Ultrawhite Bezüge nach 3000 km abgewetzt?

Meine Ultrawhite Bezüge zeigten nach 4 Wochen und 3000 km an den Armstützen in der Mitte und auf der Fahrerseite linke Sitzwange Verfärbungen (kleine dunkle Punkte). Der Tesla-Webung vertrauend habe ich sie zunächst feucht abgewischt. Kein Effekt. :frowning:

Bei einem Termin im SeC nach dem von Tesla verwendeten Reiniger gefragt. Techniker kommt mit Sprühflasche, sprüht, reibt, nix passiert. Anderes Reinigungsmittel probiert vom Aufbereiter. Ebenso kein Effekt. :astonished:

Nähere Betrachtung der Punkte ergibt den Verdacht, dass es sich hier wohl bereits um ABNUTZUNG der oberen weißen Lackschicht handelt, obwohl ich fast nur mit Anzugshose und Hemd fahre, nicht mal Jeans und Sportjacke oder so. Bin geplättet und geschockt. :open_mouth:

Sollte dies tatsächlich eine völlig unerwartet starke Abnutzung sein, wäre der Bezug ja in Kürze durch, und es sieht auch jetzt schon nicht mehr gut aus. Eine so krasse Abnutzung in kürzester Zeit widerspräche komplett der Behauptung (Zitat Tesla): „Die weißen Sitze sind fleckenfest, einfach zu reinigen und erwiesen sich auf zahlreichen Testfahrten von höchster, nachhaltiger Qualität - optisch wie mechanisch. Von Tesla empfohlen!“

Was jetzt? :confused:
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Das sieht nicht schön aus und auch nicht nach Abnutzung. Da gleichmäßig

Ok, dann brauche ich ja nichtmehr nachsehen gehen. Das hab ich nach 11.000 km definitiv nicht. Damit solltest du zum SeC!

Im like tesla youtubekanal sind sie völlig begeistert von der Haltbarkeit der Sitze. Ich denke an einen Materialfehler bei deinem Auto. Gab sowas ja auch schon mal beim Lack. Seit die deutsche Lackierstraße in Betrieb ist, hört man keine Klagen mehr. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Das sieht aus als wäre was vom Dachhimmel heruntergebröselt und in der Sonne festgebacken. Hast Du das Auto mal in starker Sonneneinszrahlung stehen gehabt? Auf jeden Fall würde ich die Armlehnen vom SeC austauschen lassen.

Autsch. Was is das denn?
Fefinitiv ein Fall für Austausch!

DANN glaube ich muss die gesamte Innenausstattung bzw alle Sitze und Bezüge raus… :frowning: Das ist alles eine Charge denke ich.

Spürt man denn etwas ander Oberfläche? Bei mir ist die Oberfläche weich und glatt. Ich denke nicht, dass die Armlehnen vom gleichen Zulieferer kommen wie die Sitze. Auf dem Bild ist die rechte Seitenwange des Fahrersitzes etwas unscharf zu sehen und die sieht zumindest auf dem Bild OK aus.

Lack von einer deutschen Lackierstraße hätte ich auch gerne! Seit wann ist die in Betrieb? Lackieren die auch Orangenhaut über :smiley:

So gleichmäßig ist das nicht, ich habe nur den am schlimmsten betroffenen Bereich heraus gezoomt. Da wo der Ellenbogen nicht so oft aufliegt, nimmt der Effekt rasch ab. Selber Effekt an der linken Seitenwange.

Da ist nix gebröselt. Sonne war nun auch noch nicht so extrem in Deutschland seit März. Das Auto kommt ja immerhin aus Kalifornien!

Der Fahrersitz zeigt ähnliche Erscheinungen und der Beifahrersitz sowie die hinteren Sitze bestimmt nur deswegen nicht, weil da bisher wesentlich seltener jemand saß.

T

Die Bezüge sind ja nicht einfach im Laufe der Zeit so geworden sondern nur an den Stellen, an denen permanent Reibung stattfindet. Also an der linken Ellenbogenauflage und an der linken Seitenwange beim Fahrersitz (Ein- und Aussteigen) :frowning:
An der Oberfläche kann ich nicht wirklich was spüren, deswegen dachte ich ja auch zuerst an leichte Verunreinigungen.

Das Foto ist bzgl. der Auflösung nicht wirklich beurteilbar.
Im Prinzip gibt es 3 Möglichkeiten:

  1. Farbpigmente haben sich von außen in der Oberfläche festgesetzt. Schwer zu reinigen, aber evtl. möglich.
  2. Obere Farbschicht ist abgenutzt, dunklere Grundierungsschicht kommt zum Vorschein. Vermutlich Austausch.
  3. Durch Dehnungen, Temperaturwechsel etc. kam es zum Freilegen von Poren im Material. So schaut es irgendwie auf dem Foto aus? Vielleicht ließe sich dem durch entsprechende Imprägnierungen vorbeugen, die Poren nachträglich farbneutral zu schließen (ohne weiße Flecken am Ellbogen :mrgreen: ) könnte schwierig werden.

Berichte uns mal, wie sich das entwickelt…

Ja, so sah es eben am Anfang aus, daher auch meine und des SeCs Versuche, mit den gängigen Profi-Reinigungsmitteln zu säubern. Der Effekt war bei allen Versuchen NULL. Selbst falls es sich doch um entfernbaren Schmutz handeln sollte (was ich nicht glaube), hätte ich ein Problem, weil ich keinerlei ungewöhlichen Sachen getragen habe, nur Hemd und Hose und Jacke. Wenn dann schon innerhalb kürzester Zeit schwierigst zu beseitigender Schmutz auf den Bezügen wäre, hätte ich ja andauern Ärger.

So sieht es in der Tat aus. Die Armpolster sind wohl Pipifax im Austauch, der Fahrersitz schon heftiger. Mein Sorge ist hier eher, dass die selben Effekte über kurz oder lang an allen weissen Kunstlederflächen auftreten werden, also auf dem Beifahrer- und den Hintersitzen sowie an allen Armauflagen. Wird wohl wegen geringerer mechanischer Belastung dort nur länger dauern, weil ich täglich fahre und meine Frau und Kinder nur alle paar Tage Passagiere sind.

Wie gesagt, bisher keine extremen Temperaturen oder Temperaturwechsel. Das Foto ist eigenlich ganz OK, siehst du es in Orginalauflösung (Lupe?) auf einem Monitor oder auf einem Handy :wink:

Mach ich.
Danke allen für Ratschläge.

Wie hat sich das Ganze entwickelt?

@George:

Mach mal folgenden Test: bringe einen Tropfen Wasser auf eine nicht abgenutze Stelle des Leders auf.

Zieht dieser ein, handelt es sich um gebleichtes (notwendig bei durchfärbender Weisfärbung) und durchgehend gefärbtes Leder, das auch bei Abnutzung seine Farbe beibehält.

Perlt dieser ab, dann handelt es sich um oberflächlich lackiertes Leder, bei dem nach Abnutzung der Lackschicht das Grundleder durchscheint. Ist dieses dann nicht gebleicht / durchgefärbt, dann scheint eben dessen Naturfarbe durch.

Perfekt sind Leder, die zuerst gebleicht werden (nützlich ist darüberhinaus ein nicht pigmentiertes Grundleder. Je nach Tierart bei allen Individuen oder eben Rasseabhängig bzw. gezielte Albino-Stämme), dann durchgefärbt und dann in der selben Farbe oberflächenveredelt werden. Diese sind aber sehr teuer.

Grade bei Polstermöbeln incl. Autositzen gibt es heute mit 100% Polyurethan-Dickschicht-Kunstledern eine günstige und homogen durchfärbbare Alternative, die bei gleicher Dicke sogar verschleißfester als Naturleder ist ( ähnliches Material wie skate-board-Rollen). Dieses Material gibt es (allerdings sehr hochpreisig) sogar in offenporiger, feuchte aufnehmender Version (nimm dann allerdings auch Schmutz auf).

Gruß SLAM

@SLAM, dies ist kein Leder, es wird „veganes Leder“ genannt und ist ein reines Kunststoffmaterial.
LGH

Die Ultra White Seats gab es nie aus Leder sondern ausschließlich aus Kunststoff („veganes Leder“). Von daher erübrigt sich der Test. Mittlerweile gibt es gar keine Ledersitze mehr von Tesla. Auch die schwarzen und cremefarbenen Sitze sind nun aus Kunststoff.

Wenn das reines Kunstleder ist, dann (sorry für die Härte) ist es NICHT state of the Art.

Da wir die Grundstoffe und Applikationen anbieten (und ich deshalb auch selber einige Möbel mit entsprechendem Kunstleder habe :wink: ), kann ich feststellen, daß Dickschicht-Polyurethan-Basiertes und in Masse gefärbtes „Kunstleder“ sowas nicht zeigt und darüberhinaus äußerst strapazierfähig ist. Strapazierfähiger wie bestes Naturleder !

Sowas hier: [url]https://www.polstereibedarf-online.de/kunstleder-pu-new-chesterfield-antik-bronze/a-91864/[/url]

Hier ein etwas ungewöhnlicher Test :slight_smile: : [url]Indestructible Coating?! - YouTube

Gruß SLAM

Du scheints nicht der einzige zu sein :confused: youtube.com/watch?v=IJy57GQtP0A