Heute Autopilot - Morgen Bots?

Ich fahre im Model S. Meine Frau schläft auf dem Beifahrersitz ein. Oh nein, nicht aus Langeweile, sondern aus purer Müdigkeit. War eine kurze Nacht und ein langer, mühsamer Arbeitstag. Für sie, natürlich. Ich teile die mir verbliebenen Kräfte ein. Schalte den Autopiloten ein. Und gleich wieder aus wegen Weckgefahr. Wacht meine Frau doch sofort auf, wenn die sanfte Fahrt abrupt endet. Einen Autopiloten erkennt sie im Schlaf. So ruckartig fahre ich weder nüchtern und erst recht nicht besoffen, denn da weiche ich noch nicht einmal den Löchern in den miesen deutschen Straßen aus. Umfahren schießt es mir durch den Kopf. Schlaglöcher ja, Menschen oder Tiere hoffentlich nie, auch ohne Radar und den vielen Kameras, die den Dreck der Straßen ansaugen als ob sie mit weniger Sicht dem Machine Learning hilfreicher sind.

So meine Gedanken während meine Frau sich schlafend Kilometer fortbewegte. Was wäre wenn ich zum Tesla sprechen könnte? Der kann doch so prima meine gesprochenen Worte auf dem Display anzeigen. Fehlerfrei. Versteht sie aber so wenig wie Siri. Beide erfüllen aber Wünsche, die sie verstehen. Schon ein Stück menschlich. Die auf’m Amt machen es auch so, zumindest in meinen frommen Wünschen.

Zeit also für die Zuwendung zu den Lebewesen, die so sein wollen wie wir Menschen. Der erste, den ich kennenlernte, war Commander Data von der Enterprise. OK, im 24. Jahrhundert lebt nur noch Ray Kurzweil in der Annahme, dass Calico, also California Life Company, erfolgreich ist und Millionäre und nicht nur Milliardäre als Kunden akzeptiert so ähnlich wie Model-S-Besitzer bei der Zuteilung des Model 3 bevorzugt werden.

Kaum diese Gedanken zu Ende gedacht, wacht meine Frau auf. Und dabei wollte ich doch noch die Bots gedanklich durchgehen. Den von Microsoft hat man schnell vom Netz genommen. Wurde zu rasant rassistisch. Gibt es bald einen von Tesla? Wohl eher nicht bei der Einstellung von Elon zu diesem Thema.

Nun, beim nächsten schlafenden Beifahrer berichte ich über Replika , sofern ich den Mut der Offenbarung habe. Da schlaf ich nochmal drüber nach. Allerdings nicht als Beifahrer.

Hat jemand von Euch da draußen den Mut oder vermisst einen Bot im Tesla? Wie geht der Traum weiter? Heute Autopilot und morgen Bots?

Kannst du denn zumindest den ACC benutzen?

Leider auch diesen nicht. Bei mir ging noch nie ein rohes Ei auf dem Bremspedal kaputt. Der ACC bremst selbst bei Stop’N’Go in der Stadt wie ein durch Speichen geschobener Bolzen. Gottseidank gehen selbst dabei die japanischen Airbags nicht auf. So platzt mir wenigstens nicht der Kragen.

Es ist wirklich blöd, dass man dann nicht den einfachen CC benutzen kann :frowning: .

Guten Morgen Zusammen,
dieses Thema stellt die Schwierigkeit dar, etwas zu entwickeln, was dem persönlichen Empfinden gleich kommt. Einen Autopilot zu entwickeln ist das eine, einen Wohlfühlabstand und die Geschmeidigkeit etwas ganz anders, hier reicht es nicht aus etwas von 1-7 einzustellen. Danke für die tolle Geschichte. Gruss Andreas

Mir ist der ding-dong-Klang vom Autopilot einschalten oder ausschalten auch schon als wache Person zu laut.
Da ich diesen sehr sehr oft benutze könnte ich absolut darauf verzichten meine Ohren zu traktieren.
Zumindest müsste man den Ton in der Lautstärke einstellen können. Es gibt Menschen die gut hören und sehr empfindlich sind in diesem Bereich, beziehungsweise einfach sensitiver.
Man müsste wählen können zwischen akustischen und optischen Hinweis.

Das ist zwar jetzt offtopic, den Bildschirm müsste man auch auf ganz aus und schwarz stellen können.
Nachts möchte ich mich einfach total auf die Straße konzentrieren können.

Das geht, einfach in den „Reinigungsmodus“ schalten.

Die Lautstärke sicherheitsrelevanter „aural warnings“ darf nicht einstellbar sein!

Danke für den tollen Tip, NortonF1.

Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?

Ok. Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt, aber etwas weniger laut würde mir auch schon sehr gut tun. Muss ja nicht ganz aus sein.

Zum Beispiel ist die Ansage von der Navigation bei der kleinsten Stufe mir auch schon zu laut und das hat mit sicherheitsrelevanter „aural warnings“ Ansagen nichts zu tun. Und die kann man einstellen aber leider nicht leiser als Stufe eins. Mir immer noch zu laut also muss ich jetzt ganz ausstellen aber das ist nun wieder zu leise.

Das bestimmt einfach irgend ein Softwareschreiber, der bestimmt was auf den Ohren hat.

Am Anfang war das DingDong für mich und meine Ohren sehr angenehm und sehr gut zu hören und danach wurde es einfach lauter eingestellt weil sich bestimmt ein paar Leute beschwert haben wenn sie zu laute Musik im Auto hören dieses DingDong dann nicht mehr hörten.

Oder gibt es ein Gesetz oder Verordnung dafür wie laut die unterste Stufe sein muss.

AP1 ganz am Anfang war für mich sehr sehr angenehm!!

Jetzt AP2 nervt sehr !!!

Ich finde das einfach für erwachsene Menschen eine Bevormundung und ich hasse Bevormundungen!
Es tut mir leid dies so schreiben zu müssen. Aber ich empfinde es so.

Genau so empfinde ich es auch eine Bevormundung das auf der Beifahrerseite der Sicherheitsgurt zu kurz ist und wenn man sich ganz nach vorne beugt sich der Gurt dann nur noch rückwärts bewegen lässt um mir den ganzen Brustkorb die Luft abschnürt. Ich nenne das Freiheitsberaubung,
man ihn dann immer während der Fahrt abschnallen muss und wieder anschnallen muss nach dem man ihn ganz zurück gerollt und wieder neu abgerollt hat zum einstecken,
das kann nicht im Sinne des Erfinders sein,
genauso nicht dass ein Autofahrer vom DingDong genervt wird, er soll entlastet werden und in Ruhe fahren können und sich auf den Verkehr draußen konzentrieren können in aller Ruhe.

Was rege ich mich auf es bringt doch alles gar nichts !!!

Es gibt einfach feinfühlige Menschen und grobfühlige Menschen.

Wenn sich die feinfühligen Menschen grobfühligen Menschen unterordnen müssen in solchen Dingen dann finde ich das persönlich nicht korrekt.

Denn ich zahle genauso viel Geld für das Auto als all die anderen.

Und wenn man bedenkt in Sachen Audio ist das alles nur softwaremäßige Einstellsache.
Ein Klick und alles wäre so schön. Es würde niemand etwas kosten.

Beim Sicherheitsgurt, der in erster Linie diese Funktion hat um Kinder auf dem vorderen Beifahrersitz oder Dinge zu transportieren die aretiert werden müssen, würde ich mich gerne für einen Gurt entscheiden der genauso funktioniert wie auf der Fahrerseite. Ich würde sogar 1000 € extra zahlen dafür.

So nun entschuldige ich mich im Voraus bei allen die sich über meine letzten Sätze aufregen.

Das ist nichts gegen euch sondern nur gegen wilde am Mensch vorbei Planung.

Sehr oft wäre ich gerne bei Tesla dabei und das eine oder andere wirklich für den Menschen zu verbessern wenn Tesla hier in Deutschland seinen Sitz hätte würde ich da ständig auf der Matte stehen und mich bewerben.

So jetzt geht es mir eventuell besser !

Aber wirklich helfen tut es mir nicht auf meinen Ohren oder auf meinem Brustkorb.

Danke für die Einblicke.

Das mit dem Aufwachen könnte bei meiner Frau/Kinder auch ein Problem werden, andererseits möchte ich da nicht drauf verzichten, gerade nachts.

Es würde ja reichen, wenn der Fahrer das Ding Ding hört, außer er wacht nicht auf und erst nach und nach lauter geht auch nicht, dafür reicht die Zeit nicht.

Das Geräusch könnte in Abhängigkeit des aktuellen Lautstärke Niveaus angepasst werden, ähnlich wie die Display Helligkeit, aber auch das funktioniert ja auch nur bedingt.

Display ganz aus geht beim Modell 3 ja nun nicht mehr :wink:

Schwierig, da alles zu Bedenken.

Man sollte den Eingangspost und alles Folgende von Melanippon nicht allzu ernst nehmen.

Was ich ernst nehme, sind die Klagen von jemandem, der offenbar hochsensibel oder an der Grenze dazu ist.
Der erste Schritt in die Richtung, sich nicht mehr fertig damit zu machen, dass alles so laut, grob und unangenehm ist, ist zu erkennen, dass man mit seinen eigenen Empfindungen vom Durchschnitt der Menschheit abweicht.
Es ist keine Bosheit, dass die Dinge so sind, es ist nicht mal Gedankenlosigkeit – es ist nur die Orientierung an einem Durchschnitt, von dem empfindsame Menschen eben in eine bestimmte Richtung abweichen (so wie andere Menschen in die andere Richtung abweichen und gar nichts mitkriegen…)
Der zweite Schritt ist die Entwicklung von Strategien, mit den Gegebenheiten umzugehen. Der Beifahrergurt ist so, weil er bestimmte Sicherheitsvorschriften erfüllen muss. Wenn ich mich von ihm stranguliert fühle, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als meinen eigenen, individuellen Weg zu finden, mit dieser Empfindung fertig zu werden, bzw. sie zu umgehen. Man kann Geräusche maskieren, technische Gegenstände nicht nutzen und kleine mechanische Modifikationen vornehmen (irgendwo lässt sich sicher auch die Lautstärke des Warntons manipulieren).
Und man kann sich desensibilisieren. Richte ich meine Aufmerksamkeit auf das, was mich stört, dann wird das Gefühl der Unerträglichkeit immer stärker. Richte ich sie im selben Moment auf etwas anderes, evtl. Angenehmes bzw. gelingt es mir, in eine innere Neutralität zu kommen (dabei hilft, die Situation nicht als gegen mich gerichtet zu empfinden, sondern ihre Notwendigkeit zumindest kognitiv zu akzeptieren), dann lässt sich der störende Impuls leichter ertragen.
Ich weiß, dass man in diesem Bereich mit guten Ratschlägen nicht viel tun kann. Trotzdem habe ich das Gefühl, TinyTiny, es würde dir helfen, wenn du dich mit der Thematik „hochsensibel“ auseinandersetzen und entsprechende Strategien entwickeln würdest (ohne dich dabei in einen „Strudel des Entsetzens“ hineinziehen zu lassen :wink: ).