Die Windturbine: Strom vom eigenen Dach

Coole Erfindung: youtube.com/watch?v=oFKDFd-bSa8

→ Erfinder/Hersteller: wind-of-change.org/

Hätte ich ein Haus, würde ich mir das draufpacken.

Falls das eher was für Off-Topic ist, bitte verschieben.

Ertrag: wind-of-change.org/index.php/ertrag.html

Hatte den Bericht schon gesehen und finde das Konzept sehr interessant.
Allerdings finde ich die Kosten (10-15k€) für die voraussichtlichen 1000kWh Ertrag zu hoch. Für 10.000€ Invest bekomme ich bei einer PV Anlage einen Ertrag von mind 5.000kWh

Ja, a bissl teuer ists… aber so schön lautlos :slight_smile: Wie unsere Teslas :smiley:

Hier noch ein paar Installationen:

youtube.com/watch?v=4oQwTfEArkc
youtube.com/watch?v=ulJ7t0MksbA

Alle Videos vom Hersteller: youtube.com/channel/UCZGb-U … TCY8bbqncg

In Kombination mit PV wär das sicher schön. Gerade nachts oder im Herbst ist es ja eher windig als dass die Sonne schön auf die Module scheint :wink:

Vielleicht sollte man wirklich mal auf dem Dach mittels geeigneter Wetterstation o.ä. messen, wie viel Wind tatsächlich weht. Ich finde das wirklich schwer einzuschätzen!

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genau mein Gedanke, die Mischung würde es interessant machen …

Ja das mit der Mischung war auch sofort mein Gedanke. Habe die Südseite voll mit PV und das Windrad wäre perfekt für die Nordseite. Haben auch eines der höheren Häuser im direkten Umfeld, was der Effizienz helfen sollte.
Der Erfinder kommt ganz aus meiner Nähe, vielleicht nehme ich mal Kontakt auf und lass mir ein Angebot machen.
Aber bei meiner oben geschriebenen Annahme auf Basis der Angaben auf der Herstellerseite für den Ertragsvergleich in Rosenheim, komme ich auf eine Amortisation nach 40 Jahren :frowning:
Es muss sich ja nich alles immer rechnen was der Umwelt gut tut, aber so ein bisschen wäre schon nicht schlecht.

Vielleicht macht er’s ja wie Tesla… erstmal für teuer Geld an ein paar Bekloppte verkaufen… und wenn die alle abgedeckt sind werden die Preise realistisch damit sie Massenmarktkompatibel sind.

Ich habe mich vor ca. 3 Jahren auch mal intensiv mit dem Gedanken einer Klein-Windkraftanlage auf meinem Haus beschäftigt.
Habe viele Anbieterseiten und Foren (auch englische) durchforstet und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass es leider in 99% aller Installationen rausgeschmissenes Geld ist :frowning:

Das Problem ist, dass man eine völlig falsche Vorstellung davon hat, wie oft und wie stark der Wind bei einem selbst weht. Da wird oft total überschätzt, da man sich nur an windige Tage erinnert aber nicht an Windstille.
Die Herstellerseiten gehen auch immer von viel zu hohen durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten aus.

Einhellige Meinung, die ich damals aus meiner Recherche als Ergebnis mitgenommen habe:

  • PV ist an 99,99% aller Standorte effektiver.
  • Klein-Windkraftanlagen lohnen sich nur in sehr sehr sehr windigen Gebieten.
  • auf jeden Fall über 1 Jahr(!) an dem geplanten Standort vorher(!) eine Windmessung durchführen. Kosten ca. 300 - 500,- Euro.

Sollte sich inzwischen daran etwas geändert haben, dann lasse ich mich gerne davon überzeugen :slight_smile:

Ich bin nach etwas Recherche nun auch eher skeptisch.

Lesenswert: klein-windkraftanlagen.com/ … ftanlagen/

@Yellow

dem kann ich nur zustimmen, hier mal als Beispiel Durchschnittswindgeschwindigkeiten meiner semiprof. Wetterstation von 2010:

Month Wind High Time Day DOM DIR Wind Run (km)

Januar 3,9 46,7 23:40 28 S-SW 0.0
Februar 5,5 78,9 13:40 28 S-SW 0.0
März 6,3 62,8 13:20 26 SW 0.0
April 3,3 43,5 14:05 4 O-NO 0.0
Mai 2,2 41,8 19:00 11 SW 0.0
Juni 2,0 43,5 16:40 8 N-NO 0.0
Juli 2,1 54,7 19:40 12 SW 0.0
August 3,4 49,9 10:15 30 SW 0.0
September 1,8 33,8 17:45 24 SW 0.0
Oktober 2,3 45,1 16:00 23 O-NO 0.0
November 4,7 61,2 01:15 12 SW 0.0
Dezember 3,1 53,1 03:15 19 SW 0.0

Total: 3,4 78,9 13:40 Feb SW 0.0

Und ich wohne an einer Bergkante, wo für Besucher gefühlt immer sehr windig ist…

Ich bin ja bei „mechanischen“ Geraeten mit bewegten Teilen immer skeptisch, was die Wartung anbelangt.

Ich denke auch, dass ueber die Zeit Solar + Akku einfach zu billig wird um Wind fuer Stromerzeugung zu nutzen.

ich hatte diesen beitrag bei „einfach genial“ mdr, auch gesehen und finde es auch schön.
rechnen wird es sich warhscheinlich nicht, aber ich mag es anzusehen, und das wissen beim betrachten: hier passiert gleichzeitig etwas sinnvolles…

kosten/ nnutzen sind in den üblchen regionen von D sicher nicht sooo dolle und eine jahres-windmessung sicher sinnvoll. und doch schließe ich mich meinem vorschreiber an: es muss sich zwar nicht alles wirtschaftlich lohnen (siehe tesla :smiley:) aber so einwenig … ich warte noch ab.

Hier mal unsere niedersächsische Flachlandmessung. Im Schnitt sind es 5 km/h (die blaue Line) - die schwarze Linie sind die Böen - da kommt man so an die 40 km/h.

Beim Deutschen Wetterdienst gibt es Windkarten mit Windkraftnutzungseignung (80 m über Grund). Da geht es aber wohl eher um konventionelle Windräder.

Mein Haus ist jedenfalls deutlich niedriger :wink:

Bungalow?

Bin grundsätzlich auch ein Windrad Fan, aber bei einer Haus Dach-/Wandmontage ist Vorsicht geboten bezüglich Schall/Vibrationsübertragung auf das Gebäude.
Und die Mast Geschichte bekomme ich bei unseren kleinen Grund(2.000m2), niemals bei der Chefin durch!!! :wink:

Hi !
Baurechtliche Dinge sind auch nicht zu vernachlässigen !
Wir wohnen in SH - Wind ist hier unser Geschäft !
Seit drei Jahren kann ich Wind sehr gut messen und archiviere in 5 min Intervallen die Rohdaten.

Lange Rede kurzer Sinn. Es ist zu wenig Wind in der avisierten Bauhöhe von ca. 9,5m-10m vorhanden. Wenn man mit Profis in dem Bereich spricht, dann ist jeder Höhenmeter wichtig, um Relevanz zu erlangen.

Weiterhin - wie schon richtig gesagt - muss das Ding am Haus vibrationsfrei und sturmsicher angebracht werden. Wir haben in Böen schon 1-3 mal im Jahr WS 10-12 !!! Da zieht gewaltig etwas am Mast ! Das darf man keinesfalls unterschätzen.

Fazit: Pläne liegen auf Eis.

Hallo.

Bitte, Bitte, Bitte. Lasst die Finger davon Wind zu ernten der unter 30m von der Erdoberfläche weht.
Der Wind weht dort auch, zwar etwas langsamer als weiter oben. Aber das ist nicht das Problem. :open_mouth:
Das größere Problem sind Verwirbelungen.
Stellt euch einfach vor, ihr fahrt mit dem Auto 90 Grad auf eine Mauer oder nur mit 30 Grad Anstellwinkel.
Genau die gleiche Kraft geht auch bei Wind verloren.
Da könnt ihr 10m/s messen, kommt aber trotzdem nichts raus.
Das erzählt euch kein Hersteller.
Wer Strom nachts haben will-kauft sich nen Speicher.
Aber wenn Geld nicht wichtig ist. Dann ist es ein schönes Projekt.
Habe auch eine 600W Anlage im Garten.
Sieht schön aus wenn sie sich dreht. :wink:
Meine große (135m Gesamthöhe) steht nicht im Garten.

Grüße Martin.