Toyota Mirai: erstes Serien Brennstoffzellenauto in 2015

focus.de/auto/elektroauto/to … 83812.html

In den USA gibt es acht Jahre Garantie auf die Wasserstoffkomponenten, das das Ding ist wirklich hässlich :frowning: . Wozu braucht das Fahrzeug so große Kühlöffnungen?

Offenbar hat sich Toyota einen Teil des Konzeptes (kostenlose Tankstellen) bei Tesla abgeschaut.
Aber 8 Jahre Garantie in USA und nur 3 in Europa? Das geht gar nicht…
P.S. Dieser Thread sollte eher in off-topic, da es hier um E-Mobilitat geht, wozu der Toyota nur indirekt gehört.

Hmm der braucht so große Ansaugmäuler weil er soo viel Luft zum „verstoffwechseln“ des ach so effizient hergestellten H2 benötigt [\ironie off]
Hässlich- teuer -woher und wie kommt der H2 ins Auto… Wir werden sehen!

Yeah - ein Schuss ins Knie: nur 4 Sitze und trotzdem knapp 1900 kg.

Und nur 3000 Stück bis Ende 2017. Warum heißt das dann Serienauto. Ich dachte alles unter 10 k pro Jahr hiesse Kleinserie bzw. Manufaktur…

4 Sitze, also echt.

Cheers

Frank

Der ist aber echt richtig hässlich, so als hätten sie das bewusst so gemacht… :astonished:

Ich finde es gut auch diese Technik zu bauen und in der realen Welt zu testen.
Die Reichweite und Tankzeit ist doch schonmal ein Argument und hinten kommt auch nur H2O raus.
Mein Tesla ist für mich nicht das Mass aller Dinge, wenn das H2 Fahrzeug irgendwann besser performed würde ich darauf wechseln.

„Performen“ tut da ja mal gar nichts im Vergleich, und wer die Physik hinter der FC versteht weiss auch, wieso da soviel Primärenergie verbraucht werden muss, um dann davon (wenn alles gut läuft) vielleicht noch 40% an die Räder zu kriegen.

Der Grund für die FCEV ist doch ganz einfach: Die Autohersteller wollen weiterhin direkt oder indirekt vom Betanken des Fahrzeugs profitieren, das wird schwierig mit Strom.

Und komme mir keiner mit dem Märchen der überschüssigen Alternativ-Energie, die gibt praktisch nicht. Zudem wäre eine ansehnliche Anzahl E-Autos ja ein ganz guter Puffer, wenn das Netz intelligent genug wäre, und dies mit einem der FC schon rein physikalisch überlegenen Wirkungsgrad.

Wer soll das kaufen?

Außerhalb geschützter Biotope keine Überlebenschance.

Vor einigen Jahren machte ich eine Studie Better Place vs BYD

Die Ladeinfrastruktur für den BYD e6 schätzte ich ähnlich wie für den Tesla S ab, da der e6 mit 330 km Reichweite angeeben war.
Für Better Place sind wegen der halben Reichweite aber 4 mal mehr Wechselstatiionen in der Fläche nötig,
wo jede einzelne beträchtlich teurer ist, als ein Schnellladegerät.

Beide Fahrzeuge würden aber zu 90% zu Hause, am Arbeitsplatz, im Hotel geladen werden,
die Lade- oder Akkuwechselinfrastruktur wird nur für Langstrecken benötigt.

Ganz anders die Wasserstofftankstelle, die für 100% der Ladevorgänge nötig ist.

Nehmen wir an, es gäbe den Supercharger beim Kaiserhof in Salzburg nicht.
Für einen Tesla S Fahrer in Salzburg nebensächlich,
für den zählen Supercharger in München, Innsbruck, Villach, Wien.

Ganz anders beim Wasserstoffauto. Da benötigt man in unmittelbarer nähe eine Tankstelle.
Die Infrastruktur dafür ist dadurch um mehrere Größenordnungen über SC Netzwerk…

Ein wesentliches Argument für elektrische Mobilität, unterirdische Verkehrsführung wird viel einfache möglich.

Brennstoffzellenfahrzeuge benötigen aber in Tunnels genau soviel Lüftung wir der konventionelle Verbrennungsmotor am Stand heutiger Abgaswerte.
Der Grund ist, dass der Dampf aus dem Auspuff schnell zu 100% Luftfeuchtigkeit führt und alles beschlägt.

Hallo,

der Toyota wurde gestern auf CNN vorgestellt…

Weiß jemand, was eine Wasserstofffüllung kosten würde, wenn sie nicht von Toyota frei wäre?

Ein großer Nachteil ist wohl, dass man morgens nicht mehr vollgetankt von zu Hause starten kann, denn in jeder Kleinstadt wird Toyota
auch keine Säule bauen, oder in der Fußgängerzone, oder am Einkaufszentrum oder, oder , oder…

Gruß Conni

Hallöchen!

Die Brennstoffzelle ist doch jetzt schon tot…
Auch schon beim EV1 wurde von den „grossen“ auf Wasserstoff gesetzt…
Ist doch nur ein Fake, um weiterhin die Verbrenner zu verkaufen… :frowning:
Glauben denn die grossen Bosse, dass die Leute nochmal auf das reinfallen???

Grüße

Mario

No way. Sehe das als Rohrkrepierer an. Wenn die technik einfach und kompakt wäre und als mini-REX taugen würde, wäre es etwas anderes. Die Fool-Cell darf gern Strom zu Hause produzieren, wo das Erdgas eh oft an liegt.
Mit ner nachgeschalteten WP kann mand ann das Stromnetz entlasten und spart eine Menge Gas gegenüebr direktem Heizen damit.

Vorteile H2: Man kommt mit 1kg 100km weit, die Fahrzeuge sind also leichter als EVs bei vergleichbarer Reichweite. Wenn man es schafft, 10kg H2 zu bunkern, ergibt das Reichweite von 1000km - das Tankstellennetz muß dann nicht so furchtbar dicht sein! Die aktuellen FC-EVs schaffen 6kg zu bunkern: ist ein erheblicher Fortschritt zu gestern. Morgen 9kg? dann 12kg?? Kann das H2 zB per PV oder Wind produzieren und speichern, zB für Winter oder nächtliche Verwendung. Prototypen der H2-Erzeugung zu Hause existieren in Japan und USA. Bis auf H2O emmissions- und partikelfrei. Der ganze Prozess kann 100% regenerativ gestaltet werden.

Nachteile: 700Bar Tanks für H2, zB für 1000km 200 bis 250 Liter Tankvolumen nötig. Der gesamte technische Aufwand ist höher als bei EV. Gesamtwirkungsgrad (Strom-H2-Strom) nur 20 bis 40% (letztlich wie bei Verbrenner). Ich müßte also meine Solaranlage erheblich vergrößern, aufrüsten, Platz im Keller schaffen für H2-Lagerung, sofern ich es nicht bei den Stadtwerken einspeisen darf.

Kosten: ZZt kostet 1kg H2 um die 9€50.

Einsatz: Überall da, wo Platz keine Rolle spielt, sehr wohl aber Gewicht: ZB Schiffe, LKWs.
Bsp: 10 Tonner Langstrecken-LKW braucht 1000 oder 2000 kWh elektrische Energie für sein Fortkommen (hab ich mal grob geschätzt). Wieviele 85kWh Akkus braucht man dafür? Eben, kaum praktikabel. Aber mit 30 bis 60kg H2 bist du dabei. Das geht. Platz für 10 bis 20 70-liter-H2-Tanks wird auf einem LKW zu finden sein - sonst schafft man ihn eben - viel schwerer wird er dadurch nicht. Auch auf einem Schiff. Fast ein no-brainer. Konkurrenz sind Methan, Ammoniak und höhere synthetische Fuels. Allerdings: Je komplexer das Fuel, desto niedriger der energetische Gesamtwirkungsgrad.

Wer braucht das - wer will das. ( die Automobil Industrie, da kann man wieder gut verdienen!) :imp:
E-Mobilität ist ja viel zu Einfach! :mrgreen:

Gruß
Hanse 62

Dieser Toyota hat doch einen Pufferakku Akku verbaut,der sollte doch reiche um den Tunnel zu durchfahren? Wie wohl die Reaktionszeit der verbauten FC
ist?

Aber nur, weil darauf keine Energiesteuern erhoben werden. Welcher Preis realistisch und marktgerecht ist, weiß ohnehin niemand. Die Tankstellen mussten einfach mal irgendeinen Preis festlegen. Bei Schnellladern kalkulieren die Anbieter hingegen bereits marktgerecht mit 70-90 Cent pro kWh inklusive Energiesteuern bei den aktuellen Preisen für die Lader und den aktuellen Batteriegrößen.

Das Tankstellennetz müsste trotzdem dicht sein, wie bei den Erdgas-Autos zu sehen ist, da ansonsten der Pendler und Berufsverkehr ausgeschlossen wäre.
Die Privatladestation, welche bei Elektromobilität der langen Ladezeit deutlich die Argumentationskraft entzieht, ist bei H2 schliesslich praktisch ausgeschlossen. Da lässt sich nur der Pufferspeicher füllen. Und anders als bei Erdgasautos gibt es bei H2 keine Auswegslösungen über Benzin - sofern der Wasserstoff nicht einfach im Verbrenner statt einer Brennstoffzelle landet.

Die Verbrennung scheidet aufgrund unterirdischster Wirkungsgrade aber aus. Siehe BMW Hydrogen 7. Der hatte einen 6l Zwölfzylinder Motor, der bei Wasserstoffbetrieb die Leistung eines 3l Sechszylinders erreichte, dabei aber doppelt soviel Energie konsumierte wie der R6.

Wenn Toyota ein Modell auf den Markt bringt bei dem ich WASSER tanken kann und die Elektrolyse im
Fahrzeug stadtfindet, (hat mir mein Physiklehrer vor 35 Jahren erzählt :open_mouth: ), dann werde ich es kaufen :exclamation:

6 kg Wasserstoff entspricht 20 Liter Diesel.

250 Liter * 700 bar * 0,09 = 15,75 kg = 519 kWh thermisch. Das geht sich aus. Aber um das Volumen ist ja nicht nur ein dünnes Blech wie bei einem Treibstofftank.

Ich mag keine Nachbarn mit einer Daisy Cutter Bombe im Keller, wenn Du an Sommer / Winterausgleich über H2 denkst.

12 m Bus ÖPNV Einsatz: 90 bis 140 kWh / 100 km
Gemütlich auf der Landstraße 70 bis 80 kWh / 100 km.

Ein 42 Tonnen LKW voll beladen wird da das 100% bis 150% mehr brauchen.

Der erwähnte BYD K9 12 m Elektrobus hat einen 324 kWh Akku.
BYD arbeitet gerade an einer LKW Serie bis 12 t und mit 400 km Reichweite.

Methan hat bei gleichen Druck eine 3,1 mal höhere Energiedichte.
Bei großen Fahrzeugen kann man schon die GuD Technik verwenden - Gas und Dampf.
Diese sind ganz im Gegensatz zur Brennstoffzelle wesentlich billiger in der Herstellung.
Bei GuD Kraftwerken rechnet man mit 600 EUR pro kW.
Sollen es bei so Kleinanlagen 1000 sein, da kommt die Brennstoffzelle nicht mit.