Fakten zur Photovoltaik 2013

Konkrete Antworten gegen das Halbwissen der Zweifler
Quelle : oder http://www.pv-fakten.de oder [url]http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien-und-positionspapiere/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland[/url]

Hier ein Auszug vom PDF Inhaltsverzeichnis:

  • Liefert PV relevante Beiträge zur Stromversorgung?
  • Ist PV-Strom zu teuer?
  • Wird die fossil-nukleare Energieerzeugung subventioniert?
  • Verteuert PV-Stromerzeugung den Strom für Privathaushalte?
  • Exportieren wir massiv PV-Strom ins europäische Ausland?
  • Erzeugt PV-Installation nur Arbeitsplätze in Asien?
  • Verschlingt die PV-Forschung hohe Fördermittel?
  • Überlastet PV-Strom die Netze?
  • Sonnen- und Windstrom ergänzen sich
  • Wieviel PV-Strom verträgt unser heutiges Stromnetz?
  • Muss der PV-Ausbau auf Speicher warten?
  • Liefert PV relevante Beiträge zum Klimaschutz?
  • Gefährdet der anthropogene CO2-Ausstoß das globale Klima?
  • Liefert PV relevante Beiträge zur Senkung des CO2-Ausstoßes?
  • Ersetzen PV-Anlagen fossil-nukleare Kraftwerke?
  • Können wir einen wesentlichen Teil unseres Energiebedarfs durch PVStrom decken?
  • Netzausbau
  • Energiespeicherung
  • Rücknahme und Recycling
  • Erhöhen PV-Anlagen das Brandrisiko?
  • Gefährden PV-Anlagen die Feuerwehrleute?
  • EEG-Umlage
  • Modulwirkungsgrad

Auch dieses PDF ist ein Kleinreden der Photovoltaik.

Seite 47: Ausbau der PV auf 52 GW bis 2020.

Das bedeutet von derzeit 35 GW um 17 GW auf 52 GW in 7 Jahren. Das sind 2,5 GW pro Jahr. Nur 1/3 des jährlichen Ausbaus von 2010, 2011, 2012

Seite 48: 200 GW Photovoltaik bis 2050.

Das bedeutet von 52 GW 2020 um 148 GW in 30 Jahren bis 2050. Das sind 5 GW pro Jahr, Nur 2/3 des jährlichen Ausbaus von 2010, 2011, 2012

Wo ist hier die Verdoppelung des Stromverbrauchs, wenn wir im Zuge einer Umstellung auf erneuerbare Energie alles auf Strom umstellen?
Dieser Umstand ist mir schon 1992 aufgefallen. Ich schireb dewsegen in meinem ersten Buch, der Stromverbrauch wird von
500 TWh um 1990 auf 1200 TWh im Jahr 2040 ansteigen.

Allein die komplette Umstellung des Straßenverkehrs auf Strom kostet 180 TWh Strom. Nicht zu vergessen, die Industrie benötigt 350 TWh für Prozesswärme.

Es ist wichtig diese kollektive Lüge zu enthüllen. Egal ob pro oder kontra dem nötigen Wechsel zur erneuerbaren Energie. Beide Seiten stimmen darin überein, die wirkliche Größenordnung zu verschleiern.

Die Schemazeichung von Seite 48 enthällt viele Komponenten die wirtschaftlich nicht tragfähig sind.

1.) Die Vorstellung mit Gas aus Strom Auto zu fahren. Man benötigt 20 kWh Strom für 1 kg Methan. Ein Auto mit 5 kg Gas für 100 km benötigt so 100 kWh/100 km.
Die Strom → Methan Umwandlung kann daher nur für Sommer/Winterausgleich, Luftfahrt und Seeschiffahrt dienen, aber bestimmt nicht für Verbrennungsmotore von Landfahrzeugen

2.) BHKW. Ein Lieblingsthema bei Einigen seit 30 Jahren. Dabei werden thermische und elektrische Wirkungsgrade adiert und schon ist man auf 90%.
Beurteilen wir mal die Menge an Wärme, die in ein Haus gebracht werden kann von Gas mit 10 kWh Brennwert:
a) Gasheizung maximal 9,5 kWh
b) BHKW und Strom zu einer Wärmepumpe mit JAZ 4: 6 kWh Abäwrme und aus 3 kWh Strom werden 12 kWh Wärme, total 18 kWh
c) GuD Kraftwerk und Wärmepumpe: von den 6 kWh Strom kommen 5,5 kWh an (Leitungsverluste), Wäremepumpe macht 22 kWh draus.

3.) Unwirtschaftliche Speichertechnik

Bei der heutigen Entwicklung der Preise von Lithiumakkus ist der Bau von Pumpspeicherkraftwerken und Druckluftspeichern unwirtschaftlich

Zusammenfassung:

Diese Studie sagt 52 GW PV bis 2020, 200 GW bis 2050
Ich sage 200 GW bis 2020, 1200 GW bis 2050

Entschuldigung vorab.

Ich bin ein Model S Fahrer, der sein Auto nicht primär aus Umweltschutzgründen fährt. „Der Umweltschutz kommt mit? Na gut, dann nehme ich ihn mit.“ Damit unterscheide ich mich von 90% der e-Autofahrer. Es ist mir auch zuwieder, so ein tolles Auto mit nur 100 oder 110km/h zu bewegen. Eher sind 150km/h typisch. Energie muss dazu günstig sein. Nur das führt zu wachsendem Wohlstand und dann können wir uns Umweltschutz leisten. Billige Energie ist machbar. Aber nicht, wenn der gierige Staat und die gierige Industrie und die honorarsüchtigen Berater mit dabei sind.

PV-Anlagen haben in den vergangenen Jahren so einen Boom erlebt, weil die Masse an Bürgern zusammen mit der grünen Politik sie übersubventioniert haben. Jetzt zieht man den Stecker, damit die Umlage nicht mehr als 25-30% erreichen wird. Solche Subventionen vernichten hart erarbeiteten Wohlstand und spült ihn in die falschen Hände. Und damit geht der Neubau von PV Anlagen jetzt massiv zurück. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Pleiten der beteiligten Unternehmen zeigen diesen Rückgang deutlich.

Es gibt etwas, das nennt sich technische Deflation. Alle technischen Güter werden mit der Zeit billiger. So auch die PV Zellen. Da diese rückläufigen Geldströme zu Problemen in unserem Subventionsdschungel führen würden, musste die Politik schnell noch Strafzölle einführen und so den Preis künstlich hoch halten. Ob das die Anzahl der Insolvenzen begrenzen wird? Man kann nicht gegen physikalische Gesetze regieren.

Auch ich plane für mein Model S eine PV Anlage von 30kWp. Aber ich weigere mich Subventionen von der Allgemeinheit anzunehmen. Mein Interesse liegt eher in der Unabhängigkeit vom Staat und den Großfirmen. Um hier zu einer subventionsfreien Lösung zu kommen, kann der Weg ausschließlich über Eigenverbrauch in Zusammenhang mit Bleiakkumulatoren (Panzerplatten mit hohen Ladezyklen) für den Nachtverbrauch und die Fahrenergie funktionieren. In den jetzt wieder härter werdenden Wintern - der menschgemachte Klimawandel findet nämlich gar nicht statt und die Sonne geht wieder in ein Minimum - werden die solaren Erträge leider nicht so ausfallen, wie wir uns das wünschen.

Meine Wette geht hin zu einem höheren Gaseinsatz, da man gerade im Mittelmehr Gas für 150 Jahre für die ganze EU gefunden hat.
Das soll nicht heißen, dass man dieses Gas in ICE Autos verschwenden sollte. Ganz im Gegenteil, wir müssen sorgfältig damit umgehen. Aber ich sehe wenig Chancen ohne die ungeliebten KKWs und Braun- sowie Steinkohlekraftwerke durch die härter werdenden Winter zu kommen, ohne das Gas zu verwenden.

So wird es für mich heißen - im Sommer Sonne und im Winter Feuer. War das nicht schon in der Steinzeit so :slight_smile:

Hallo Horst,

meinst Du Deinen Beitrag ironisch? Anders kann ich es mir wirklich nicht vorstellen…
Oder gibt es wirklich noch Menschen, die glauben, dass Photovoltaik subventioniert wird?

Uli

Super - damit sind wir schon 2 :wink:
Auch ich versuche ein möglichst großes Maß an Unabhängigkeit zu erreichen, um nicht in den Strudel der unkalkulierbaren, ungewollten, unsinnigen und vor allem völlig fremdbestimmten Energie- und Wirtschaftspolitik zu geraten. Berichte doch bitte von Deinen Erfahrungen mit Energiespeichern - auch wenn´s in diesem Forum nur ein Randthema sein kann.

lg
Michael

Ich halte für Privathaushalte Photovoltaik für Flächenverschwendung. 80% des Energieverbrauchs finden zum Heizen statt, mehr noch wenn man rausrechnen würde wer mit Strom (z.B. Wärmepumpen, Waschmaschinen und Spülmaschinen ohne Warmwasseranschluss, …) heizt. Also macht ein einfaches schwarz lackiertes Rohr um Wasser warm zu machen (Achtung: Polemik :wink:) und ein möglichst großer Speicher für warmes Wasser schlicht mehr Sinn. Uns so gesehen bekommt diese Technologie schlicht zu viel Aufmerksamkeit. Es leben die Sonnenkollektoren :mrgreen: !

PV auf einem Dach ist keine Flächenverschendung. Auf einem Acker, dort wo Kartoffel u.a. wachsen könnten, ja schon. Und Ich produziere mit meiner PV mehr Strom als wir im HH incl. TR verbrauchen! So bekommen meine Nachbarn noch „grünen“ Strom. Der Strom muss dort produziert werden, wo er verbraucht wird. Dann braucht es auch die teuren Ü-Landnetze nicht, das alte Netz reicht für die Spitzen. Seht euch doch mal die leeren nutzlosen Dächer an! Und wenn dann noch jeder nur die Lampe einschaltet, die er wirklich gerade braucht … PV habe ich seit 2005. Die beste Investition neben meinem TR, macht nur nicht so viel Spass, war aber preiswerter dafür!

Du adressierst aber nur den verschwindend geringen Brauchstrom-Teil Deines Energieverbrauchs, statt dem Löwenanteil (Heizung, Warmwasser) den Du auf dieser Fläche adressieren könntest. Solltest Du also keinen Zwangs-Fernwärmeanschluss (wie wir) haben sondern mit Gas, Öl oder einer Wärmepumpe heizen bleibt es dabei, die Fläche ließe sich viel besser einsetzen warmes Wasser statt Strom zu produzieren. Dann kannst Du noch die Distributionsnetze für Gas (deutlich teurer zu verteilen als Strom) und Öl (LKW) loswerden…

Ja, toll wenn jemand seine 4 MWh selbst produziert für Licht und Co., aber was bringt es wenn dafür 20 MWh durch eine Gastherme erzeugt werden für warmes Wasser, oder durch Öl? Du überzeugst mich wenn Du sagst Du hast eine Luft-/Wasser Wärmepumpe deren Strom Du auch komplett erzeugst, inkl. eklektischer Zusatzheizung. Das habe ich aber noch nie gesehen…

Aber eines ist natürlich richtig, der TR läuft nicht mit Warmwasser :mrgreen: Wenn Du das genau ausgerechnet hast und Dein Energieverbrauch bzgl. TR und dem bisserl Licht und Herd (dann auch in der Größenordnung 20 MWh+) größer ist als der für Heizung und Warmwasser aller Art, und die diesen komplett mit PV abdecken kannst, dann hast Du recht. Aber dann bist Du auch einen Ausnahme. In keinem Privathaushalt ohne EV sollte diese Rechnung mit nackten Fakten aufgehen, in der Regel wurde sie nie gemacht…

Leto,

wenn Du einen SWIMING POOL hast, dessen Wasser Du im Sommer aufheizen willst, hast Du sicher recht.
Ich selbst habe eine 10m2 Solarwärmeanlage auf dem Dach. Damit kann ich unser Warmwasser zu 100% in der Zeit von März bis Oktober generieren. Den größten Teil an Wärmeenergie benötigen wir jedoch von Dezember bis Februar zum heizen (Oktober/November ist vernachlässigter, bei einem langen Winter kommt noch der halbe März dazu). Dafür haben wir eine Pelletheizung, die zumindest nicht die fossilen Energiereserven unseren Nachkommen wegnimmt.

Noch mehr Solarwärme wäre zumindest bei uns sinnlos und der Rest des Daches kann stattdessen wunderbar für Photovoltaik genutzt werden. Bei uns würde sich sogar eine Photovoltaikanlage finanziell auf der Ost-Nordost-Dachseite rechnen, wenn die Strafzölle für Photovoltaikanlagen wieder abgeschafft würden.

Uli

Ja, stimmt schon, nicht jeder kann sich einen 100m³ Speicher in den Boden vergraben, damit soll man aber auch über den Winter kommen. Die wasserführende Pelletheizung haben viele, gibt ja auch sehr nett aussehende Öfen für den Wohnraum mit Fenster zum Brennraum… Und wer genug Fläche für beides hat tut gut daran beides zu nutzen. Ich denke mit einem EV ist man auch so nah dran das sich PV lohnt, ich hatte an den Energieverbrauch eines PKW noch nicht gedacht (nicht sehr gut mitgedacht in diesem Forum :confused:). Das sind zusammen mit dem Brauchstrom schon möglicherweise 50% und mit dem Argument das im Winter ohne sehr großen Speicher zugeheizt werde muss sollte PV da besser sein…

Hast Du einen 100qm Speicher?

Wenn Du mich und m³ (nicht m²/qm) meinst: Nein, schlicht nicht möglich (Hanggrundstück). Wenn es aber möglich gewesen wäre hätte ich das ohne Model S gemacht. Mit einem EV macht, wie schon geschrieben, sogar PV evtl. mehr Sinn. Toll wäre beides, aber so viel Fläche mit entsprechend passender Neigung / Ausrichtung haben wir nicht.

Wenn das Südhang ist, dann gibt’s doch von früh bis spät Sonne sogar im Winter.
Ost-West-Dach ist ideal weil man kann den Wechselrichter kleiner dimensionieren und wegen dem gleichmäßig über den Tag verteilten Ertrag ohne Mittagsspitze, nimmt man die 70% Regel und spart sich auch noch die Fernabregelungstechnik ein.
Es darf nur kein Schatten auf den Zellen sein - auch kein kleiner (=90% Einbruch)!

Langfristig wird es am billigsten, wenn man die kostenlose Energie aus der Umwelt einsammelt. Also wenn man Sonne hat, warum sollte man bei den billigen Preisen keine Photovoltaik aufs Dach machen?
z.Z. kosten Markenpanels knapp 900€ pro Kilowatt. incl.Mwst
Quelle: Tabelle unten

Leider trotz Südhang aufgrund des Bebauungsplans Pultdach mit Neigung in die genau falsche Richtung… das haben wir leider schon alles hinter uns…

auch ein flach nach Norden geneigtes Pultdack wäre geeignet. Aufständern sollte auf jeden Fall gehen. Auch ist der Bebauungsplan oft flexibel.

lg

Eberhard

…so flexibel das die Diskussion 20 Jahre gedauert hat… da ist leider nichts zu machen, macht aber nichts, ich kaufe ja schon nur Wasserkraft aus Norwegen zu :mrgreen:

Mir ist Solarthermie auch symphatisch, aber es rechnet sich inzwischen nicht mehr wenn PV und Solarthermie um die Dachfläche konkurrieren.
Eine Abhilfe könnten Fassadenkollektoren sein, die die flach stehende Sonne besser nutzen und im Sommer nicht so viel Überschuss produzieren.
Ein Einfamilienhaus-Pufferspeicher mit Sonnenwärme, der für den worst case ausgelegt ist, wird aber RIESIG (oben erwähnte 100m³). Böse Zungen sprechen hier vom Pufferspeicher mit Einliegerwohnung :smiling_imp:. Faustregel: pro 1kW Zusatz-Heizleistung kann man das Speichervolumen halbieren.
Private Batteriespeicher im EFH halte ich für Blödsinn, da der Preisunterschied auf absehbare Zeit viel zu gering ist, um die wirtschaftlich zu betrieben. Statt dessen soll der Netzbetreiber Batteriekraftwerke errichten. Damit kann er zusätzliche Leistungen verkaufen, (Regelleistung, Frequenzstabilisierung, Phasenschiebung) in einem Markt, der dem Privathaushalt nicht offen steht.

Was fehlt ist ein roaming Tarif für Elektroautos.

  • Der Benutzer gibt an, wann das Auto wie voll sein soll mit +/- Grenzen.
  • Der Netzbetreiber entscheidet wann und wie viel geladen wird (V2G aber erst mal nur Netz->Auto) um seine Netzauslastung und seine eingekaufte Erzeugungsleistung optimal zu nutzen. Und zwar unabhängig vom Fahrzeugstandort, so lange es im Netzversorgungsbereich ist.

Die Batteriepuffer an den Superchargern werden das Ganze eh auf den Kopf stellen. In 10 Jahren fahren 20% der PKW elektrisch und laden für Langstrecke an Supercharger. Damit hat Tesla eine derartige Nachfrage-Macht dass es den Strommarkt revolutionieren wird. Das Laden zu Hause und wo anders kann per Firmware-Update und GSM gleich mitgesteuert werden, kommt vermutlich auch in den nächsten Jahren.

Dazu schrieb ich 1992 in meinen ersten Buch „Aufstieg zum Solarzeitalter“, dass die Kombination Photovoltaik und Wärmepumpe im Winter den Sonnenkollektor überlegen ist. Deswegen Bestückung nur mit Photovoltaik.

2005 endeckte ich die erste Firma, die Photovoltaik und Wärmeerzeugung koppelt

Zur ganzjährigen Versorgung, 100% erneuerbare Energie für Deutschland, Seite 394, 395:

Auslegung der Photovoltaik, dass ein sonniger Sommertag den 3 fachen Tagesbedarf liefert.
Der Überschuß geht in die Strom → Methan Umwandlung.
Damit werden dann über GuD - Gas und Dampfkraftwerke die Lücken im Winter gedeckt, wo November, Dezember, Jänner die Photovoltaik zu wenig liefert.

Hallo,

Interessante Diskussion zwischen Fachleuten…

Bei mir erwärmen ca. 45 qm Solarthermie auf einem 45°-Süddach (Flachkollektoren) das Haus zusammen mit dem großen Wintergarten. Das klappt gut. Die Zuheizzeit verkürtz sich auf ca. Mitte November bis Mitte Februar. Zugeheizt wird nachhaltig mit Holz. Es gibt keine Fossilheizung oder Stromheizung hier. Die Jahresheizkosten betragen rund 400 Euro für das Haus. Zu Zeiten billigen Wärmepumpenstroms war das etwa gleichauf. Ich hatte das aber aus Überzeugung so gemacht, und weil vor Jahren der steigende Strompreis mir Angst um die zukünftigen Kosten machte. So sind meine Kosten recht stabil geblieben - im Gegensatz zu den „STromheizern“ (Wärmepumpen). Wann genau mein Mehrinvest durch Einsparungen einholt, kann ich nicht sagen, da man ja dann definieren muss, wogegen man es rechnet. Fakt ist: Wenn Solarwärme dann dicht am oder aufs Haus. Dann auch Speicher. Die günstige Größe ergibt sich aus der Architektenerfahrung und Rechentools. Bei mir sind es 7.520 Liter Wassertank. Reicht für ca. 2 Tage bei außen um Null Grad Celsius. PV kannst du überall noch hinstellen. Im Garten oder ein Solarcarport oder so. Zur Zeit habe ich sechs Minijoules, die bilanziell im Jahr so viel Strom liefern, dass mein Roadster damit jährlich 4 - 5.000 km fahren kann. In 20 Jahren oder 25 Jahren werden es 2 - 3 mal um den Erdball sein. Das Ganze hat ca. 2.300 Euro gekostet. So finden auf einfachem Wege PV und E-Auto zusammen. Mir schwebt aber eine bessere Lösung mit mehr PV-Power vor. Und vor allem: intelligent. D.h. für mich, dass das Auto abhängig vom Strompreis lädt und entlädt. Und zwar nicht nur zuhause sondern überall. So könnte man bei Abwesenheit tagsüber von zuHause seinen Strom günstig einkaufen und dann wenn er teuer ist - abends - einspeisen. Bei größerer Strompreisdifferenz tagsüber (>= 15 Ct/kWh) dürfte sich das „bald“ lohnen. Ist der Autoakku genügend zyklenfest und hat genug „Saft“, kann man ein bis drei Tage von der Autobatterie leben bevor man wieder sowieso los muss und „dabei“ Strom einkaufen geht. In meiner Vision kappe ich dann meine Leitung zu EON und Co. und spare die Grundgebühren. Mein Haus wäre autark. Hier in der Region, wo schon „öfter“ der Strom ausällt oder schwankt, schon ein erstrebenswertes Ziel.

Die Solarthermie liefert natürlich auch im Sommer Wärme. Wohin damit? Ich heize meinen Schwimmteich. ca. 120 cbm Wasser sind so ständig ein bis drei Grd wärmer als sonst. 28°C bis über 30°C machen einfach auch mal Spass. Hätte ich alles in PV investiert, würde man den einspeisen müssen. Warmbaden macht mehr Spass! Ach ja: Einspeisen. Auf Einspeisevergütung verzichte ich jetzt (lohnt ja kaum) und in Zukunft durch meine Pläne. Und wer nicht registriert ist, wird zuletzt reguliert.

Ist sicher alles in Euren Augen unwissenschaftlich. Bin für Ausbauideen immer zu haben.

Ich bin Machinenbau Ingenieur und habe seit meiner Jugend ständig an der ‚Energieschraube‘ gedreht. Ich bin für mein Haus darauf gekommen, dass ich 50 m3 Wasser und über 200m2 thermische Kollektoren brauche, um autark ausreichend Wärme in mein isoliertes Haus zu bekommen. Zusätzlich müssen eine Menge Pumpen und Wärmetauscher laufen, um das hinzubekommen. Finanziell nicht zu stemmen.

Also habe ich mir eine Grundwasserwärmepumpe angeschafft. Arbeitszahl 5 (Orange Energy). Auch hier habe ich die Option thermische Kollektoren anzuschließen. Das hohe Lohnniveau in D verhindert jedoch einen wirtschaftlichen Betrieb.

PV zu Hause klappt nicht wirklich, weil ein Riesenbaum die meiste Dachfläche abschattet. Aber in der Fa. kann es klappen. 36.000 kWh kann ich vom Dach bekommen. 25.000 für eigenen Stromverbrauch nutzen und nochmal 10.000 kWh fürs Model S. Dazu brauche ich rund 40kWh als Batteriepack. Davon sollte man aber nicht mehr als 50% in den Zyklen verbrauchen, sonst gehen die Batterien zu früh kaputt. Im Winter muss man die Batterien zudem in den USV Modus schalten. Der Schaden an den BleiBatterien wäre durch diese Minizyklen zu groß.