Daimler baut zweite Batteriefabrik in Sachsen

Hi

Daimler baut zweite Batteriefabrik in Sachsen
faz.net/aktuell/wirtschaft/u … 27634.html

Ob es eine Zellproduktion oder „nur“ eine Batterieproduktion ist, ist aus dem Artikel nicht ersichtlich.

Die Zellen werden noch importiert, auch das Werk wird eine Endmontage für Batterypacks sein… mich freut das in meiner Heimat das Thema Elektromobilität voran geht, Grüße nach Sachsen :wink:

Klingt ja zunächst mal gut.

Wenn ich aber die Flächen für z.B. der aktuellen Motorenproduktion von VW in SZ vergleiche.
In SZ werden rund die hälfte der benötigten Motoren von VW gebaut.

Da sind 80.000 qm und 350 Beschäftigte eher ein Witz.
Klar, ein erster Schritt … aber bis 2018 ist nicht mehr weit hin mit den Ankündigungen aller Hersteller hier in DE …

Hatten die nicht neulich noch eine Fabrik in Sachsen geschlossen? Und jetzt halten Sie wieder die Hand für Fördergelder auf - oder wie soll ich das verstehen?

…genau so macht man das.

Geschlossen wurde die Zellenfertigung (LiTec). Daneben steht die Batteriefertigung (Deutsche Accumotive), davon wird jetzt eine zweite gebaut.

Zwar ist das mit den Fördergeldern nicht wirklich gut, doch besser als eine Fabrik im Ausland und hier dann Arbeitsplatzverlust.
Ob das auf lange Sicht funktioniert, sich nicht einige wenige einfach nur die Taschen füllen, das wissen wir wie immer erst sehr viel später :frowning:

Yeah! Zwei GermanGigaFactories…Jetzt kann Tesla einpacken… :wink:

Was „rauchst“ Du ? und wo kann ich das bekommen ? …

Neben der PV auf dem Dach, werden auch die eigenen Speicher als Stationärbatterie in respektabler Größe eingesetzt um den Eigenverbrauch der 2 MWp PV Anlage zu optimieren. Das Energiekonzept für die Hallen ist von unserem Unternehmen :slight_smile:, ich war allerdings nicht beteiligt.

Daimler tut gut daran die Zellen selber zu konfektionieren. Es kann ihnen sonst wie anderen Herstellern gehen, die vom Bedarf an Batteriefahrzeugen überrascht werden und keine Fahrzeuge, mangels Batterie liefern können. Insofern ein richtiger erster Schritt.

Presseinfo Daimler dazu:

Daimler-Tochter ACCUMOTIVE startet Bauarbeiten für zweite Batteriefabrik am Standort Kamenz – Vervierfachung der Produktions- und Logistikfläche auf insgesamt rund 80.000 m2
Ausbau der Produktionskapazitäten von Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart
Daimler plant Investition in globalen Batterie-Produktionsverbund von insgesamt über einer Milliarde Euro – davon rund 500 Millionen Euro in Kamenz
Standort Kamenz wird zum Kompetenzzentrum für die Batterieproduktion von Mercedes-Benz Cars
CO2-neutrale Produktion trägt zu positiver Energiebilanz von Elektrofahrzeugen bei

Stuttgart/Kamenz - Daimler startet die Bauphase für eine zweite Batteriefabrik bei der hundertprozentigen Tochter ACCUMOTIVE am Standort Kamenz und geht damit einen weiteren konsequenten Schritt in Richtung Elektromobilität. Mit einer Investition von rund 500 Millionen Euro entsteht in Kamenz eine der modernsten und größten Batteriefabriken Europas. Zum offiziellen Spatenstich trafen sich Prof. Dr. Thomas Weber (Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung), Markus Schäfer (Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management) und Frank Blome (Geschäftsführer Deutsche ACCUMOTIVE GmbH & Co. KG) mit Stanislaw Tillich (Ministerpräsident des Freistaates Sachsen und Präsident des Bundesrates) und weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

„Bis 2025 werden wir allein im Pkw-Segment mehr als zehn reine Elektrofahrzeuge im Portfolio haben. Parallel treiben wir unsere Plug-in-Hybrid Offensive und die Einführung von 48-Volt-Systemen konsequent voran. Hocheffiziente Batterien sind ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie. Sie sind integraler Teil der Fahrzeugarchitektur und kein Produkt von der Stange. Die Entwicklung, Fertigung und Integration dieser komplexen Systeme in unsere Fahrzeuge zählt zu unseren Kernkompetenzen“, so Weber. Schon heute hat das Unternehmen eine Vielzahl elektrifizierter Fahrzeuge auf dem Markt und das Produktportfolio wird weiter wachsen. Auf dem diesjährigen Autosalon in Paris präsentierte Mercedes-Benz seine neue Produktmarke für Elektromobilität, EQ. Diese bietet ein umfassendes elektromobiles Ökosystem aus Produkten, Services, Technologien und Innovationen. Vorbote der neuen Marke ist das seriennahe „EQ“-Showcar, das in Paris Weltpremiere feierte. Noch in dieser Dekade startet das erste EQ Serienmodell im SUV-Segment mit einer Reichweite bis zu 500 Kilometern. Es folgt eine Modelloffensive, die sukzessive das Portfolio von Mercedes-Benz Cars mit elektrifizierten Modellen ergänzen wird. Für die Produktion des ersten EQ Serienfahrzeugs liefert die ACCUMOTIVE die Batterien.

Ministerpräsident Tillich betonte: „Die Investition ist ein starkes Zeichen des Vertrauens in den sächsischen Standort hier in der Oberlausitz. Das Vorhaben bringt uns dem Ziel, dass die traditionsreiche sächsische Automobilindustrie fit für das Zeitalter der Elektromobilität wird, ein ganzes Stück näher. Ob Elektromobilität oder stationäre Energiespeicher – in beiden Geschäftsfeldern steckt eine Menge Zukunft drin.“ Er verwies zugleich auf bereits vorhandene Kompetenzen im Freistaat. So seien in der Batterieforschungs-Allianz der Fraunhofer-Gesellschaft vier Institute aus Sachsen mit dabei.

Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in die weltweite Produktion von Batteriesystemen. „Wir bauen einen globalen Produktionsverbund für Lithium-Ionen-Batterien auf. Kamenz wird das Kompetenzzentrum in diesem Verbund. Das flexible und effiziente Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars vertieft mit der neuen Batteriefabrik entscheidendes Knowhow für die Fertigung zukunftsträchtiger Technologien. Damit stärken wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und sind für die Mobilität der Zukunft sehr gut aufgestellt“, so Schäfer.

Das neue Produktionswerk soll Mitte 2018 in Betrieb genommen werden. Das Grundstück von rund 20 Hektar liegt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Batteriefabrik im rund 50 Kilometer von Dresden gelegenen Kamenz. Die bisherige Produktions- und Logistikfläche wird sich durch den Aufbau der zweiten Fabrik auf insgesamt rund 80.000 Quadratmeter vervierfachen. Die ACCUMOTIVE wird die Anzahl der Mitarbeiter in den nächsten Jahren schrittweise erhöhen. Bis Ende der Dekade wird die Mitarbeiterzahl am Standort mehr als verdoppelt. „Wir haben bereits 2012 in Kamenz mit der Batterieproduktion für Fahrzeuge von Mercedes-Benz und smart begonnen. Seit rund einem Jahr produzieren wir darüber hinaus stationäre Batteriespeicher für industrielle Anwendungen und Privathaushalte. Mit dem Know-how und der Motivation unserer Mitarbeiter haben wir uns für einen weiteren Entwicklungsschritt qualifiziert und entwickeln uns zum Kompetenzzentrum der weltweiten Batterieproduktion“, so Blome, der künftig auch verantwortlich für den globalen Batterie-Produktionsverbund ist. „In unserer neuen Fabrik in Kamenz denken wir im Sinne der Elektromobilität ganzheitlich und setzen bereits in der Produktion auf Nachhaltigkeit.“

Das neue Werk soll als CO2-neutrale Fabrik errichtet werden. Ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik-Anlage werden in Verbindung mit stationären Batteriespeichern die Produktionsanlagen mit Energie versorgen. Hierfür werden auf dem Dach der neuen Fertigungshalle Solarmodule auf einer Fläche mit der Größe von zwei Fußballfeldern installiert. Das entspricht einer Leistung von 2 Megawatt. Die neue Batteriefabrik wird außerdem mit modernsten Anlagen und Technologien Maßstäbe im Bereich Industrie 4.0 setzen.

Künftig werden in Kamenz Lithium-Ionen-Batterien für alle elektrifizierten Fahrzeuge von Mercedes-Benz und smart gefertigt – vom Plug-in Hybrid bis zu den reinen Elektromodellen. Außerdem werden dort Batterien für die stationären Mercedes-Benz Energiespeicher sowie für 48-Volt-Systeme produziert. Sukzessive wird das 48-Volt-Bordnetz in verschiedenen Baureihen Einzug halten.

Über die ACCUMOTIVE

Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUMOTIVE GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt und produziert hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie für Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Außerdem verantwortet das Unternehmen die Produktion von stationären Batterien der Mercedes-Benz Energy GmbH. Die ACCUMOTIVE hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo Forschung und Entwicklung angesiedelt sind. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die Daimler-Tochter beschäftigt insgesamt rund 490 Mitarbeiter – davon circa 350 in Kamenz und rund 140 in Nabern. Die ACCUMOTIVE verbindet eine enge Zusammenarbeit mit ihrem Schwesterunternehmen Mercedes-Benz Energy GmbH, die am Standort Kamenz für die Entwicklung und den weltweiten Vertrieb der Mercedes-Benz Energiespeicher für private und industrielle Anwendungen zuständig ist.

… Zur Info … die Daimler Jungs wollen z.B. das RZ mit 400V DC betreiben … man kann auch über das Ziel hinaus schießen … es gibt kaum sinnvolle HW für DC RZ!!!

RZ?

Rechenzentrum

Die DC Netze sparen deutlich Energie durch weniger Umwandlung. Wir sind an dem Thema dran, zugegeben es gibt noch wenig „out of the box“ Lösungen. Das ist auch in der Industrie ein Thema, „Frequenzumrichter“.

Welchen Sinn macht es … 20 Cent beim Strom einzusparen wenn die PSUs Sonderanfertigungen sind die statt 200 Euro 2000 Euro Kosten ? …
weil wir es wollen …ohne Worte

manches was neu ist, ist am Anfang noch teuer. Wenn aber keiner anfängt entwickelt sich nie ein Markt.

PSU?

Power Supply Unit = Netzteil

Erstmal müssen sie für einen Teil der Anlage einen neuen Zulieferer suchen.

Hihi