SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will Elektroauto-Quote

Hi

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will Elektroauto-Quote – „der Industrie deutlich mehr Druck machen“
ecomento.de/2017/08/11/schulz-w … uto-quote/

Wahlkampf?

Zu Schulz und seinem opportunistischen Fähnchenschwenken habe ich meine persönliche Meinung. Ich denke das ist unter „und in China ist ein Sack Reis umgefallen“ einzusortieren.

sehe ich genauso.
Der Markt muss dies regeln. Wenn E-Autos für die breite Masse erschwinglich sind UND die Lade-Infrastruktur stimmt, werden auch auch automatisch mehr E-Autos auf den Straßen sein.
Politische Vorgaben werden da wohl wenig bringen. Es ist Aufgabe des Staates, die richtigen Rahmenbedingungen und Anreize zu schaffen. Aber zu sagen „Das muss so sein“ bringt nix.

So wie der Markt das mit den Banken ja auch prima geregelt hat?

Was ist falsch daran, wenn Politiker vorschlagen, der Staat solle Maßnahmen ergreifen, damit es den Bürgern besser geht (sauberere Luft in den Städten) und der Industrie auch (Wettbewerbsfähigkeit erhalten)?

Prinzipiell finde ich es gut, wenn immer mehr Politiker Druck machen.
WARUM HAT ER SICH NICHT VOR DEM DIESELGIPFEL SO KLAR GEÄUßERT?

Wird wohl wieder dem Schulz-Effekt zum Opfer fallen.

Weil abstruse, verzweifelte Wahlversprechen nichts bringen. Es müssen Produkte da sein die bezahlbar sind und alltagstauglich. Und alle Produkte müssen ihre Vollkosten tragen, inkl. Umweltschaden, etc. Dann regelt es der Markt. Für Banken / Casinos gibt es keinen Marktmechanismus, für Banken in ihrem eigentliche Sinn schon aber die sind ja nicht das Problem.

Es ist so billig seine Klientel zu bedienen und auf die böse Industrie zu kloppen. Aber ein zielführendes Statement wie „wir entfernen Fahrzeuge aus dem Verkehr“ und „die Industrie muss die Kosten ihres Betruges tragen“ die wirklich Konsequenzen hätten macht man nicht um niemanden zu vergrätzen.

Das ist eben der Unterschied zwischen etwas ändern wollen und gewählt werden wollen.

100%

Der Markt muss natürlich das wichtigste regeln, aber man kann ja mit politischen mitteln auch den Markt regeln. Fas sehen wir in Norwegen, Holland und man sah es auch in Dänemark.
Stimulieren statt zwingen. Auf Dauer wohl der beste weg.

Habe schon abstrusere Wahlversprechen gehört, von allen Parteien. Und natürlich gibt es immer bessere Maßnahmen wie Fahrverbote, Einschränkung des Industrie-Lobbyismus, mehr Einfluss für Verbraucherschutzorganisationen, Zerschlagung von Unternehmen (um „too big to fail“ zu vermeiden) etc…

Positiv finde ich, dass überhaupt mal die Politik das Thema aufnimmt. Gerne darf das auch zu einem Wahlkampfthema werden, denn das schafft Aufmerksamkeit in der Bevölkerung.

Leto, wenn Du auf Dinge wie CO2-Steuer o.ä. ansprichst: Da bin ich ganz bei Dir. In der idealen Welt würden die Kosten von Konsum einschl. Umweltschäden fair beziffert und nach dem Verursacherprinzip berechnet. Bei dieser Betrachtung landet man schnell bei der Grundsatzfrage, was Gesundheit und am Ende Menschenleben wert sind. Damit lassen sich aber leider erst recht keine Wahlen gewinnen …

Siggi kommt aus der gleichen Partei und den Schaden, den er den erneuerbaren Energien und der Elektromobilität angetan hat, ist so unglaublich, dass das Vertrauen dauerhaft zerstört ist.

Das funktioniert bei den Verbrennern schon nicht.

Die genau sind gemeint. Auch bei der Stromerzeugung nicht, etc. Wer das aber wirklich angehen will muss auch Schmerzen in der eigenen Klientel in Kauf nehmen. Das kann ich nicht erkennen und jetzt ist die Aufmerksamkeit die ich Herrn Schulz gönnen möchte auch erschöpft :arrow_right:

Ladesäulen-Ausbau mit live-Verfügbarkeit bringt da deutlich mehr. Die ersten Monate einige kostenlose Säulen mit dazu und echte Vorteile wie kostenlos Parken mit Parkscheibe in den nächsten 3 Jahren für E-Kennzeichen bringt da mehr als eine Quote.

Fassen wir die Punkte, die Herr Schulz anspricht mal zusammen (hier übrigens der Originalartikel aus der SZ):

  • Gesetzliche Regelungen dürfen keinen Interpretationsspielraum beinhalten
  • Typengenehmigung von Fahrzeugen und Kontrolle der Emissionen durch zwei getrennte Behörden
  • stichprobenartige Nachkontrollen im Realbetrieb
  • technische Umrüstungen auf Kosten der Hersteller
  • Batterie- und Zellproduktion in Deutschland

Beim letzten Punkt müssen natürlich die Unternehmen mitwirken und entscheiden, ob sie das für sinnvoll halten oder nicht.
Die anderen Punkte sind aber doch genau das, was jeder vernünftige Mensch vorschlagen würde und daher kann man diese Worte, die erstaunlicherweise aus dem Mund eines der Cheflobbyisten der Autoindustrie kommen, nur unterstützen!

Beim Ladenetz sehe ich die Politik in der Pflicht einen europaweiten Standard für Abrechnung & Stecker zu schaffen, den Aufbau abseits der Autobahnen müssen dann eher die Städte und Länder selbst regeln.

Hier ein weiterer Artikel dazu:
tagesschau.de/wirtschaft/e-auto-109.html

Am heftigsten finde ich die Kommentare dazu. Jede Wette, dass fast niemand von den Kommentatoren bislang einmal

  • mit einem E-Auto gefahren ist
  • sich über (Gebrauchtwagen)-Preise informiert hat
  • sich mit der Materie auseinander gesetzt / die Frage gestellt hat, wie Öl zu Benzin wird und in den Tank kommt.

Es ist erschreckend, wie verbissen sich diese Studie in den Köpfen hält, die besagt wie „umweltschädlich“ Lithium-Akkus seien.
Oder dass das Stromnetz zusammenbreche wenn nur noch E-Autos führen.
Man man man!

Tja, selbst die eigene Klientel, Schulz greift halt sehr Konsequent mit allem in die Scheise :unamused: Daher war der Schulz Effekt quasi in dem Moment vorbei in dem er den Mund aufgemacht hat. Und von welcher Elite da gesprochen wird ist mir unklar, Schulz gehört ja zu keiner mir geläufigen :sunglasses:

100% Ack

Für D würde ich mir folgende Förderung - Aufwandsneutral und schlank in der Verwaltung - wünschen:
jeder Steuerpflichtige kann mit seiner Steuererklärung die Rechnung + Zulassungsbescheid seines BEV einreichen und erhält dann die 19% Mwst erstattet. Ohne jede weitere Bedingung. Damit wären BEVs bzgl. Anschaffungspreis nicht mehr benachteiligt.

Der Personendiskussion und dem allgemeinen Politiker-Bashing mag ich mich nicht anschließen. Wenn der Thread die Sachebene verlässt, fände ich das schade, am Ende wird er deshalb wieder geschlossen.

Können wir uns darauf einigen, dass es positiv ist, dass mal überhaupt jemand aus der Politik das Thema aktiv aufgreift? Hat ja bisher keiner (absichtlich - Kretschmann stand ja eher zufällig damit im Rampenlicht) getan.

Rein inhaltlich sind es (noch) die falschen Schwerpunkte. Statt Subventionen über Prämien sind staatliche Investitionen in Ladeinfrastruktur viel sinnvoller, da herrscht hier ja Konsens.

Bin mal gespannt, was der zweite „Dieselgipfel“ bringt und wer dabei ist. Wird hoffentlich deutlich anders besetzt werden …

Ich finde es vor allem lächerlich, dass die Politiker alle weiter schön im A8, 7er und S-Klasse durch die Gegend fahren bzw. gefahren werden während sie einem sagen wie innovativ Tesla ist und wie die Deutsche Industrie hinterherhinkt.
„Mehr Menschen sollten sich komplett vegan ernähren… Boah, der Schweinebraten schmeckt aber gut!“ :smiling_imp: