FrankfurterBub hat geschrieben:Wunsch und Wirklichkeit liegen immer nicht ganz nah beieinander.
Wirklichkeit ist: Die Menschen sind durchaus bereit, zu wechseln. Dafür muss aber der Wechsel einfach sein und die Kosten niedrig. Derzeit ist die "Wirklichkeit" ggf. auch bereit, einen gewissen (kleinen) Mehrpreis zu zahlen, aber eben auch nicht mehr.
Die Wirklichkeit ist aber: Lade-Infrastruktur in der Stadt z. T. schwierig (zugeparkte Ladeplätze, viele Mehrfamilienhäuser ohne TG, existierende TG nicht einfach nachrüstbar, etc.), kaum Auswahl an gebrauchten Fahrzeugen mit niedrigem Preisschild, Reichweite (außer Tesla) bisweilen einfach nicht überzeugend, v. a. da (außer Tesla) auch kaum jemand ein Langstreckenkonzept (welches meist bei 200km anfängt) bietet.
Das sich dies ändert, ist absehbar, wird aber nicht von heute auf morgen passieren.
Beim Thema Ladeinfrastruktur bin ich bei Dir, das wäre mir aktuell in Deutschland auch zu dramatisch. Dieses Kartendurcheinander, ungewisse Preise, Planung mit verschiedenen Apps. Ne.
Beim Preis bin ich der Meinung, dass man den Autofahrern das Rechnen beibringen muss. Einen Verbrenner kauft man mit dem Fokus auf Anschaffungspreis + Verbrauch (grob). Bei einem Elektroauto wird das stumpf übertragen, was nicht richtig ist. Denn die (Anschaffungs)Kosten eines Elektroautos relativieren sich, wenn man nachrechnet. Ein Hyundai Ionic Elektro ist etwas teuerer als ein vergleichbarer Verbrenner. Dafür ist er im Unterhalt deutlich günstiger. Das weiß jeder hier. HIER. "Da draussen" ist das nicht so.
Tesla Model S 75D (FL 09.2016) Multicoat-Red | Leder hellbraun | Premium | AP1 | Pano | SmartAir | Sound | Performance