Reicheweite - Wetter - Temperatur ...

Hi zusammen,

mal eine Frage in die Runde an die erfahrenen E-Fahrer…

Welche Erfahungen habt Ihr denn so mit der Reichweite in Abhängigkeit von Wetter, Wind, Regen, … gemacht?

Die sicherlich größte Außwirkung hat natürlich die Geschwindigkeit. Windschattenfahren klappt leider nicht immer so. Habe ich letztes WE auf der A-Bahn auf dem Rückweg von D.mund gemacht. Die PKW pendeln ständig zwischen 90 und 150. Macht dann auch den Akku relativ schnell leer.

Habe aber derzeit den Einduck, dass inbesondere der momentane Wind (von vorne) nicht unerheblich den Verbrauch in die Höhe bringt. Ich schäzte mal so 10% bis 20%

Wäre nett, wenn Ihr mal so Eure Erfahungen mit einem E-Neuling teilt.

Viele Grüße

Michael :smiley:

Das hast du richtig erkannt, gegenwind addiert sich zu deiner geschwindigkeit, hinzu kommt der erhöhte rollwiderstand durch nässe auf der straße und der winterreifen trägt das seine dazu. Auch der benziner/diesel hat unter diesen umständen einen höheren verbrauch aber man ignoriert dies einfach.

10-20km/h langsamer kompensiert dies fast alles.

komme daher im winter mit dem roadster > 300km wenn sich nicht bei schnee die radkästen sich damit zusetzen.

lg

eberhard

Ach du warst der mit dem MTE in Dortmund… :slight_smile:
Für Windschattenfahren eignen sich PKW in meinen Augen auch sehr schlecht, nicht nur wegen der ungleichmäßigen Geschwindigkeit, sondern besonders weil deren „Strömungssignatur“ einfach deutlich keiner ist als die von LKWs oder Bussen. Auch hat man bei LKWs im Windschatten bei gleichem Abstand noch einen Sicherheitsvorteil: Erstens fährt man nur 80-85 und zweitens ist davon auszugehen dass der Vordermann einen längeren Bremsweg (und der Hintermann in der Regel einen recht großen Sicherheitsabstand) hat (wobei ich mir da beim Roadster manchmal nicht so sicher bin :laughing: )

Hi Nils,

stimmt, der mit dem gelben unauffälligen Teil auf 2-4 Rädern :smiley:

Hinterm LKW her fahren war mir bisher dann ein wenig zu langsam. Wobei die Teile ja nun wirklich eine Windschleppe hinter sich her ziehen… das ist schon ganz schön heftig. Beim MTE merke ich das im Gegensatz zum TR sehr stark. Insbesondere wenn ich 3-4 LKW hintereinander überhole.
Muß mir bei Gelegenheit mal einen Reisebus suchen. Die fahren in der Regel noch was flotter.

Bisher mache ich es eigentlich immer so, dass ich mir einen gößeren PKW (Touran, Kombi…) suche, die so 120km/h fahren und hänge mich da rein. Dann sinkt meine Verbruachsanzeige von ca. 8-9 kW auf ca. 6-7 kW. Gemein ist halt, wenn die sich verfolgt führen und dann Gas geben. Dann wars das logischerweise mit der Effizienz und Reichweite, da der MTE ja „nur“ einen 20 kW Akku hat.

Am Montag sind wir dann mal von Neuss nach Reormond gefahren.
Auf dem Hinweg sehr viel Gegenwind und wenig Fahrzeuge, wo ich mich mal hätte reinhängen können.
Haustür zu Haustür waren das so 141km bei durchschnittlich ca. 87 km/h. Da hat dann lt. Anzeige der MTE 11,6 kW verbraucht bei ca. 83Wh/km.

Kenne mich mit diesen Wh/km nicht wirklich aus. Was muß mir das genau sagen und wie muß ich diese Zahl ins Verhältnis z.B. zum Akku setzen? Um so niedriger um so effizienter. Klar.
Bei warmem Wetter und ganz wenig Wind hatte ich den Wert auch schon mal bei ca. 70 Wh.

Ansonsten macht mir das E-Fahren ne Menge Spass. Vor allem wenn man mal zwischendurch ein paar Prosche ärgern kann und böse böse Blicke erntet… :smiley: :smiley: Irgendwie habe ich in der kurzen Zeit noch keinen getroffen, der darüber lächeln konnte …

Dein Akku hat 20kWh, das heißt er könnte rein theoretisch mal ohne Verluste betrachtet 1 Stunde lang 20 kW abgeben. Oder 10 Stunden 2 kW oder 20 Stunden 1 kW… also kW x h = kWh.

Wenn Du 70 Wh = 0,07 kWh auf 1 km verbrauchst, dann kommst Du (wieder theoretisch) 20 kWh / 0,07 kWh = 285,7 km weit bis der Akku leer ist.

Praktisch sieht es etwas anders aus, da Du ja nicht die vollen 20 kWh des Akkus nutzt und bei einer Belastung von 20 kW z.B. der Akku auch interne Verluste hat und deshalb nicht wie errechnet 1 Stunde halten würde, sondern weniger.

Tja, die Porsche-Fahrer sind wohl doch schon sehr überzeugt von ihren Heizkraftwerken. Da mischen sich dann so Dinge wie Ungläubigkeit und Faszination mit einem gewissen Anflug von Beleidigung miteinander :slight_smile:

Danke. Jetzt hab ichs verstanden.

Mal eine andere Frage.
Nach der Fahrt hatte ich noch 26% Akku Restkapazität. Ca. 5-10 min später zeigte das Display 30%.
Eine gewisse Ungenauigkeit haben solche Anzeigen ja irgendwie immer. Aber 4% scheint mir dann ein wenig hoch. Oder gibt es da irgendwelche physikalischen Effekte des Akkus? (Belastung / Erwärmung, …)

Ich weiß jetzt nicht genau, mit welcher Methodik das Batteriemanagement bei deinem Fahrzeug arbeitet. Wenn die Akkuspannung dort einen hohen Stellenwert hat, kann das schon vorkommen. Diese steigt nämlich nach einer Belastung wieder etwas an.

Normalerweise sollte es aber eigentlich so sein, dass Strom und Spannung und Zeit gemessen werden und daraus die entnommene Arbeit errechnet wird, welche ebenso mit der eingeladenen Arbeit verrechnet wird. So kann man je nach Genauigkeit der Messungen recht genaue Aussagen über den Ladezustand treffen. Um die Selbstentladung bei längerer Standzeit zu erfassen geht natürlich auch wieder die Akkuspannung und Temperatur, da dort der Wert ja nicht durch schwankende, hohe Belastungen verfälscht ist.