Das neu gegründete Unternehmen TerraE will eine große deutsche Fabrik für Lithium-Ionen-Zellen aufbauen. Sie soll nach dem Foundry-Prinzip arbeiten, also als Auftragsfertiger Zellen nach den Spezifikationen und Wünschen der Kunden fertigen. Die ersten Zellen sollen das Format 2170 haben.
Head of Battery Technologies
Thyssenkrupp System Engineering Gmbh
Juni 2015 – Heute (2 Jahre 1 Monat)
Lead of worldwide activities of deployment of manufactoring equipment for Lithium-Ion cells, Formation plants and battery assembly plants.
Senior Manager
ThyssenKrupp System Engineering GmbH
Dezember 2010 – Mai 2015 (4 Jahre 6 Monate)
Worldwide Sales & Market Intelligence for E-Mobility
Lithium-Ion Cell Manufacturing
Battery & Pack Assembly
E-Motor Assembly
Testing Solutions
Vertriebsleiter
Li-Tec Battery GmbH
Dezember 2009 – August 2010 (9 Monate)
Sales & Marketing in DACH - Region for industrial solutions
BMZ ist doch der Akkulieferant für den Streetscooter, oder? Dann wäre jemand dabei, der Erfahrung in der Herstellung von Akkupacks für den Automotive-Bereich hat.
Mich würde es freuen, wenn wir in Europa eine konkurrenzfähige Entwicklung und Fertigung von Akkuzellen hinbekämen. Hoffe allerdings, dass aus den Fehlern der Förderung von Solarmodulherstellern gelernt wurde!
Ich bin gespannt, wie sich die verschiedenen Anbieter da einreihen werden.
TerraE / Deutschland
Nothvolt / Skandinavien
LG Chem / Polen
Zell-/Batteriefertigung in Europa - wer wird da die Nase vorn haben, das Rennen um Fördermittel aus der EU für diese Technologie ist bereits in vollem Gange.
OK, 34 GWh dann in 10 Jahren? Mit wlecher Technologie? Erinnert mich an die späten 70er im Modellbaubereich, als Varta auf die Idee kam, sie könnten auch NiCad…
Hm, ich will das nicht schlechtreden. Das ist besser als nichts.
Sowohl der Zeitplan als auch die Skalierung löst aber die realen Probleme nicht. 1,5 GWh in 2021 sind nix und 34 GWh in 2028 ist nicht viel.
Kurz gesagt: to little too late
Ich sehe die Kapazitätsangaben auch als problematisch an. Wenn der Mitbewerb um eine Größenordnung mehr produziert, kann er ganz andere Skaleneffekte erzielen. Wie will man das in D kompensieren? Kurze Wege? Rohstoffe vor Ort gewinnen? Es gibt Lithium im tschechischen Grenzgebirge: zeit.de/wirtschaft/2017-11/ … erzgebirge
Reißt es vermutlich nicht raus. Ein massives Engagement für die „deutschen“ Forscher, das könnte helfen - vor einiger Zeit gab es IIRC Berichte über die Uni Kiel, die einen Dreh für Siliziumanoden hatten, der zu einer Größenordnung höheren Kapazitäten führen könnte. Natürlich geht die Forschung nicht direkt „schneller“, wenn mehr Geld zur Verfügung steht, aber man könnte ja mal in den Säckel greifen, damit die Forscher nicht ihre Lebenszeit mit dem Kampf um Fördergeld verbraten (krieg ich noch nen Laborplatz mehr, ne Doktorandenstelle etc. etc.).
@Volker: bei den „Rohstoffen vor Ort“ dürfte Lithium prozentual ja am unwichtigsten sein, eher Nickel oder Aluminium oder Strom - spricht alles nicht für diesen Standort…
Zumindest für dieses Problem könnte man aber aktiv werden. Wir subventionieren die energieintensiven Betriebe doch eh schon. Wenn es der Politik ernst wäre mit der Aufholjagd, dann könnte man ja mal die Stromkosten beim Börsenpreis + Netz belassen und nicht gleich wieder die Hand aufhalten…