Well-to-Wheel

Mal wieder ein Versuch, Verbrenner und E-Autos well-to-wheel miteinander zu vergleichen. Der Schwarzer ist für seinen E-kritischen Grundton bekannt:

zeit.de/mobilitaet/2014-01/e … ettansicht

Hat eigentlich irgendeiner schonmal den volkswirtschaftlichen Schaden mit eingerechnet, der durch Tanklastwagen entsteht?? Deren Mitschuld an Straßenabnutzung und Staus müsste doch quantifizierbar sein…

Grüße!

Markus

Das ist doch ein sehr positiver Bericht für das E-Auto!?

Für meinen Geschmack werden die deutlichen Vorteile dort allzu schwach kommuniziert. So als müsste ein Petrolhead-Journalist zähneknirschend E-Vorteile anerkennen. Wieso z.B. kommt man auf die Idee, dem E-Auto „heute nur leichte Umweltvorteile“ zuzuschreiben, wenn es nach 16-28 Tkm glatt die Hälfte der Verbrenner-Emissionen ausstößt? Und das gilt wohlgemerkt nur dann, wenn man „dreckigen“ Strom bezieht und ihn nicht z.B. per PV selbst erzeugt. Ein Hinweis auf die schon heute zu 100 Prozent mögliche EE-Ladung fehlt auch hier mal wieder völlig. Und erst wenn man dann noch die Negativeffekte von Gefahrgut-LKW auf unseren Straßen dazuzählt, bekommt man ein annähernd realistisches Bild. Ein bisschen mehr ganzheitliches Denken hätte ich mir da schon gewünscht…

Grüße!

Markus

Es gibt viel größere Hebeln.

In den letzten 20 Jahren sind die Öl- und Gaspreise auf das fünffache gestiegen.
Ölimporte können nur mit Exporterlösen bezahlt werden.

Wie hoch ist der Volkswirtschaftliche Aufwand die Exporterlöse um 1000 EUR zu steigern?

Meine Arbeitsthese, zwischen 3000 und 5000 EUR. Da alle ölimportierenden Staaten in der gleichen Lage sind, mehr Exporterlöse sind nötig um die Ölimporte zu bezahlen, hat mit dem Schlachtruf „Wir müssen mehr exportieren, koste es was es wolle“ ein tödliches Rennen vollgas gegen die Wand eingesezt.

Die Bewantwortung dieser Frage ist der Schlüssel für eine weltweite Gesundung der Wirtschaft,
den totlalen Umstieg auf elektrische Mobilität und erneuerbare Energie

Leider wiedermal ein Bericht, der nicht besonders toll recherchiert ist (am Ende wird gesprochen von „140 mg CO2/100 km“), alte Quellen verwendet und auch noch Wolfgang Lohbeck als „Experten“ zu Wort kommen lässt. Viel „Freude“:

br.de/radio/bayern1/inhalt/e … l-104.html

Grüße!

Markus

P.S.: Das Beste: Da wird die EMPA als Beleg für folgenden Satz zitiert: „Selbst wenn ein Elektroauto mit Ökostrom geladen wird, entsteht ein Mehrverbrauch und damit ein Kohlendioxidausstoß von durchschnittlich 139 Gramm pro Kilometer.“ Seltsam, dass sich die EMPA selbst ganz anders äußerte: empa.ch/plugin/template/empa/3/99073/—/l=1
Fazit: Man hat so seine Mühen mit unterdurchschnittlichen Journalisten :frowning:

Ist ja auch Quatsch, denn seit wann kennt Strom solche Grenzen? Für mich wird in Norwegen in einem Wasserkraftwerk Strom ins Netz eingespeist, den bezahle ich und erzeuge damit keine Nachfrage nach deutschem Strom mit dem hiesigen Mix. Das auch der Damm und die Turbinen in Norwegen nicht ganz ohne CO2 gebaut wurden ist klar, aber diese Rechnung macht ja der Artikel sogar selbst für Benzin/Diesel auf (Förderung, Transport, etc.). Jeder kann selbst wählen welcher Strom für ihn eingespeist wird. Es wird immer so getan als wäre man da völlig ohne Einfluss. Für mein MS kann ich also den Strommix bestimmen und CO2 minimieren, für einen Verbrenner nicht.

Ja, natürlich - wir beziehen schon seit vielen Jahre Strom für unser Geschäft und privat und für unsere WKA von Lichtblick - und wir erzeugen mit unseren WKA und der Photovoltaik für Kinder und Kindeskinder genug Strom ,dass alle TESLA fahren könnten. Und hier oben im Westerwald kommt die Spannung real aus regenerativen Anlagen. Wir haben Überschuss übers Jahr gerechnet. Also, dass ich mir einreden lasse, mein Elektroauto verursache während der Fahrt CO2, das kann man vergessen. :slight_smile:

Bist Du Dir da sicher ? :wink: [motortalk.net Niveau ein] Durch Deinen selbst erzeugten grünen Strom laufen die Braunkohlekraftwerke bei mir um die Ecke nicht mehr in Ihrem optimalen Arbeitspunkt und erzeugen deswegen mehr CO2 :mrgreen:

Ja, ich glaube wir sind auch schuld, dass die Verbrenner mehr verbrauchen: die müssen jetzt viel mehr Gas geben oder ein größeres Auto kaufen, um den gleichen AHA-Effekt wie beim Model S zu haben :laughing: