Solche Themen haben wir mehrere im TFF. Meistens wurden sie aus bestehenden Threads ausgegliedert, weil konträre Standpunkte zu einem hitzigen Austausch von Beiträgen geführt haben. Ich schreibe Austausch, nicht Diskussion - weil selten jemand von seinem vorgefassten Standpunkt auch nur einen Millimeter abgerückt ist.
Hier ein paar aktuelle Threads zum Stichwort „Erneuerbare“:
Ja, die beiden kenne ich natürlich und schaue da auch immer wieder rein.
Ebenfalls auch unter www.smard.de - das ist die neue Variante der Bundesnetzagentur.
Ich finde es aufgrund dieser, aus vielen Ecken auffindbaren, Daten und Schemata superinteressant, wie sich der Anteil an den erneuerbaren Energien vergrößert und wieviel % am Strommix mittlerweile regenerative sind.
Der Strom scheint immer grüner zu werden. Zumindest wenn man eben diesen Werten so Glauben schenkt.
Auf der anderen Seite steigen aber die Emissionen von Gas und Kohle, weil Atomstrom reduziert und dafür Kohle und Gas eingesetzt wird.
Ich bin gespannt, ob wir am Ende des Jahres bei über 37% erneuerbare bleiben.
electricitymap kennt ihr bestimmt auch schon. Was ich daran besonders finde ist das „API“, d.h. man kann den aktuellen Strommix zur CO2 sparenden Steuerung von Verbrauchern benutzen.
Zur Info: die Daten auf energy-charts.de (und anderswo) zeigen den Strommix der öffentlichen Stromversorgung. Man muss - wegen Industriekraftwerken - für die Berechnung Gesamtanteil Erneuerbare ca. 2 Prozentpunkte abziehen.
Irgendwo bei etwa 35% Anteil regenerative Quellen im Strommix werden wir dieses Jahr landen, je nach Anzahl und Stärke der Tiefdruckgebiete, die bis Jahresende durchziehen.
Das ist aber eine eher schlechte Meldung (ausser für die EE Betreiber aus finanzieller Sicht)
2016 wäre doch das Licht in Deutschland ausgegangen wenn man sich auf EE Strom verlassen hätte 2017 nicht - und 2018? Da wird man auch wieder die Braunkohle Backup brauchen will das niemand vorhersagen kann ob das nun ein Jahr wie 2015, 2016 oder eines wie 2017 wird.
Unplanbarkeit ist bei Strom das mit grösste Problem, das auch die grössten Folgekosten erzeugt.
Hallo und willkommem im TFF. Finde Deinen ersten Beitrag noch etwas konfus und verstehe nicht genau worauf Du hinaus willst. Du sagst also dass in den letzten Jahren das Licht ausgegangen wäre wenn man sich ausschliesslich auf EE-Strom verlassen hätte?
Da hast Du wahrscheinlich Recht (vor allem wenn man auch auf Stromimporte verzichtet hätte). Aber die Situation ist doch eine ganz andere, wir haben ja einen bestehenden fossilen Kraftwerkspark.
Als Backup für EE sollte man beim heutigen Stand der Technik aber trotzdem lieber Gasturbinen oder Batterypacks benutzen weil die Kohlemeiler nicht nur besonders viel CO2 emittieren sondern auch leider schlecht regelbar sind und daher beinahe wie Atomkraftwerke praktisch immer laufen müssen. Daraus folgt dass zu EE-ertragreichen Zeiten ein Überangebot an Strom billig ins Ausland verramscht werden muss.
Nun Deutsch ist nicht meine Muttersprache evtl muss ich das etwas nachbessern.
Ich habe mich auf die Aussage des Artikels bezogen der doch den Sachverhalt darstellt zum Beispiel im Oktober hatte man in 2017 sehr viel EE Strom aber in 2015 und 2016 sehr wenig, was im Oktober 2018 sein wird ist schlecht dann vorhersagbar.
Sicher waere es schoen man haette Gaskraftwerke aber es waere auch schoen man haette den Weltfrieden und sauberes Wasser fuer alle - das sind aber nur fiktionale Ziele und veraendern die Realitaet nicht - man hat weder den Weltfrieden noch die vielen Gaskraftwerke und beides sind auch aus unterschiedlichen Ursachen doch eher unrealistische Wuensche.
Ich will hier auch nicht gegen EE Strom kritisieren weil ich den natuerlich gut finde nur gegen das sich was vormachen - die Effekte am Deutschen Strommarkt (negative Preise, steigende Stromnebenkosten, Redispatch Zahlen) und beim CO2 zeigen dass offensichtlich immer mehr EE-Strom nur noch fuer die Statistik erzeugt wird - und das mehr immer weniger eine positive Auswirkung auf die Realitaet hat - also weit weg von einer direkten Relation ist.
Ah sorry die Fremdsprache hatte ich nicht rausgehört. Ich denke wir sind gar nicht so weit auseinander wenn Du Gaskraftwerke auch schöner findest als Kohlemeiler (und natürlich die anderen Dinge).
Aber du hältst dieses Ziel für unrealistisch, warum eigentlich?
Das Problem ist , wir haben moderne Gaskraftwerke, die wieder abgeschaltet werden sollen, weil Kohle zu sehr subventioniert und somit billig ist, das moderne gut regelbare Gaskraftwerke da nicht mithalten können. de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Irsching