Energieverlust im geparkten Zustand

Mein neues Model X habe ich am Freitag mit 78 km Reichweite in der TG geparkt … am Montag hatte er nur noch 32 km Reichweite …
Habe das Fahrzeug nicht bewegt, Energiesparmodus auf EIN und auch keine Aktivierung über die App vorgenommen.
Wie kann sich der Akku derartig entladen ? Wer hat ähnliche Erfahrung mit dem Model X 90 D gemacht ?

Danke für Eure Antworten

mara

Du warst zwar in einer Tiefgarage, aber vielleicht war es dort trotzdem sehr kalt. Bei einem kalten Akku geht nur scheinbar Reichweite verloren, wenn der Akku wieder warm wird ist die Energie wieder da. Im Winter irritiert dieser regelmäßig die Neulinge.
LGH

Hallo zusammen,
habe ähnliche Erfahrungen gemacht. In einer Nacht (ca. 10h) kann ich schon mal 8-10 km verlieren. Dann steht der Wagen bei mir in der Garage. Nachts vielleicht 13°C. Und sein wir mal ehrlich. Wir haben zwar Oktober, ich wüsste aber nicht, dass es schon richtig kalt geworden ist. Habe ein Model X 90D seit Mai. Anfangs, bei 100% Aufladung zeigte die Anzeige 398 km an. Mittlerweile komme ich noch auf 387 km. Bin kein Experte, vielleicht geht es anderen ja genauso und es ist normal. Ich will den Wagen in einer Woche auch für 7 Tage am Flughafen stehen lassen. Wird wahrscheinlich reichen, aber so ganz trau ich dem Braten noch nicht. Ich bin auch schon 13 km über 0 km Akkukapazität hinausgefahren. Also ein bisschen mehr ist also schon noch drin.

Das wurde schon zig-mal in ähnlichen Threads geschrieben, aber nochmals: Beim Auskühlen „verliert“ die Batterie in der ersten Nacht etwas an Kapazität, zusätzlich zum „echten“ Vampirverlust, der durch Stromverbrauch der Bordsysteme (Mobilfunkt, etc.) verursacht wird. In der zweiten Nacht sind es dann noch rund 4 km Verlust, und dann sollte es sich je nach Modell bei 2 - 4 km (bzw. 0.5 -
1 %) pro Nacht einpendeln. Bei längerer Standzeit kann „Immer erreichbar“ oder den Mobilfunkzugriff komplett ausschalten, um den Vampirverlust zu minimieren.

Der „Abkühlverlust“ der ersten Nach ist aber nicht verloren, den bekommst du beim Aufwärmen des Akkus wieder zurück.

Ich hab ein X, gebaut im Juli mit der neuen DU und extrem wenig Vampireverlust, zum Teil nur 1km auf 36h. Bin echt überrascht.
Früher beim S hat ich selten unter 1% am Tag bei gleichen Einstellungen.

Gut zu hören, dass der Verlust bei den neuen geringer ist.

Ist bei mir komischerweise nicht konstant. Hatte vor ein paar Tagen 14 km in 7,5 h.

Naja, wenn die Batterie abkühlt sinkt auch meist die angezeigte Reichweite. Damit kann subjektiv die Reichweite nach dem Abstellen über eine kalte Nacht auch mal fallen. Wenn es dann am nächsten Tag schön warm draußen wird, steigt die Reichweite wieder. Also ist das nicht unbedingt ein wirklicher Energieverlust. Ähnlich wie Healey und snooper77 bereits beschrieben haben.

Das ist bei mir auch so.
Ove

Welche Einstellungen habt ihr vorgenommen? Bei mir ist es doch mehr!
(ist gewiss hier schon mal geschrieben worden aber schwer zu finden)

Energy saving on, always connected off. Keine Datenlogger, keine App. Verbindungen.

Aber ich habe Energy saving off und always connected on und 2km rated range in 24 Stunden verloren, nicht mehr.

Andere Verbraucher? Wildgewordene Dashcam am Dauerplus? Irgendwas im den 12V Steckdosen? Einfach Auto mal in den Auslieferungszustand bringen elektrisch und den Verlust am 2. Tag nach auskühlen ansehen.

@Leto und du hast dein MS dabei auch draußen stehen, wo es nachts abkühlt?

Ich habe im MS denselben Effekt wie beim MX vorangehend beschrieben: Heute Nacht 10km „verloren“. Ist ja aber auch logisch, da gleiche Akku-Technologie.

Eine Ergänzung dazu noch:
Ich hatte vorgestern Tesla gebeten nachzusehen, ob das Verhalten in Ordnung sei und habe dazu heute vom SeC die Rückmeldung erhalten, dass über Nacht der Haupt-Akku aufgewärmt werden musste. (Es war heute Nacht mit 10 Grad Celsius etwas frisch). Der Haupt-Akku hat sich also selbst Energie entnommen um sich zu wärmen.

Hm, vielleicht ist es doch nicht so die klügste Idee, ein strombetriebenes Fahrzeug ohne Garage zu halten? :confused:

:open_mouth: Weshalb muss sich der Akku bei +10° C aufwärmen?

Gruß Mathie

Ob das jetzt einfach so sinnvoll ist lassen wir dahingestellt.

Aber ganz generell ist eine Akkutemperatur deutlich unter 20° C nicht optimal, weder bei der Entladung g noch beim Laden.

Früher war es meiner Erinnerung nach nicht so, aber mittlerweile wird bei Temperaturen um 10° C sowohl eine Grenze für die Rekuperation als auch eine Grenze für die Entnahme angezeigt. Der Grund dafür werden Erfahrungen aus dem Feld sein.

@Mathie: Das ist eine gute Frage, die ich dem Mitarbeiter des SeC natürlich nicht weiter gestellt habe - auch in der Annahme, dass er mir diese ohnehin nicht beantworten kann.
Ich erinnere mich an die Spezifikation der Akku-Betriebstemperatur, die ich vor Kurzem „irgendwo im Netz“ letztens gefunden hatte. Ich habe etwas von -20 bis +50 Grad Celsius im Hinterkopf - aber nur als Betriebstemperatur, hat natürlich nicht direkt etwas mit der optimalen Akku-Temperatur zu tun.

@egn: Ja, aber das betrifft doch nur den Zustand einer Leistungsentnahme oder den Lade-Zustand. Nicht aber, wenn das Fahrzeug steht?

Übrigens wurde mir nicht gesagt, dass es mit der kühlen Nacht-Temperatur und demzufolge zu einer verringerten Leistung zu tun habe, die sich mit einer höheren Lauf-Temperatur wieder ausgleichen würde.
Aber ich bin gespannt: Heute Nacht wie gesagt 10km Reichweitenverlust. Abgestellt habe ich das MS heute früh in einer warmen Tiefgarage mit 193km Rest-Reichweite. Wenn ich nachher wiederkomme, bin ich gespannt welcher Wert dann angezeigt wird.

[einige Stunden später]
Rest-Reichweite blieb bei 193km.

Ich möchte mal vorsichtig behaupten, dass wir als Fahrer mehr wissen über das Akkuverhalten als die MA des SeC.
So habe ich letztens ein Gespräch eines anderen Kunden mit einem Service-Advisor im SeC mitbekommen. Er wunderte sich, dass plötzlich die SuC-Geschwindigkeit so langsam sei. Entwickelte sogar die Theorie, dass die Supercharger im Ausland langsamer seien als in Deutschland.
Man hatte dafür gar keine Erklärung, nur dass man sich es ggf. genauer anschauen müsse.
Ich habe dann später im Wartebereich, als er mich darauf ansprach, erstmal ganz weit ausholen müssen, vom Einfluss der Akkutemperatur im Herbst/Winter auf die Schnellladung am SuC angefangen bis hin zum Einfluss der Auslastung/Version der einzelnen SuC.
Heraus kam, dass die Beobachtung wahrscheinlich auf die geringen Außentemperaturen und den kurzen Anfahrtsweg zum SuC zurückzuführen war.
Diese Basics gehören imho in die Anleitung oder in irgendeine FAQ.

Das nur mal zu meinen Erfahrungen dazu.

Die Vermutung teile ich uneingeschränkt.
Ich habe eine etwas längere Mail an den Support geschrieben mit der eindringlichen Bitte, das Verhalten seit dem 16.10.2017 -ergo der vergangenen Tage- nochmals genauer zu untersuchen und mir über die Ergebnisse zu berichten.

Im Vorfeld wurde meine erste Mail nämlich vom Support ans SeC weitergeleitet. Den Rest der Geschichte liest man dann oben :wink:

war letzte Woche im Service-Center mit meinem Problem der Entladung im ruhenden Zustand. Nachfolgende Arbeiten wurden ausgeführt:

12 Volt Batterie muss immer wieder nachgeladen werden. Fahrzeug geht nicht in den Ruhestand. Reset des BCCEN, BCFDM und BCFPM durchführen erneuert testen. Anschlüsse an der 12 Volt Batterie auf korrekten Sitz prüfen, ggf erneuern. Aktuelle Firmware auf das Fahrzeug laden.

Jobcat: Ludicrous Lane

Ersatzteile: evtl. 12 Volt Batterie

toolbox.teslamotors.com/diagnose/sessions/301306

Leider ist dadurch keine Besserung eingetreten. Der Verlust liegt immer noch bei 4% pro Tag !

Hat von jemand schonmal die Energie-Brake benutzt und damit Erfahrungen gesammelt, die er mir mitteilen möchte ?

Danke + VG

mara :question:

Hallo zusammen,

ich hole mal diesen alten Beitrag wieder hoch. Ich habe auch gerade eine Beschwerte beim Service Center wegen Entladung laufen.

Bei mir waren es in 11 Tagen ca. 180 km. Eingestellt in einer verschlossenen Einzelgarage. Ist das wirklich normal? Dann kann ich das Fahrzeug ja nie am Flugzeug stehen lassen, ohne es aufzuladen.