Quietschende Bremsen

Hallo zusammen

Ich habe meinen X nun seit letzten Freitag, also rund eine Woche. Gestern und heute habe ich ihn erstmals bei leichtem Regen gefahren. Heute Morgen und auch am Abend quietschen die Bremsen extrem. Das metallische Geräusch ist sehr laut und nervig, aber nur bei leichtem Bremsen, komischerweise nicht bei mittlerem oder starkem Bremen.

Habe gestern - evtl. ein Zufall - auch neue Kompletträder aus dem Zubehör montieren lassen. Könnte es hier einen Zusammenhang geben?

Bin Euch für jeden Input dankbar!

Schöne Grüsse
Reto

Mehrfach scharf bremsen sollte helfen, oder Regen auf low stellen.

Ein eingeklemmter Stein an der Bremsscheibe, hatte erst unlängst wer und ich schon öfters in den letzten Jahren.
LGH

Könnte ein Grund sein, schaue ich mir morgen gleich an. Danke für Dein Tipp!

Habe auch immer wenn es nass ist, komische Reibgeräusche beim Bremsen. Wenn man sich dann die Scheiben näher betrachtet, so sieht man auch immer Rostflecken auf ihnen.( Da wo die Bremsbeläge im Stand an der Scheibe mehr oder weniger anliegen) Ich glaube das hat auch damit zu tun, das doch früher in den Bremsbelägen Asbest mit drin war, und heute nicht mehr. (darum rostet es heute mehr). Einfach öfter auch mal ein bisschen schärfer bremsen, um die Scheiben wieder blank zu bremsen, dann dsürften diese Flecken wieder weg sein. Mir sind sie sogar mal mehr oder weniger, relativ festgerostet, so das ich beim Anfahren einen richtigen festen Ruck (Schlag) verspürte.

Gruß

Kurt

Scharf gebremst habe ich, da ist mir auch aufgefallen, dass dort das quietschende (metallische) Geräusch nicht vorkommt.

Spricht für einen Stein, ich fahre leider oft über Rollsplit. Zwischen dem Schutzblech und der Scheibe verklemmen Sie sich manches mal. Beim vorigen Lancia Thesis hatte ich das fast jedes Jahr einmal, mit dem Model S noch nicht.
LGH

Habe ich zuerst auch gedacht, aber der X ist komplett neu und bildet sich Rost schon in dieser Art nach dem ersten Regen und nur 10h in der Garage?

Ja, das liegt am Material der Bremsscheibe und ist völlig normal. Rostfreie Bremsscheiben gibt es nicht :wink: Die Geräusche habe ich im Winter nach jedem nassen Tag mit salzigen Straßen. Nach den ersten paar Bremsungen ist es dann wieder weg.

ich habe dazu folgenden hinweis aus meinem SeC erhalten:
durch das rekuperieren werden die beläge kaum noch genutzt und die beläge müssen ab und zu mal einfach genutzt werden.
dazu entweder:

  1. öfter und l ä n g e r LEICHT bremsen (stark hilft hier weniger)
  2. die rekuperationsstufe mal auf… wie heißt es… nicht standart sondern „gering“ oder so einstellen. dadurch bremst du i.d.R. häufiger, was den belag etwas abschmirgelt.

bin gespannt, ob dir das was bringt.

Danke für den wertvollen Input! Werde ich die nächste Zeit so versuchen. Allenfalls auch vor dem abstellen (über Nacht und bei Nässe) kurz vorher die Bremsen durch stärkeres bremsen erwärmen.

Mein Wissensstand ist:
at-rs.de/beitrag/items/quie … tlich.html

Da es sich hier um eine Festsattelbremsanlage handelt (Brembo?), diese sportlicher ausgelegt ist (Motorleistung, Fahrzeugmasse), ist das Quietschen grundsätzlich normal. Meist beim leichten Bremsen kurz vor Stillstand (z. B. anrollen an eine Kreuzung).

Das Problem der Nässe und der Reku haben wir beim Elektroauto, das hat mit dem normalen Quietschen nichts zu tun.
Besonders schlimm wird es, wenn man ein Fahrzeug mit nasser Bremsanlage abstellt und über viele Tage (Wochen) nicht benutzt. Dadurch rosten die Scheiben ungleichmäßig, was zum Vibrieren führt, das im schlimmsten Fall nicht mehr durch Bremsen wegzubekommen ist.

Somit ist meine Empfehlung, wenn man „nass“ heimkommt:
Die letzten 500 m die Bremsen warm machen. Ich lasse die Reku auf „normal“, aber bremsen und Strom geben gleichzeitig deaktiviert die Reku komplett (begleitet von einer Meldung am Fahrzeug, dass beide Pedale gedrückt sind). Dabei auch heftiger bremsen, damit auch die hinteren Bremsen benutzt werden. Aber nich so heftig, dass die Bremsen heiß werden und sich verziehen (bei 50 km/h ists ok, aber von 200 auf 0 runterbremsen ist nicht die beste Idee).
Belohnt wird das Ganze damit, dass am nächsten Tag die Beläge nicht festkleben und wesentlich weniger Rost (das „Grummeln“ beim Bremsen) auf den Scheiben ist.

Bei Regen zwischendurch die Bremsen etwas (leicht) trocken bremsen ist auch keine schlechte Idee, zumindest mein Oldie aus 2014 bildet sehr schnell einen Wasserfilm, der in Gefahrensituationen gar nicht lustig ist.

Ach ja - erst wieder in der Tiefgarage erlebt. Nass abgestellt, nicht trocken gebremst, aber Bremsen OK. Nach 3 Stunden wieder weg gefahren, beim Reversieren (weniger als Schritttempo!) wäre ich fast wo angedonnert. Der Wasserfilm (vielleicht inkl Rost, Salz und Dreck?) ist nicht lustig, das ist schon sehr heftig, selbst bei geringsten Geschwindigkeiten. Trotz Vollbremsung.

Grüße,

mmm

Ich mach es immer so: Schalte auf Neutral bei ca. 100 km/h und bremse dann ab bis zum Stillstand wenn ich sowieso abbiegen muss.

Das reicht bei feuchten Wetter in der Regel 2 - 3 mal kurz bevor ich das Auto in die Garage parke.