland, Absichtserklärungen abgegeben werden [„eine Million E-Autos bis 2020“ - selten so gelacht], ohne wirklich etwas dafür zu tun).

Gruss
Chris

Moin Chris!
Ja, ich lebe in Südnorwegen, und hier in N waren Autos historisch gesehen immer teuer. Die generelle Autosteuer ist enorm. So kam es wie ein Hammer, dass Elektroautos gar nicht besteuert werden sollten. Gegen normale Verbrenner waren plötzlich Elektroautos billig. Und dann folgten noch weitere Vergünstigungen: keine Mautgebühren, 50 € jährliche öffentliche Autegebühren, keine Parkgebühren für e-Autos, sehr günstig e-Auto als Firmenwagen.
Und dann kostet der Strom ⅛ verglichen mit Deutschland. Die ersten Ladestationen mit einer Phase und normaler Steckdose waren umsonst, die Schnelllader dagegen (typ2, chademo, …) sind ein Bezahldienst von privaten Stromzulierern. Weil alle hier in N Bezahlkarten und Handys haben ist es auch kein Problem, ein schnelladenetz aufzubauen, wo es einfach ist, zu bezahlen. Ich habe eine ePlakette, die für alle Lader in ganz Norwegen gultig ist.
Daneben gibt es ja supercharger, destinationcharger und normale ladeplätze an Hotels und Einkaufszentren.
Aber dennoch gibt es Gegenden, die in diesen doch weitläufigen Land eine Ladediaspora darstellen. Deshalb benötigt man gerne eine Reichweite von mindestens 200 km, wenn das E-Auto Familienauto nr 1 ist.

Ich denke, dass man in D. den Protektionismus weglegen soll, damit die Einführung der E-Mobilitet rasch voranschreitet.

Vorerst lieben Gruss aus den N

Mikael (miksch)

Nochmals moin, Chris!
Bei mir war es so, dass ich als jugendlicher schon sagte, ich wollte ein Haus mit Erdwärme, am liebsten auch mit Solarenergie, und das Auto sollte elektrisch sein.
So kamen sporadisch elektroautos auf den Markt, aber die Reichweite, insbesondere im Winter war nicht überzeugend. Ich wohne 150 km vom Flugplatz, und für mich sollte ein E-Auto T/R Heim-Flugplatz im Winter mit einer Batterieladung fahren können. 2013 kaufte sich ein Kollege von mir einen Model S 85. Den durfte ich probefahren, und dann wars auch schon mit mir getan. Ende 2014 bestellte ich mir meinen P85d. Eigentlich sollte es kein P-modell sein, aber ich wollte gerne bessere Sitze, und da war dies nur im P85d möglich. Tolles Auto, aber der Reifenverbrauch bei so viel Drehmoment ist nicht unwesentlich, zudem braucht der Heckmotorneiniges an Strom, welches Reichweite frisst. So habe ich von Tesla ein gutes Eintauschangebot erhalten und mir dann den 100d zugelegt.
Der Stromverbrauch ist bedeutend geringer, ubd so bin ich weniger von einigen Ladern abhängig und kann mehr das Auto zu Hause laden.
Und das ist eigentlich die Lösung der meisten hier. 90% des Stromes kommt vom eigenen Heim. Viele Arbeitgeber bieten ihren Angestellten Lademöglichkeiten an. Die wenigsten die zur Arbeit Pendeln, laden am Suc, wenn sie es nach Hause schaffen.
Lader gibt es hier wie Sand am Meer. Drei grössere Stromanbieter stehen fur den Ausbau des Netzes, und man schaltet die Lader per app oder sms frei. Bezahlung geschieht dann über die Telefonrechnung, oder man bekommt einmal im Monat eine elektronische Rechnung zugeschickt. Weiterhin hat die norwegische Elektroautovereinigung und man schliesst seinen UMC an. Insbesondere in Oslo ist dies sehr gebräuchlich.

Elektroautofahrer weisen auf die Zukunft. Sich ein e-Auto anzuschaffen war vor einigen Jahren eine etwas unsichere Investition. Man wusste nicht wie es mit der Reichweite im Winter ist (und hier wird es wirklich kalt), zudem war es eine neue Technologie. Batteriehaltbarkeit mm war ein heis diskutiertes Tema. Weil das Risiko erhöht war, hat der Staat hier dazu beigetragen, damit nicht der einzelne Käufer das gesamte Risiko alleine Tragen sollte. Daher sikd hier alle E-Autos ohne MWst und andere Abgaben (siehe früheren Beitrag).
Ich denke, dass es auch so in D werden muss. Und ich glaube nicht, dass man die Subventionen nach oben hin begrenzen soll, weil der Preis eines E-Autos ja in der Batterie und Software liegt, und eine grosse Batterie schon ein Must ist, wenn das E-Auto einige ähnliche Reichweite wie ein normaler Verbrenner haben soll, d.h, dass Ottonormalverbraucher sich im Alltagsbetrieb nicht so sehr umstellen muss. Insbesondere im Winter merkt man die kleinere Batterie, weil der Heizbedarf immer der gleiche ist, egal wie schnell man fährt. Braucht mein auto auf definierter Strecke 30 KW fürs heizen so bleibt einem bei einer 60 KW- Batterie nur die halbe Reichweite. Bei einer 100er Batterie hat man eben immernoch ⅔ Reichweite. Und keiner sitzt gerne mit kleinen Kindern in einem Kalten Auto.

Die Ladezeit spielt keine so grosse Rolle so lange man 90% zu Hause lädt. Aber mit grosser Batterie lädt man schneller, und man kan dann auch mehr Pausen nach eigenen Bedürfnissen einlegen, als wenn man jede. Suc auf der Reise Ansteuern muss. Hier in Norwegen sind die Winter lang. Ab 1.10 ist hier Eiszeit, und ab 1.5 Sommerzeit. Je kälyer es ist, desto wichtiger ein Auto mit guter Reichweite im Winter.

Was die Ladestruktur in D kennzeichnet ist, dass man keine einheitliche Bezahlplattform hat. Jeder user braucht 20 plaketten, karten und stromabos, um von Hamburg nach München zu fahren in einem Nichttesla. Das geht nicht auf Dauer. Zudem scheimt das Zuparken von Ladern ein reelles Problem zu sein, was es hier in N nicht ist.
Weiterhin müssen die Stromanbieter in D verstehen, dass sie Geld verdienen können, wenn ihre Ladestationen nicht zugeparkt sind, und dass leicht ist, die Lader freizuschalten, und dass es einfach ist, zu bezahlen.

Hätte man in D nicht eine eigene Autoindustrie, die nach Protektionismus schreit, hätte man höchstwahrscheinlich die gleichen Zustände wie in Holland oder bei uns. Leidergottes ist die eigene Industrie der grösste Bremsklotz.

Ich sitze hier am iphone und schreibe. Verzeih mit die Schreibfehler.

Gruss

Mikael