Tesla S sinnvoll für mich?

Hallo an alle,

ich bin 19 Jahre alt und habe seit kurzem den Führerschein, denke aber darüber nach mir ein Model S zuzulegen. Viele (nicht-Elektroauto-Fahrer) haben mir davon abgeraten, konnten dies aber natürlich nicht wirklich begründen (da noch nie ein E-Auto gefahren, geschweige denn einen Tesla). Ich habe schon häufig gelesen, dass die Kraft beim anfahren ein deutlicher Unterschied zum Verbrennungsmotor ist, ist es deshalb für „Fahranfänger“ schlechter geeignet? Würdet ihr mir auch davon abraten oder glaubt ihr es ist kein Problem sich da schnell dran zu gewöhnen das es sich ganz anders verhält als bisherige Autos? Ich denke immer daran das ich mich noch nicht so wirklich an das „klassische“ Auto gewöhnt habe, daher sollte der Umstieg also leichter sein.

Bevor irgendwer jetzt was zum Autopilot schreibt: Obwohl es absolut cool ist so ein Feature zu haben, weiß ich das man damit aktuell noch nicht zu übermütig sein darf und stehts aufmerksam sein muss obwohl er manchmal den Eindruck zu machen scheint das es anders ist.

Ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum gelandet, hat ja irgendwie was mit Bestellungen zu tun und alles andere erschien mir noch unpassender.

Ist eher ein Thema des Geldes. Mein erstes Auto musste ganz schön einstecken und hatte viele kleine Unfälle.
Ich bin mit 19 noch nicht für einen Tesla bereit gewesen. Auch nicht für manch anderes schnelles Auto.
Aber warum nicht direkt elektrische anfangen. :slight_smile:

Klar ist es irgendwo auch eine Frage des Geldes, ich denke mal eine Vollkasko wird da Pflicht sein, um ehrlich zu sein kann ich aber kaum glauben das ich wenn ich später von einem z.B. Smart dann zum Tesla umsteige sicherer fahre. Es ist doch echt alles irgendwie anders, oder etwa nicht? Klar, Lenkrad, Gas und Bremse haben beide, aber dann hört es auch schon auf.

Andererseits wenn du jetzt mal an deine Unfälle zurückdenkst, wie viele wären deiner Meinung nach durch die ganzen Tesla Assistenzsysteme vermeidbar gewesen? Ich kann mir vorstellen, dass diese eine riesen Hilfe sein können. Der Tesla lässt es ja (noch) zu, das man ihn irgendwo gegen fährt, oder hat sich da schon was getan?

Also das Model S ist schon richtig groß, natürlich sind wir ja alle die besten Autofahrer :wink: - aber so richtig Fahren (und einparken) können braucht doch schon ein paar Jährchen. Auch verführt das Model S schon zum raschen Beschleunigen - richtig die Verkehrssituation einschätzen können und auch sehr vorsichtig fahren ist besonders in einem lautlosen Auto besonders wichtig.
Und ganz davon abgesehen, mir ist es schon mit 45 Jahren manchmal etwas peinlich mit einem 100.000 Euro Flitzer zu fahren - mit 19, nein, nicht böse sein, aber passt irgendwie noch nicht richtig :confused: :confused:

Ich würde bei genügend Kleingeld ein gebrauchtes Model S kaufen und es ganz langsam und vorsichtig angehen, am besten mit einem anderen Teslafahrer. :smiley:

Also wenn ich mir die Preise für einen gebrauchten Tesla (mit AP 2 und dem vollautonom freigeschaltet, ich bin mir relativ sicher das wird noch deutlich teurer werden in Zukunft) hat sich das eigentlich schon erledigt. Meine „Wunschausstattung“ liegt bei ca. 89000 (Model S 75 mit Schiebedach, AP und vollautonom). Gebraucht wird sowas ja irgendwie doch schwierig. Was ich als Problem empfinde ist, das Probefahrten wohl erst ab 21 Jahren möglich sein sollen, vielleicht hat sich das nach ein paar Metern damit ja von alleine erledigt da ich merke das es absolut nichts für mich ist, aber ist ja leider nicht machbar. Ich glaube das ist aus Versicherungsgründen so, falls nicht wäre das ja ein ganz klares Zeichen das ein Model S nicht das richtige Auto für mich ist.

Ich habe schon mal gelesen, das es einen Modus gibt (Gast Modus oder so) der Leistung und Geschwindigkeit limitiert: Wenn ich erstmal damit anfange, und nach einigen Monaten das ganze abschalte um die volle Leistung zu genießen, würde das etwas ändern? Macht das ganze ihn etwas anfängerfreundlicher?

Wenn er nicht (viel) Langstrecke fährt wäre ein kleineres E-Auto auch nicht verkehrt.

:wink:

Mit 19 dachte ich auch noch, mein 75 PS Seat Ibiza wäre flink. Die 105 PS 1.9 Tdi Firmenwagen fand ich krass. Im Anschluss begeisterte mich mein 2.0 Tdi mit 170 PS. Heute frage ich mich bei solchen Autos ohne Blick auf den Tacho, ob sie sich überhaupt bewegen…

Will sagen, da ist schon eine gewisse Lernkurve. Quasi das gewöhnen an eine Beschleunigung, die der Körper eben noch nicht kennt. Mit nem Model S (eigentlich egal welches) hätte ich mich als Fahranfänger und erstes Fahrzeug wohl recht schnell unsanft von der Straße befördert. Da mag auch jeder anders aufgelegt sein, aber die Gewöhnungsphase macht jeder durch, auch wenn er es selbst vielleicht nicht so wahr nimmt. Von daher halte ich es für sehr sinnvoll, zuerst mit schwach motorisierten Fahrzeugen zu beginnen - eben, weil ich es selbst erlebt hab.

Was das Alter und das Geld angeht, da würde ich mal ganz schnell auf taub schalten. Solche Ausflüchte musste ich mir auch bei jeder Gelegenheit anhören, weil ich mit 23 mein Model S hatte. Ich finds peinlich für diejenigen, die darüber urteilen müssen, weil sie offenbar selbst in dem Alter nichts zu Stande bekommen haben.

Na ja, nichts zu stande bekommen ist gut - mit 19 haben die meisten gerade mal Abitur gemacht - und mal ehrlich, mit einem Model S zur Studentenparty ist doch eher peinlich :wink:

Man beachte auch meinen Beitrag weiter oben, durch die Feischaltung da ich neu bin kommt das alles etwas durcheinander, nicht das der untergeht :wink:

Ich verstehe nicht was an einem Model S zur Studentenparty peinlich sein sollen, vielleicht bin ich da aber auch schon etwas abgehärtet durch bisherige „übertriebene Investitionen“ die sich meiner Meinung nach aber absolut bezahlt machen. Klar kommen da ab und zu mal Sprüche, aber letzendlich merkt man oft das es einfach nur neid ist.

Zur Idee von redvienna: Mir geht es weniger um den Elektro Aspekt, sondern mehr darum das man mit einem Tesla noch die Lebenslange SuperCharger Nutzung kriegen kann (will ich natürlich auf keinen Fall verpassen), andererseits der Anreiz das es in 5-10 Jahren (ist zumindest meine Vorstellung) vollautonom fahren kann und ich hinten sitzen könnte wenn ich wollte. Wenns so weit ist, so sehe ich es zumindest, wird der Wert des ganzen Teslas noch einmal steigen, wenn Tesla die erste Firma ist die es schafft sogar ganz gewaltig. Das sind die Dinge die mich in Richtung Model S drängen, also im Grunde die Angst etwas zu verpassen und zu spät zu sein.

Dagegen spricht die hohe Leistung sowie die schnelle Beschleunigung in Kombination mit mangelnder Erfahrung. Die könnte man ja theoretisch (wie ich oben schon mal kurz angerissen habe) drosseln, würde Tesla da vielleicht sogar Unterstützung leisten und die Motorleistung runter drehen? Machbar ist es ja, nur machen die das auch?

Was ich vor einiger Zeit schon mal gesehen habe ist, das sogar Fahrschulen eine Ausbildung auf dem Model S machen, das lässt auch das Argument mit der mangelnden Erfahrung irgendwie schwach erscheinen denn wenn absolute Anfänger ins Model S gesetzt werden und da drin ihre Runden drehen (klar mit Fahrlehrer, aber wenn der ständig eingreifen müsste würden die damit ganz schnell wieder aufhören) dann stimmt mich das doch eher optimistisch das ichs auch schaffen kann.

Ich habe mit Papis 200er Benz als zeitweise Leihgabe (er hatte noch einen Firmenwagen und der Benz stand rum) angefangen, damals war das gefühlt ein großes, teures Auto das über 200 lief. Habe aber auch schnell bei der Bundeswehr gelernt was der Unterschied zwischen Führerschein haben und Auto fahren können ist, in 8 Wochen Ausbildung mit 8 Stunden am Tag, 4 davon im Verkehr.

Ich würde es einfach davon abhängig machen ob Du es Dir leisten kannst das Auto und seine Nebenkosten locker aus Deinem Einkommen oder Vermögen anzuschaffen. Geht das nicht und Du musst überlegen wie Du über die Runden kommen, etc. sollst das schlage ich vor etwas günstiger zu starten. Der ersatzlose Totalverlust wie z.B. bei grober Fahrlässigkeit sollte keine Existenzbedrohung sein, sonst ist das Auto, welches auch immer, zu teuer. Meine Meinung.

Ja super, fahr mit einem Stinker zur Party. :mrgreen:

Meine Tochter, Studentin, besitzt kein eigenes Auto. Sie kann ja jederzeit das Model S vom Papa haben um zur Studentenparty zu fahren. Das kommt übrigens immer gut an. (Diesen Satz dürft ihr interpretieren. :wink: )

Wenn du dir mit 19 ein BEV leisten kannst, dann finde ich das toll und kann dir nur dazu raten. Auf jeden Fall besser, als ein Verbrenner. Und deine Freunde wirst du dann auch noch überzeugen.

Das Model S ist eine Granate. Daher auch mit gegebener Vorsicht zu fahren, wie alle hochmotorisierten Autos. Genau hier sehen viele das Gefahrenpotenzial bei der jungen Fahrergeneration. Die Statistiken geben leider Recht. Du musst für dich selber einschätzen, ob dir das gut tut.

Wieviel Strecke musst du fahren?
Alternativ zum Kennenlernen, vielleicht eGolf oder e-smart cabrio (cool)?
Man kann ja immer später noch umsteigen.

Das MS ist nicht schwer zu fahren, es fällt nur manchem schwer sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu bewegen. Insbesondere da nicht nur geübte ehemalige Fahrer von Sportwagen sondern auch einige die vorher nie ein so leistungsstarkes Auto hatten MS fahren und sobald es nicht nur um in gerader Linie beschleunigen geht merken wo die Grenzen eines 500PS 2,2 Tonners liegen. Die Selbstüberschätzung sitzt oft mit am Steuer.

Und bitte nicht täuschen lassen, vollautonom gibt es ohnehin nicht und wird es für die aktuellen Modelle auch mangels geeignet redundanter Sensoren und Aktoren nie geben. Was Du heute bekommst ist die Kombination von Spurhalte-, Lenk- und Tempoassistent mit Abstandsradar. Nicht mehr und nicht weniger. Möglicherweise wird das MS mal einer Navi-Route folgen können technisch, aber eine Zulassung auf deutschen Straßen ist eher unwahrscheinlich. Wenn Dich das reizt sei froh das Du noch so jung bist, in 10 Jahren oder 20 mag es da Lösungen geben.

Warte doch ab bis Du aus dem Unfall-Hoch der Statistik für Fahranfänger raus bist mit einem so teuren, leistungsstarken Auto. Lieber in Ausbildung, Fahrtrainings, etc. am Anfang investieren.

Sehe da kein Problem mit deinem Alter und dem E-Antrieb. Ich glaube aber die Versicherung könnte eins mit dir haben. Glaube die Tesla-spezifischen Versicherungen sind oft ab 24. Und mir wäre das Fahrzeug als Fahranfänger zu groß gewesen. Ist es eigentlich heute noch, aber Model 3 lässt halt auf sich warten.

Ein Tipp:

Besorge Dir carsharing Karten - meist fast kostenlos.

Dann kann Du z.B. sofort den BMW i3 und den Smart Elektro Probe fahren.

Ein „kleiner“ S ist auch für junge Leute geeignet.
Als Anfänger Finger weg von den P und PL Modellen. Das passt nicht zusammen.
Fahrsicherheitskurs sollte Pflichtübung sein.
Und bei emover24 weiß ich, dass das Alter vom Fahrzeugführer egal ist. Vielleicht auch bei anderen Versicherungen.

Ein paar E-Momente mit Carsharer vorab erleben, ist keine schlechte Idee.
Und immer Achtung auf Parkplätzen. Die Leute laufen dir vors Auto und merken es nicht mal. Da braucht es schon etwas Erfahrung und 7. Sinn. Ist einfach so. Das gibts leider nicht mit der Muttermilch.

LG
Frank

Ideal wäre der 3er. :wink:

Dauert halt noch rund 1 Jahr.

Ich hatte mit 18 gleich ein altes Motorrad, mit einer Acht im Vorderrad und viel PS unterm Hintern. Hätte mir einer gesagt: Ist doch zu viel PS für Dich als Anfänger, mach n Training und blablabla, dem hättenich was erzählt :blush:
Will keiner hören sowas, jeder traut sich meistens das zu, worauf er Lust hat. Ob er es kann ist ne andere Sache.

Wenn Du also Bock drauf hast, hol Dir nen D und fahr einfach so wie Du es für richtig hältst und nicht wie Deine Mitfahrer dich eventuell anstacheln wollen oder dich überreden wollen bei einer Party nach 3 Bier nochmal zu zeigen was ein Tesla so drauf hat.

Diesem zu wiederstehen halte ich für schwieriger als im normalen Leben das sichere Fahren.

Wenn Du Dir das Model S leisten kannst und Du nicht regelmäßig in engen zugeparkten Straßen auf Parkplatzsuche bist, wieso nicht?

Das Auto ist keinesfalls schwerer zu fahren, als andere Autos. Das Fahrverhalten ist sehr gutmütig und ifür Fahranfänger gut beherrschbar. Es ist halt ziemlich groß und mit den daraus resultierenden Vor- und Nachteilen.

Ach so, bei der Betrachtung ob Du Dir den Wagen leisten kannst neben dem von Leto gesagten auch noch daran denken, dass die Reparaturkosten bei Karrosserieschäden wegen der Alukarrosserie deutlich höher sind, als bei Stahl.

Wenn das Model S bei wirtschaftlicher Betrachtung zu teuer ist, würde es mich freuen, wenn Du andere Elektroautos (oder wenn es für Dein Nutzungsprofil passt auch PHEVs) in Betracht ziehen würdest.

Vielleicht jetzt mit einer Zoe mit großem Akku starten und ein Model 3 reservieren, welches Du bei Reservierung heute vielleicht in zwei Jahren bekommst.

Wenn Das Model S finanziell passt, sehe ich keinen Grund, weshalb man es nicht auch als Fahranfänger fahren könnte.

Gruß Mathie

Die Frage des Threads lautet ja: Ist ein Tesle Model S sinnvoll für Dich. Das würde ich mit nein beantworten. Sinnvoll wäre es, Du würdest „klein“ anfangen um zu lernen, vernünftig am Straßenverkehr teilzunehmen. Für ein sehr schnelles, kräftiges, schweres Auto braucht man nicht nur eine gewisse Reife, sondern auch Praxiserfahrung. Und die wird Dir sicher fehlen. Das ist alles nicht böse gemeint, ich kenne Dich ja nicht, aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit müsste wohl so beantwortet werden.

Aus Deinen Antworten hier entnehme ich aber, dass Du eigentlich keine Antwort auf Deine Frage suchst, sondern eine Bestätigung für Deinen Kaufwillen.