Lt der Zeit erzeugen E Autos genauso viel Feinstaub

:blush:

zeit.de/mobilitaet/2017-02/f … on.link.sf

Nicht genauso viel, aber bei PM10 spielen die Abgase kaum eine Rolle, bei den gefährlicheren PM2.5-Partikeln sind die Abgase deutlich stärker vertreten.

Was hier nicht berücksichtigt wird, ist der geringere Bremsabrieb von Elektroautos. Allerdings kann man mit dem MS ziemlich Reifen verschleißen…

Gruß Mathie

Hmm, nur dass E Fahrzeuge kaum die Bremse brauchen, macht also ca. 44% weniger Feinstaub von den 85% die von den Reifen und Bremsen kommen…
Sind also zusammen mit den 15% reduktion durch die fehlenden Abgase immer noch ca. 60% weniger Feinstaub.

Die Welt scheint sowas als gleich zu sehen, also sind 60% weniger Leser auch kein Problem?!

Mir fällt da echt nix mehr ein :frowning:

P.S. meine Rechnung ist nicht geprüft und spiegelt nur meine Denkweise.
Keine Gewähr auf Richtigkeit…

Grüße
Mario

Aufgewirbelt wird etwas, das schon länger liegt. Immer wieder. Nicht etwas, das aktuell produziert wird, bzw. höchstens in bescheidenem Umfang. Müsste man sich da einmal Gedanken dazu machen? Die Behauptung, Abrieb von Reifen und Bremsen:
Bremsabrieb kann man beim E-Auto nicht vernachlässigen, dürfte aber - dank Reku - ca. 30% gegenüber Verbrennern ausmachen (sorry, keine Quelle, es sei denn, mein Hirn würde als Quelle akzeptiert). Reifenabrieb entsteht im innerstädtischen Bereich v.a. beim Beschleunigen, Bremsen und Kurvenfahren, bedingt durch geringe Geschwindigkeiten aber eher bescheiden. Auch hier: Gleiche Quelle :wink:.
Feinstaub ist also das Resultat fehlenden „Wegwaschens“ von bestehenden Ablagerungen und tritt v.a. bei längeren Trockenperioden und geringer Luftfeuchtigkeit vermehrt auf.

Viel wichtiger ist alles unterhalb pm2,5 - was wir ja gesetzlich gar nicht erfassen ! Hier sind moderne Verbrennungsmotoren überproportional beteiligt und E-Fahrzeuge nahezu gar nicht. Persönlich würde ich auch pm10 in 2017 nicht mehr als Feinstaub bezeichnen. Und das von der Zeit…man ohhh man…

Den musst Du mir erklären. Meinst wegen der fortschreitenden Miniaturisierung und der regelmäßig sinkenden Strukturgrößen könnte man die Gruppierungen beim Feinstaub auch mal anpassen? :mrgreen: :stuck_out_tongue:

Ja - so ungefähr !

Mit pm10 kommen die oberen Atemwege ganz gut klar.

Mit pm0,3 oder up0,1 kommen Deine Lunge und Dein Blutkreislauf gar nicht klar.

pm10 ist eher Dreck - up0,1 ist extrem gefährlich!

Wir messen gesetzlich pm10 und pm2,5 - sonst nix. In Stuttgart würden mich viel mehr pm1,0, pm0,5, pm0,3 und up0,1 interessieren.

Gesetzlich ist es in 2017 mal an der Zeit aufzuwachen und diese Werte zu erheben und vor allem Grenzwerte festzulegen.

pm10 ist in der ganzen Betrachtung das geringste Problem ! Sicher nicht schön, aber Haupthandlungsfelder sehe ich in dieser Problematik mittlerweile woanders !!!

Etwas klarer geworden ?

So ist mir das schon klar. Stichwort: durchdringen der Blut-Hirn-Scheidewand und ähnliche Szenarien…
Klang aber vorhin ein wenig so, als ob die Gefährlichkeit der größeren Partikel in den letzten Jahren gesunken wäre :wink:
Umgekehrt ist die Betrachtung aber, dass die mittlerweile messbaren, kleineren Partikel wesentlich gefährlicher sind.

Es geht nicht nur um die Blut Hirn Schranke sondern noch viel elementarer um die filtermechanismen der Nase.
Große Partikel werden gefiltert, so dass du sie später ausschnauben kannst. Ein schwarzes Taschentuch ist besser als eine schwarze Lunge.

Aus dem Artikel:

… und weiter …

… und weiter …

Also der Artikel ist schon ein wenig verwirrend!?
Erst 15% aus dem Auspuff (100%-85%) und dann doch plötzlich 56% (100%-44%) aus dem Auspuff. Ja was denn nun?
Zwischendurch gibt´s noch die Info, dass 20% von den Bremsen kommen. Jetzt fehlen noch die Anteile von Reifen und Aufwirbelungen.
Andere Studien kommen zu dem Schluss, dass Bremsen und Reifen zusammen bei <1% liegen (kann man glauben oder nicht).

Was mir zu kurz kommt: Es wird nicht hinterfragt, welche Zusammensetzung bzw. Herkunft der aufgewirbelte Staub hat!? Das ist doch der kummulierte Dreck der Autos bis zum letzten Regenschauer rückwärts gerechnet. Wenn jetzt also ein E-Auto den Abgasstaub eines Verbrenners aufwirbelt, der diesen Staub da vorher abgeladen hat, dann wird das auch dem E-Auto zugerechnet und man kommt zu dem Schluss … ich zitiere aus dem Artikel:

Wow, also kreativ ist dieser Christof Vieweg wenn er im Auftrag der „petrol heads“ solche Artikel verfasst. Feine Lobbyarbeit.
Eine nicht übersehbare Nähe zu Mercedes-Benz lässt sich nicht abstreiten.
de.linkedin.com/in/christof-vieweg-2110b338

:smiley: :smiley: :smiley:

Ich habe weder die eine noch die andere Zahl im Artikel gefunden. Zum verkehrsbedingten Feinstaub zählt auch der Straßenabrieb. Zum städtischen Feinstaub-Cocktail kommen als anthropogenic Faktoren beispielsweise Heizungsanlagen dazu, bei PM10 auch noch Pollen als natürliche Quelle. Deshalb kannst Du nicht einfach 100-irgendwas rechnen um damit den Anteil der Abgase zu errechnen, dazu sind die Feinstaubquellen meines Wissens zu vielfältig.

Der Artikel ist trotzdem nicht sinnvoll durchdacht und und kratzt leider nur an der Oberfläche, die Zeit hat schon mal bessere Artikel veröffentlicht.

Gruß Mathie

Hallo Mathie,

ich hab´s doch extra reinkopiert/zitiert:

Was fehlt denn bei dieser Aufzählung noch ausser das Abgas? Der von dir erwähnte Strassenabrieb ist aufgezählt und gehört angeblich zu den 85%.
Natürlich sind Heizungsanlagen auch Feinstauberzeuger … aber es ist doch die Rede vom „verkehrsbedingten“ Feinstaub! Siehe oben/Artikel.
Ich weiß zwar auch nicht wie der Autor den Feinstaub von Heizanlagen herausrechnen konnte :wink: , aber so steht´s im Artikel … kann da auch nix für :smiley:
Deshalb die 100-85.

Aber wir sind uns einig: Ein Paradebeispiel für „Qualitätsjournalismus“ ist das schon!
Vielleicht werden wir demnächst mit folgender Schlagzeile beglückt?:
„Gegen Birkenpollen und Holzöfen bringen E-Autos nix“ … lach

Das Problem ist nicht was fehlt, sondern was schon in den aufgewirbelten Ablagerungen drin ist.

Da sind ja auch Partikel aus Abgasen drin. Und die Menge der aufgewirbelten Ablagerungen wäre geringer, wenn dort keine Partikel aus Abgasen enthalten wären, also ist der Anteil der Abgase sicher höher als die von Dir angegebenen 15%.

Der Artikel gibt aber auch nix genaueres her.

Gruß Mathie

Würde man im Sommer die Straßen wieder spülen, wie ich es eine Zeit lang in Berlin erlebt habe, könnte der dort aufgewirbelte Staub in dem Maße nicht entstehen.