Neues Anodenmaterial Graphen

[url]http://finance.yahoo.com/news/elon-musk-may-wonder-material-190726386.html[/url] (Englisch)

[url]https://de.wikipedia.org/wiki/Graphen[/url]

Weiß hier jemand schon mehr über diese Batterietechnik? Könnte diese Technik bereits im Model III zum Einsatz kommen, um eine attraktive Reichweite zu erreichen?

Gruß,

ChrisB

PS. Wenn ein Moderator so nett wäre, mir normale Nutzungsrechte einzuräumen, wäre das sehr nett. Von mir geht keine Missbrauchsgefahr aus. Bin weder ein Linkspamer, noch ein AMS-Troll. :wink: Dass hier jeder Beitrag erst „gesichtet“ werden muss, finde ich schon ein wenig übertrieben.

Ich verfolge Tesla seit über 9 Jahren, damit sind natürlich immer auch die ‚neusten Errungenschaften‘ in der Batterietechnik mit dabei. Auch schon vor 9 Jahren kamen monatlich meldungen mit neuen Batterien die 10x soviel Kapazität haben, 100x so schnell laden und ewig halten. Leider hat man eigentlich nie wieder etwas von denen gehört und der grosse Sprung blieb bissher aus.

In diesem Sinne hoffe ich sehr das es mit dieser Technik anders laufen wird, aber ich glaube es erst wenn es die Batterie auch wirklich gibt.

Genaso geht es mir auch. Ausserdem bin ich überzeugt, dass Tesla ein sehr wachsames Auge auf die Batterieforschung hat, von daher sind wohl „warum mach Tesla nicht Graphen/wasauchimmer“ wohl ziemlich zwecklos :slight_smile:

Das faszinierendste an diesem Artikel (die 1000ste Wundermeldung zu neuen Anodenmaterialien) finde ich, dass, wenn man den Text oberhalb des Molekularstrukturbildes liest, sich die Moleküle unten zu bewegen scheinen… optische Täuschung :smiley:

Ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschliessen - in der Schweiz sagt man dazu „lifere statt lafere“ (heisst soviel wie: „abliefern statt rumlabern“)

Ich habe ja nicht nach dem Warum gefragt, sondern nach dem Ob respektive Wann.

Zurzeit wird wohl noch überwiegend Grundlagenforschung mit Graphen betrieben.

Wenn Elon Musk jedoch im folgenden Interview davon spricht, dass Tesla quite soon ein Fahrzeug mit rund 804 km (500 Meilen) Reichweite bauen könnte, darf man sich schon fragen, wie weit diese Batterietechnik bereits ist. Quelle: [url]http://www.autoexpress.co.uk/tesla/87943/elon-musk-tesla-boss-on-evs-with-500-mile-range-and-colonies-on-mars[/url]

So wie ich ihn verstehe, wäre es zur Zeit lediglich zu teuer, diese Batterieart zu verwenden.

Erfreulich aber, dass das Model III, dessen Kauf ich erwäge, rund 320 km (200 Meilen) weit kommen soll. Quelle: ebenda.

Sehe ich auch so. Die LiIon Technik ist für Automotive Anwendungen immer noch führend, da sie die grösste Energiedichte hat. Mehr Power pro Zelle bringt überhaupt nix, da bei 7000 Zellen für 1000 Ampere grade mal 143 mA pro Zelle gebraucht werden. Das schafft noch jede Zellchemie. Aber 3400 mAh oder mehr Energie in einer einzigen 18650er unterbringen und lange Lebensdauer garantieren, das ist die grosse Kunst!

Ich weiss nicht ob ich mich gerade täusche, aber das kann so nicht stimmen. In deiner Rechnung müssten alle Zellen parallel geschaltet sein. Das sind sie jedoch nicht, da man auch noch auf die 400 Volt Systemspannung kommen muss. Bei 320 kW Leistung müssten die Zellen ca. mit 4C belastbar sein. Nimmt man nun eine 3400mAh Zelle an sind das ca. 13A pro Zelle. Eine Panasonic NCR1850B ist jedoch nur für 6.5A peak zugelassen also 2C Belastung. Wie Tesla es schafft eine genügen lange Lebensdauer da noch zu garantieren frage ich mich heute noch. Die Antwort kann nur Kühlung oder speziell angepasste Chemie sein.

Ach so ja stimmt natürlich, kleiner Denkfehler. :slight_smile:

Dass nicht die Strommenge sondern die Energiekapazität der Knackpunkt ist habe ich aber nicht selbst erfunden. Die Aussage stammt aus einem Musk Interview.

Naja, nicht vergessen, lange gehen auch keine 320kW, die Begrenzung auf 160 kommt recht zügig bei Dauerlast. Nur ist Dauerlast bei 320kW in der Praxis kaum relevant für ein Auto das keine Rennen fahren soll. Wie immer ist wohl das Integral über die Zeit mit entscheidend… Und für den Alltagsbetrieb ist eben wichtig wenn man mal überholen, etc. muss hat mann den nötigen Bumms, mit Verbrennern auf Hochgeschwindigkeitsovalen oder Rennstrecken mitzuhalten ist kaum eine Paradedisziplin des MS…

Eine neue Graphane Batterie auf Nanotecbasis soll nicht nur die Handys schneller laden (10 min) sondern es gibt Gerüchte, dass diese im Tesla
eine Reichweite vom 500 Meilen ca. 800 km bringen sollen. :sunglasses: :sunglasses: :sunglasses:
Das Gewicht reduziert sich dann ebenso. Das wäre bahnbrechend und es gäbe von den Verbrennern dann keine Ausrede mehr… :bulb: :wink: :laughing:

Grundlagenforschungen sind generell JAHRE weg von einem Einsetzbaren Produkt, also ist es eher unwarscheinlich das in der näheren Zukunft diese Technik von Tesla verwendet wird. Auch äussert sich Elon nicht wie er die 500 Meilen Batterie bauen will. Ob dies nun Graphen oder irgendeine andere Batterietechnik weiss nur Tesla selbst.

Wie Gregor Honsel im Technology Review Artikel passend schreibt:

Viele suchen doch nach der Abkürzung zum schnellen Glück:

  • Rainer Brüderle wollte mit der DBM Batterie auf einen Schlag ganz vorne landen
  • Lieschen Müller mit dem Lotto-Tippschein fiebert jeder Ziehung entgegen
  • Die armen Tropfen in DSDS oder GNTM suchen die Karriere im Rampenlicht
  • die Anleger bei Prokon oder AWD glaubten an mehrstellige Zinserträge
  • viele von uns haben TSLA Aktien :smiley:

Es scheint ein Grundmuster des Menschen zu sein. Wenn einer daher kommt, der dieses Ziel verspricht, auf einem Weg, den man selbst nicht ganz versteht („nano“), dann ist die Bereitschaft irgendwie extrem groß. das zu glauben/wünschen/hoffen. Und dann geht es wie bei dieser 90jährige Witwe, die in die NLV Wundersolarzelle etliche Millionen steckte, die die Erben nun gerne zurück haben würden…

Scheint wohl auch aus Hanf zu funktionieren

batteriezukunft.de/news/univ … us-graphen

Na dann muss man sich ja um die Sekundärverwertung einer Traktionsbatterie aus Hanf keine Sorgen machen… könnte ja sogar den Restwert deutlich erhöhen. :mrgreen:

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Zucker als Energiequelle? :question:

stromfahren.at/node/1484

Guten Tag allerseits

Inzwischen sind 6 Jahre vergangen, und es gibt erste Firmen, die kleinere Mengen Graphen halbwegs kommerziell herstellen. Da das Material gute elektrische Eigenschaften hat, eigentlich spannend.

Hier gibt es ja sicher auch einige Spezialisten. Weiss jemand, ob das für Batterieanwendungen inzwischen weiterentwickelt wurde? Ein Thema für Tesla?

LG Peter