Der „klassische“ Akkupack (also der alte 85er und der 90er) hatten 7104 Zellen. In Ah sind das die von Dir genannten 24.000.
In kWh sind das 7104 Zellen x 3,4Ah x 3,6V = 86,952 kWh
Die beiden Werte für die Kapazität (3,4Ah) und die Spannung (3,6V) sind Schätzungen da es für die „Teslazelle“ keine offiizellen Werte gibt. Die können in der Realität um wenige % abweichen.
Naja, die Zahl der Elektronen, die zu in den Akku lädst und wieder rausbekommst ist unabhängig vom Entladestrom recht konstant. Bei hohen Entladeströmen bricht die Spannung ein und Du bekommst weniger elektrische Leistung raus (dafür wird der Akku wärmer).
Also sind Ah die zuverlässigere Angabe beim Akku und Wh nur bei konstantem Entladestrom sinnvoll anzugeben.
Allerdings nützt einem die Ah-Angabe ohne Spannung auch wenig und die Spannung ist nun wieder abhängig vom Entladestrom und dann haben wir wieder das Problem wie bei den Wh…
Ah oder Wh ist doch m.E. eigentlich egal. Beides definiert wieviel Ampere oder Watt in einer Stunde max. aus dem Akku gezogen werden können.
Mit Wh bzw. kWh zu rechnen geht m.E einfacher, da ich auch in kW lade.
Gruss Martin
Eine Kapazitätsangabe in Amperestunden (Ah) eignet sich nur zum Vergleich von Akkus mit derselben Spannung. Wenn man also zum Beispiel zwei volle 12V Autobatterien vergleicht, ist klar, dass die mit der doppelten Kapazität auch die doppelte Energie enthält.
Schon beim Vergleich einer 12V PKW Batterie mit einer 24V LKW Batterie klappt das aber nicht. Eine volle 100 Ah LKW Batterie enthält doppelt so viel Energie wie eine volle 100 Ah PKW Batterie.
Wenn man also zum Beispiel wissen will, welche Leistung man eine Stunde lang entnehmen kann oder wie weit man damit fahren kann, hilft die Kapazität allein nicht weiter. Daher ist es schon sinnvoll, für einen aussagekräftigen Vergleich die Energie (Wh) und nicht die Kapazität (Ah) zu betrachten.
Nein, warum? „Kapazität“ bedeutet nicht zwangsläufig Ladungs-Kapazität, sondern kann auch Energie-Kapazität bedeuten. Was im Falle von E-Autos wesentlich mehr Sinn macht, da man sich eine zusätzliche Spannungsangabe und eine nervige Multiplikation spart.
Für mich ist diese Angabe von BMW kontraproduktives Marketing!
Alle anderen Fahrzeughersteller geben die Akkugröße in kWh an. Wie soll man dem Mann/Frau auf der Straße die Umrechnung erklären wenn eine weitere Unbekannte zur Vergleichsrechnung fehlt?
Der Verbrauch wird natürlich in kWh/100km angegeben:
So wird das nichts mit der Akzeptanz der E-Mobilität!
Aber Ah geben eine verlässlich entnehmbare Kapazität an, wohingegen kWh halt von verschiedenen Randparametern abhängen.
Wit der gleichen Argumentation könnte man dann sagen, man sollte die Akkukapazität in km-Reichweite für das jeweilige Modell angeben, spart man sich die zusätzliche Verbrauchsangabe und eine „nervige Multiplikation“.
Ich habe den Akkustand immer in Prozent angegeben, da muss ich mir keine Gedanken machen in welcher Einheit die aktuell im Akku befindliche Ladung, äh Energie, äh Reichweite angegeben ist;-)
Richtig, aber was soll ich mit Ah anfangen? Ich kann ja nicht mal Ah zwischen verschiedenen E-Automarken vergleichen, wenn ich die Spannung nicht kenne.
Richtig, und genau das wird ja auch gemacht! Von „Reichweite“ zu „Kapazität in kWh“ und dann zu „Kapazität in Ah“ wird es zwar immer genauer, aber auch immer irrelevanter bzgl. Alltag.