VW erneut gescheitert, beim sichern von Kobalt

Hi

automobil-produktion.de/her … s-218.html

Tja … das ist halt alles ‚Neuland‘ für die traditionellen OEMs. Die alte Lopez Logik (wir quälen die Lieferanten bis aufs Blut - es ist schließlich eine ‚Ehre‘ für uns liefern zu dürfen. Geld verdienen ist bei uns nicht, aber ihr dürft uns als Referenz nutzen) funktioniert hier nicht mehr :slight_smile:… Die brauchen ganz schnelle eine steile Lernkurve!

Pfründe sichern und Subventionen abgreifen geht woanders nicht so einfch wie in Deutschland :mrgreen:

Irgendwie klingt das wie die aufgewärmte Version des Ursprungsartikels von von 5-6 Wochen?

[url]http://www.deraktionaer.de/aktie/volkswagen-holt-sich-kobalt-klatsche---diese-aktien-profitieren--340630.htm[/url]

Gut getippt - war am 17.10.2017.

Das wird spätestens dann sehr interessant, wenn der erste VWler auf die Idee kommt selber Kobalt zu fördern…

VW wird die Idee dann sicher zeitnah vorstellen und mit ersten Förderungen ab 2022 beginnen. Eine große Kobalt-Förderoffensive kommt dann ab 2025 oder später. [emoji16]

Ich glaube Du missverstehst meine Intention. Ich meinte, das Thema ist eher uninteressant. Die werden halt entweder Kobalt zum Festpreis kriegen oder nicht. Ich tippe auf „oder nicht“.

Spannend würde das Thema es erst, wenn der erste Großverbraucher von Kobalt anfängt es selber zu fördern. Weil dann der „Marktpreis“ nicht mehr relevant ist. VAG wird ja die Rohstoffe weiter verarbeiten.

Die Rohstoffförderer sind selber ziemliche Monopolisten, und sie sind alles andere als Nachhaltig und Sauber - wie man so hört. Es wäre spannend zu sehen, was die machen, wenn jemand, der die Rohstoffe selber veredeln kann und einen riesen Bedarf hat selber beginnt mitzuspielen und dabei - wie von BMW und VAG auch gewünscht - gewissen Nachhaltigkeitsstandards setzt.

Erwarten tue ich das nicht. Aber spannend wäre es.

Das dürfte ungefähr so wie in der USA sein, wo nach der Strafe für VAG, dass sie ein Ladenetz bauen müssen, erst einmal ein Ladenetz-Verband aus der USA dagegen Einspruch erhoben hat, weil es Wettbewerbsverzerrend wäre.

Doch, doch. Ich habe Dich schon verstanden. Du mich aber scheinbar nicht.

So scheint es. Dann stellen sie es halt vor und setzen es um.

Du gehst scheinbar immer noch davon aus, dass das jetzt von den Herstellern nur noch Ankündigungen sind, die nicht eingehalten werden. Damit liegst Du aber inzwischen ganz offensichtlich falsch. Da fließt schon viel zu viel Geld, und es werden schon zu viele Verträge abgeschlossen um noch einmal zurück zu rudern. Selbst Tarifverträge sind schon mit dem Umbau auf E-Mobilität vereinbart, und das nicht nur von VAG.

Das Kobalt ist davon eben ein Teil des großen Plans. Das machen BMW und VAG nicht aus Spaß, und sicherlich nicht einfach um eine erfundene Geschichte besser zu belegen. Dafür sind solche Konzerne viel zu inkonsistent. Und die Gespräche finden ja offensichtlich auch wirklich und ernsthaft statt. Die Rohstoffanbieter würden sicher nicht mitspielen, wenn sie nicht auch denken würden, dass das so kommt.

VAG wird wie jeder Hersteller letztendlich die Rohstoffversorgung sicherstellen. Wenn nicht mit Festpreisen, dann kostet es halt ggf. ein bisschen mehr je Auto. Aber das gilt für alle Hersteller. Denn wenn VAG es mit der Abnahmemenge nicht schafft Festpreis-Verträge zu sichern, dann kriegt das auch kein Anderer hin. Dann gilt für jeden der Freie Markt. Und wenn VAG es schafft, dann wird der Welktmarktpreis auch eher stabiler, und andere Hersteller kriegen es auch eher hin.

Alles das ist für uns Kunden verkraftbar und wird den Umschwung nicht aufhalten. Der Markt wird sowohl Angebot als auch Nachfrage lösen. Wenn der Bedarf steigt wird mehr gefördert, und wenn Kobalt zu teuer wird, dann kommt eben die Kobalt-freie Akkuzelle von irgend jemandem.

Somit halte ich das Thema für nicht sonderlich relevant. Erst wenn die Autohersteller in die Rohstoffproduktion einsteigen wäre das interessant.