Also das sie nicht alltagstauglich sind, kann ich aus eigenen Erfahrungen widerlegen. Es krankt noch an vielen Stellen, aber all dies ist mit einer politischen Richtungsentscheidung schnell zu beheben.
Insofern ist dieser Artikel äußerst kurzsichtig, denn genau mit einer Quote, die eine politische Richtungsentscheidung ist, werden die - gegen eben diese Richtungentscheidung benutzen Argumente - behoben.
Wobei ich dem Autor keine Propanda unterstellen möchte. Er glaubt wahrscheinlich den Aussagen der deutschen Autohersteller, die es besser wissen müssten. Aber hier stehen Geschäftsinteressen vor Allgemeininteresse.
Wow, 39 ct für ein paar Zeilen Text. Ganz schön frech.
Aber an dem Punkt alltagstauglich sehe ich den schon im Recht. Ausser Tesla sind da fast nur Mini-Reichweiten Gurken zu haben. Also ausser S und X ist Elektro Wüste.
Mein Gott, der Spiegel eben. Jedes Mal wenn die zu einem Thema schreiben, in dem ich mich wirklich gut auskenne, stelle ich fest, dass der Artikel massiv Quatsch und ideologische Verblendung enthält. Das hat mich vor Jahren dann misstrauisch gemacht, wie denn der Informations- und Wahrheitsgehalt zu Themen aussieht, bei denen ich mich nicht so gut auskenne. Spätestens die letzten 2 Jahre haben diese Frage für mich sehr deutlich beantwortet.
Elektroautos sind nachweisbar ökologisch vorteilhafter - und das noch mit großem Verbesserungspotential - als Verbrenner.
Zum Thema Alltagstauglichkeit bleibt nur zu sagen, dass es neben absichtlich abschreckend clownesken Designs (i3) und bizarr kleinen Akkus (i3, aber auch andere) wohl überwiegend an der verschleppten, behinderten, ja boykottierten Ladeinfrastruktur hapert. Ganz im Sinne der etablierten Autohersteller. Warum wohl baut Teska eine eigene Infrastruktur auf bzw. hat das in Deutschland getan bis die Autolobby über den Gesetzgeber den weiteren Ausbau abgeschossen hat?
Genau. Und wieviele Leute können sich ein MS oder MX leisten? Dann wage ich zu behaupten, dass es von den Leuten leider noch immer ein sehr kleiner Teil ist, die ihr Geld in Tesla stecken. Die die wollen, können nicht - Diejenigen die können, wollen/wissen nicht.
Die Mini-E-Gurken sind oft Zweitwagen. Mein Eindruck. Mit der (Teil-)Argumentation wurden in AUT auch wieder die Förderungen angekurbelt: „Das Elektroauto sollte nicht nur Zweitwagen von wohlhabenden Familien sein.“
Der Großteil der Menschen ist auf ein einzelnes Auto angewiesen. Egal ob alleine oder Familie mit 2 Kindern.
Gut, dass es die volksorientierten Autobauer aus Deutschland gibt, die als Übergangslösung einen elektrischen Golf anbieten. Ohne viel TamTam, einfach Batterie und E-Motor reingeknallt und rein in den Laden damit.
„Cool, der muss ja dann günstig werden wenn die da nix dran gemacht haben. Der „alte“ Golf fürs Volk, nur elektrisch. Reichweite geht voll OK!“, dachte sich der naive Alltagsverdiener RustyFlash.
Hah! Rechnung ohne VW gemacht:
40000€ (in Worten - VIERZIG TAUSEND)
tja, die Mainstream-Medien legen sich zur Zeit mächtig ins Zeug, um dem Diesel die letzte Ehre zu erweisen. NOCH sind schließlich einige Mio. € Budget Werbung von den Herstellern zu verteilen - da möchte jeder vom Kuchen etwas abbekommen.
Zum Beispiel auch die SZ: wenn der Ruf des fossilen Diesel schon ruiniert ist, muss es eben synthetischer sein - Hauptsache Diesel:
Offenbar haben viele Journalisten noch nicht wirklich begriffen, WARUM das E-Auto den Massenmarkt erobern wird:
sehr leises Fahren, insbesondere in der Stadt und auf Landstraßen,
keine Schaltvorgänge dank EINstufigem Getriebe
eine für die jeweilige Fahrzeugklasse gute Beschleunigung
sehr schnelles Ansprechen des Motors bei Betätigen des Fahrpedals
Unabhängigkeit vom Auf und Ab bei den Tankstellenpreisen
geringer Wartungsaufwand
und vor allen Dingen: geringere zu erwartende GESAMTkosten über die Nutzungsdauer des Fahrzeugs.
EV werden sich nicht deshalb durchsetzen, weil wir alle im tiefsten Innern überzeugte Ökos sind. Das ist für viele ein angenehmer Nebeneffekt, anderen ist es egal. Von daher läuft die Argumentation mit Öko-Aspekten völlig ins Leere (obwohl die Ökobilanz selbst in D - mit 25% Braunkohle und 20% Steinkohle im Strommix - schon heute besser ist als bei Verbrennern) . Dieser Punkt ist für die Masse der Autokäufer nicht kaufentscheidend.
Klar, noch ist es - ausser dank Tesla teilweise in der Oberklasse - nicht so weit, dass die Vorteile die Nachteile aus Sicht der meisten Käufer überwiegen. Nur wenige sehen heute Ionig / e-Golf / i3 / ZOE / Leaf etc. als familientaugliches Auto an - und nehmen dabei die bekannten Defizite bzgl. Ladestruktur in Kauf. Aber von Jahr zu Jahr wird es zugunsten der EV besser.
Und das M3 könnte der VW Käfer des beginnenden Massenmarktes für EV werden - ein Symbol für den Aufbruch in eine neue Ära der Mobilität (PSA / Opel hat es ja mit dem Ampera-E vergeigt).
Lt. ifo Institut sind synthetische Kraftstoffe klarerweise machbar, aber aufgrund des Ressourcenbedarfs (Tank vs. Teller) und des Energieaufwandes mit max. 10% des Spritbadarfs darstellbar.
Ist im übrigen ein sehr informatives Video zum Stand der Forschungen bei ifo zum Thema Elektromobilität. Sehr sachlich dargestellt. Auch wenn mir deren Einordnung der EVs als (noch) nicht Langstreckenfahrzeuge etwas missfällt.
Alle Zeichen stehen doch auf Paradigmenwechsel.
Der tut halt weh und dauert…aber er wird kommen.
Der Diesel wird aussterben, daß haben die Autobauer ganz alleine geschafft.
Wir können uns freuen und schon Jahre vorher Tesla fahren. In 5-6 Jahren werden auch die letzten schnallen, daß es keinen Weg zurück geben kann.
Solange können wir uns aufregen. Müssen wir aber nicht.
Auch wieder richtig.
Aber es regt fast noch mehr auf in die Diskussion zu gehen und der Reihe nach bombardiert zu werden mit den Standardfloskeln und einer negativen Grundeinstellung.
Da denk ich oft…lass gut sein, wir reden ein ander mal weiter.
ich würde gerne mal eine Aufstellung von Tesla sehen, wo man klar erkennen kann, Produktionskosten Auto,Akku Co2 bei Herstellung usw.
Derzeit taucht ja regelmäßig der Spiegelartikel mit dem Mist „seltenen Erden bei Tesla und Silicium geht aus“ auf.
Gibt es eine kompakte gegen bzw. richtig Darstellung der Thematik?