BTC-Mining verbraucht mehr Energie als 159 Einzelländer

powercompare.co.uk/bitcoin/

Bitcoin wurde hier ja schon mal diskutiert und scheint auch in anderen Communities oft eine Schnittmenge mit Tesla Fans zu haben. Für mich absolut unverständlich, wenn man bedenkt wie viel Strom da im nichts verpufft. Ist das genaue Gegenteil von Teslas Zielen. Einfach nur Umweltverschmutzung und auch nicht gut für die Gesundheit, wenn man bedenkt, dass die meisten Miner in China sitzen und da vermutlich schön Kohlestrom verheizen…

Die Seite ist teilweise etwas überladen, hier ein kurzes Video dazu.

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Ich muss gestehen, dass ich micht mit der Bitcoin-Materie nicht auskenne, aber könnte es nicht sein, dass die Verwaltung unserer alten Währungen nicht auch unendlich viel „Energie“ benötigt in Form von Verwaltung, Banken usw. - vielleicht ist der Unterschied gar nicht so groß… :confused:

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Doch der Unterschied ist riesengroß. Da es 2h30 ist mag ich aber keinen Link dazu raussuchen.
LGH

Teslas Ziel ist doch nicht Energie zu sparen, dafür sind Model S/X die völlig falschen Fahrzeuge.

Die Frage kann nicht sein, was mit der Energie gemacht wird sondern vorher die Energie kommt. Da hat der Verbraucher in der Regel keinen Einfluss drauf. Ob ich nun Energie mit einem schönen Tesla verbrauche oder mit Bitcoin Mining, macht das unterm Strich keinen Unterschied. In beiden Fällen habe ich Elektrizität in Wärme umgewandelt. Ob die Fahrt mit dem Tesla sinnvoller war als das errechnen einer Cryptowährung kann man gerne diskutieren, muss man aber nicht.

Ich bin mir sicher, dass Problem reduziert sich recht bald von selbst. Das Bitcoin-Mining lohnt sich inzwischen nur noch, wenn man extrem günstig an Energie rankommt. Und das geht nur in ein paar Ländern auf der Welt. Viele sitzen in Island - schaue mal deren erneuerbaren Energiequote an.

China ist natürlich noch nicht optimal - wobei ich nicht weiß, wie es regionsbezogen da aussieht.

Außerdem fehlt dann die Energie für andere Prozesse - das stimmt.

Die Währung Ether stellt gerade ihr Mining um - da muss dann zukünftig kein Mining-Wettkampf mehr erfolgen (Proof-of-stake -ich glaube ab 2019) - was dem Energieverbrauch zu Gute kommt.

bitcoinblog.de/2016/06/02/ether … ares-geld/

Aber ich sehe das auch ein bisschen ähnlich wie mein Vorposter - was denkst Du wieviele Banken es derzeit gibt? Wieviele Mitarbeiter und wieviele Computer und Server die haben? Wenn da nur ein bisschen Substitution erfolgt, ist die Bilanz sicher nicht mehr so negativ.

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nur leider kann bitcoin eine Bank nicht mal beim Bezahlen ersetzen:
Bitcoin ist als Zahlungsmittel (vA von kleinere Beträgen) vollkommen ungeeignet:

  • Ausführung dauert viel zu lang
  • Ausführung kostet viel zu viel
  • Währung nicht stabil: aktuell sehr deflationär

die massiven Stromkosten die Pro Transaktion anfallen (soviel wie ein Kühlschrank pro Jahr braucht!: businessinsider.de/bitcoin-t … hr-2017-11) sind dann natürlich die Krönung…

Der einzige Grund warum es Bitcoins noch gibt ist weil es eine Blase ist und es immer noch genügend Leute gibt die in der HOffnung den großen Reibach zu machen Bitcoins kaufen und der Kurs deshalb steigt. Die Blase wird platzen! Die Frage ist nur wann…

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was scheinbar viele nicht verstehen ist, dass das virtuelle Mining genau so konzipiert wurde - nur wer viel Rechenpower reinsteckt, bekommt viele Coins raus! Es ist als aus Prinzip nicht anders möglich, so wie die Systeme konzipiert wurden. Für mich absolut krank und die völlig falsche Idee, da sie zwangsläufig zu diesem Ergebnis führt.

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Ein Vergleich mit anderen Zahlungsdienstleistern kann aber nur aufs er Basis der Zahl der durchgeführten Transaktionen erfolgen. Und da schneidet Bitcoin heute einfach schrecklich schlecht ab. Eine einzelne Transaktion hat heute einen Energiebedarf von ca. 100kWh! Bei heute etwa 7 Transaktionen pro Sekunde gegenüber >10000 Transaktionen pro Sekunde bei Visa.
Das heißt nicht, das Bitcoin schlecht ist, aber das derzeitige Mining-Verfahren skaliert einfach nicht. Da muss dringend etwas passieren.

Hier in Hannover gibt es schon länger den Bitcoin-Campus (ich glaube es hieß so). Vor 2 Jahren etwa habe ich da mal in einem Burgerladen mitbezahlt. Die 1. Transaktionsbestätigung, die für solche Zwecke ausreicht (ansonsten sind es 6) - dauert etwa 10 Minuten laut Wikipedia - bei meiner Burgerbestellung war sie nach 10 Sekunden da. Ich weiß nicht genau, ob die spezielle Wallet das regelt.
Die Gebühr bestimmt mehr oder minder wie lange deine „Überweisung“ benötigt. Es geht also auch günstig. Damals waren das nur wenige Cent - dafür kann ich an jedem Ort in der Welt wo es Internet gibt bezahlen. Ich glaube für eine übliche Transaktion werden derzeit 2€ bezahlt (sofern es keine größeren Schwankungen gibt) - wie gesagt, Du kannst aber auch einen niedrigeren Betrag nehmen, dann dauert es eben - bis deine Transaktion mal an der Reihe ist. Auch passt sich die Rechenschwierigkeit des Sytems (und damit auch die Transaktionsgebühren) automatisch ungefähr alle zwei Wochen an und sollen etwa mit denen von Kreditkarten vergleichbar sein.

Zusätzlich sehen die Bitcoin Core Entwickler den Bitcoin eher als Konto - und andere Währungen als Portmonee bzw. irgendwann ist auch mal ein schneller vereinfachter Überweisungstyp geplant.

Auch Deflation ist eigentlich für einen selber was gutes. Auch die Wirtschaft bremst es in Boomphasen, was an sich gar nicht so schlecht ist, um überhitzte Märkte zu vermeiden. Daher trauern ja auch einige immernoch den Phasen der Goldpreisbindung der Währungen nach - es waren Zeiten mit gleichmäßigem Boom ohne größere Crashs - sofern sich nicht die Goldmenge rasch verändert hatte. Die maximale Bitcoinmenge ist vermutlich auch nicht zufällig auf 21 Mio begrenzt (alles Gold der Erde passt in einen Würfel mit 21mx21m Kantenlänge).

Der Energieverbrauch entspricht derzeit wohl dem von einem Atomkraftwerk laut Wikipedia.

Aber ich möchte auch nicht absprechen, dass sich der Hype, wenn es bessere Konzepte gibt - sich auch wieder in Luft auflösen könnte. Irgendwann gibt es definitiv mal eine Konsoldierung der vielen hunderten von digitalen Währungen.
Bitcoin hat eben den Vorteil die erste und damit bekannteste zu sein. Technisch ist sie aber nicht die beste.

Krass!
Hast Du dafür eine Quelle?
Ist auch ein gutes Argument in der Diskussion um den Stromverbrauch von E-Autos… wir verpulvern dermassen viel Energie auf dieser Welt… und nein, es ist natürlich nicht einfach nur die Frage, wo der Strom herkommt, sondern wofür dieser dann nicht mehr zur Verfügung steht! Und selbstverständlich ist es für Tesla ein Anliegen, den Energieverbrauch zu reduzieren, wer mal das Model S mit einer V-Motor-Limousine vergleicht und die 9kWh pro Liter Benzin als Vergleich ansetzt, sieht das auch…

ich hatte dazu vorher einen Link gepostet.

Das ist eben in einem skalierbaren Netzwerk so, wenn es nur für das Kaufen von Bitcoin genutzt wird und nicht fürs bezahlen. Wird irgendwann damit auch bezahlt wird, gibt es für den gleichen Gesamtenergiebedarf viel mehr Transaktionen.

Ok. Also gemäss digiconomist.net/bitcoin-energy-consumption werden derzeit 29.52TWh/a verbraucht. Damit kann man 7’380’000 Model S mit 200Wh/km pro Jahr 20’000km fahren lassen.

7.4 Millionen grosse E-Limousinen.

Das ändert doch nichts daran, dass der Energiebedarf fürs Mining immer weiter steigt?!

So ein Käse: Etwas Bezahlen und Bitcoin kaufen ist im Grunde das Gleiche: Eine Transktion:
Betrag X verlässt Wallet A und kommt auf Wallet B an.

Kann mir bitte jemand widersprechen… so ein Irrsinn kann/darf doch nicht wahr sein. Habe ich mich verrechnet?

Weil du den Fehler wie viele Menschen machst und elektroautofahren mit Umweltschutz/Energiesparen gleichsetzt.
Das ist aber immer weniger der Fall.
Elektroautos finden mehr Verbreitung und Akzeptanz weil sie cool sind und Spaß machen, nicht weil sie Umweltfreundlich sind.

Die Umweltfetischisten sind in einer absoluten Minderheit. Siehe das Bundestagswahlergebnis der Grünen.

Ich würde auch e-Auto fahren wenn es schlechter für die Umwelt ist als ein Verbenner, es ist mir schlicht völlig egal. Genau so denkt die absolute Mehrheit an Autofahrern und bald auch Teslafans/Fahrer.
Ich kenne keinen der sein Auto nach ökologischen Gesichtspunkten gekauft hat.

Tesla = ja gerne, wenn sie günstiger werden (Model 3, noch besser Kleinwagen)
Umweltschutz = Nein danke

Grad gemacht: Es stimmt leider. Be realistischeren 12k km (CH) bzw. 14k km (D) sind es sogar 12 bzw. 10 Millionen Model S. :open_mouth: :blush:

Ich lade Dich ein, mich kennenzulernen: issuu.com/energeianews/docs/sammelmappe1 (Seite 19).
Jeder in meinem Bekanntenkreis mit E-Auto hatte den Umweltschutz als Hauptmotivation.

Nein, ich werde mit Dir nicht darüber streiten, ob das Sinn macht, aus Umweltschutzgründen ein E-Auto zu fahren. Akzeptiere aber bitte, dass es sehr viele E-Autofahrer gibt, denen der Umweltschutz alles andere als egal ist.

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