Model S #1.407

Hallo,
ich bin der Neue. Komme aus dem Saarland und will meinen Diesel-LKW (Mercedes R 350 CDI) nicht erst seit der absolut überzeugenden Probefahrt gegen ein Model S Performance tauschen…
Aber unabhängig vom Fahrspaß mal ne ganz andere Frage:
Hat sich schon mal Jemand Gedanken gemacht, ob´s Sinn macht, ein Fahrzeug aus den USA zu importieren ?
Auf den ersten Blick scheint die Preisdifferenz zu Lasten Europas mal wieder rein marketingtechnisch begründet zu sein…
Inkl. Einfuhrumsatzsteuer lieg ich beim deutschen Nettopreis, und die kosten für die Verschiffung wiegt ne Abholung in Kalifornien ja wohl auf :slight_smile:
Wie sähe es in einem solchen Fall mit Homologation aus ? Müsste was umgebaut werden ? Ladestecker ? Blinker ? Software ??
Oder macht das alles keinen Sinn ?

Meiner würde weiß mit Glasdach, Leder schwarz, Klavierlack, 19" mit Winterreifen (Auslieferung November)
Die großen Sommergummis kauf ich dann fürs halbe Geld hier…

Hallo, Wilkommen im Forum.

Import aus den USA. Die derzeitigen Modelle in Europa sind homologierte US-Fahrzeuge. Bei ihnen wurde der Blinker getauscht und auch ein Nebelschlusslicht nachgerüstet - sieht nicht so toll aus. Weiteres problem wirst du mit der Connectivität haben - da US-SIM-karte.

Ein grosses Problem sehe ich biem Laden, da die US-Modelle ja nur single phase können und das EU-Modell (hoffentlich) 3-Phase. Daher hast du mit 32A => 100km pro Stunde im EU Model S, wogegen du mit 32A beim US-Modell nur ca. 30km pro Stunde lädst.

Des weiteren habe ich schon ein paar mal gehört, dass die Garantie verfällt.

Soweit meine bedenken zu dem Thema.

lg, Markus

kleine Korrektur :
Homologation ist die generelle Zulassung für einen Fahrzeugtyp, danach kann der Hersteller ohne weitere Abnahmen das Fahrzeug als Serie verkaufen und die Käufer können es ganz normal zulassen

Die Demofahrzeuge von Tesla sind US Fahrzeuge die per Einzelabnahme in Deutschland zugelassen worden sind. Bei einer Einzelabnahme wird bei jedem einzelnen Fahrzeug so getan, als wenn es der erste Prototyp sei, der jetzt zugelassen wird. Du musst also einen Haufen Unterlagen beibringen, Festigkeitsberechnungen, Schaltpläne … etc. Diese Unterlagen stehen Dir als Privatperson nicht zur Verfügung und Du wirst sie nicht vom Hersteller bekommen Die Einzelabnahme kostet > 10.000 EUR pro Fahrzeug

Nach einer Homologation durch den Hersteller ist es z.B. bei den Verbrennern einfacher, da der Hersteller üblicherweise nicht verschiedene Fahrzeuge für unterschiedliche Märkte konstruiert und baut. Du musst nur noch die länderspezifischen Dinge Blinker, Nebelschlussleuchte etc. anpassen und dann bei der Zulassung prüfen lassen.

Spannend wird es jetzt bei Elektroautos, da die elektrischen Vorschriften insbesondere für Hochspannungsseite zwischen USA und Europa anders sind und die Homologation von Tesla sich auf das abgewandelte Europamodell bezieht. Ich gehe davon aus, dass Tesla Dir dazu keinerlei Unterlagen geben wird, müssen Sie ja auch nicht. Ich gehe davon aus, das Tesla die wesentliche Dinge gleich lässt, aber wenn Du nicht weißt wo die Abweichungen zwischen US und Europa sind …

Was nach meinem Kenntnisstand ist es zulässig, wenn ein US-Amerikaner sein Auto nach Europa bringt und dann hier rum fährt, vermutlich darf er es auch jemand anderes zum Fahren überlassen, ich vermute aber, dass dies auch mit einem Zeitlimit verbunden ist. Sobald es dann in Deutschland zugelassen werden soll oder zum TüV muss : siehe oben.

In Lettland hat tatsächlich jemand ein Model S aus USA importiert. Er hatte einige Schwierigkeiten formaler und elektrischer Natur zu überwinden, fährt aber inzwischen damit ganz legal auf der Straße:
teslamotorsclub.com/showthre … -in-Latvia

Damit hatte er eins der ersten (wenn nicht das erste) Model S in privater Hand in Europa. Da Tesla bis auf weiteres nicht offiziell nach Lettland liefern wird, war das seine einzige Möglichkeit. Für den Service muss er jetzt aber noch eine Lösung finden und überlegt, dafür nach Deutschland zu reisen…

möglicherweise hat ihn Tesla unterstützt, da sie selber nicht in Riga aktiv sind oder möglicherweise hat der TüV mehr als ein Auge zugedrückt.
Aber ich hätte es mir einfacher gemacht und eines der ersten EU Modelle importiert.

Wenn man den Thread liest, hat man nicht unbedingt den Eindruck, dass Tesla in irgendeiner Form besonders entgegenkommend war. Der lettische „TÜV“ ist allerdings nach meiner eigenen Erfahrung weniger unerbittlich ist als der deutsche, wahrscheinlich wäre es in Deutschland noch schwieriger gewesen.

Also Tesla hat ihn definitiv nicht unterstützt dabei, auch wenn George mal etwas in die richtung gesagt hat. (soweit ich mich erinnere, habe aber gerade keine Quelle dazu.) Das Model S wurde von einer Finnischem Import-Unternehmen für ihn organisiert. Was nicht klappt bis jetzt ist die Datenverbindung.

Hallo Huffi,

Hände weg von einem US Modell. Das bringt nur Ärger. Nur einphasige Lademöglichkeit und keine garantie bei Tesla. Es würde sich ja auch schon lohnen ein norwegisches modell zu holen, aber da ist genau das gleiche. garantie nur in der EU also wenn du in der EU kauft kann dir tesla die Garantie nicht verweigern, aber das lohnt nicht denn die Preise sind überall in der EU gleich.

Gruss

Gerd

Meine Konfiguration ist in Frankreich EUR 6.400 günstiger als in Deutschland !
Da ich nur 10km von der franz. Grenze entfernt lebe, wird sich sicherlich ein Weg finden…

Woran liegt es? Mein Stand ist auch, dass Tesla überall in der EU dieselben Preise hat. Es kann meiner Meinung nach nur an unterschiedlichen steuerlichen Vorgaben liegen, wenn der Endpreis sich unterscheidet. Hast Du mal die Netto-Preise verglichen?

Was natürlich nicht bedeutet, dass sich nicht jeder von uns wünschen würde, irgendwie um die Steuer rumzukommen… Leider ist das meistens auf legalem Wege entweder unmöglich oder so schwierig, dass sich der Aufwand auch wieder nicht lohnt.

Mit der Steuer hat das m.E. nichts zu tun. Da ich als Privatperson bei my-tesla registriert bin, sehe ich ja Bruttopreise. Und die variieren je nachdem welches Land ich auswähle…
Die Mehrwertsteuerdifferenz beträgt zu Frankreich ja auch lediglich 0,6% - und das sind eben keine 6.400 Euro

Ich gehe davon aus, dass das reine Marketinggründe hat; im Hochpreisland Deutschland kann man halt mehr verlangen als in Frankreich (zumal dort ja auch Elektroautos gebaut werden, wenn auch „etwas“ andere).

So, die Frage ist geklärt; Tesla hat beim französ. Preis die dort maximal erhältliche Förderung i.H.v. € 7.000 eingerechnet…
Ich finalisiere also in Deutschland, und zwar morgen :mrgreen:

Na dann wird es echt zeit das sich hier in Deutschland auch was tut und zwar rückwirkend zum 1.1.2013 !!!

in frankreich gekaufte elektrofahrzeuge werden subventioniert
im gegenzug müssen sie dann allerdings dort auch für mindestens 3 monate angemeldet sein
:sunglasses:

aahh, jetzt habe ich die Sache verstanden, mit den Renault Zoes mit den französischen Kennzeichen, die in Deutschland rumfahren. :smiley: