Die "Verbrenner" und ihre vielen Aggregate

Hallo Miteinander,

Seit Monaten amüsieren mich die vox-Autodoktoren mit den Reparaturen - allesamt Dinge, die an einem Elektroauto nicht kaputt gehen können!

Nun habe ich wegen Schnee selber meinen Verbrenner benutzt. Prompt hatte ich eine Panne, weil ein Kühlwasserschlauch lose war, nachdem ich eine für E-Fahrzeuge unnötige Standheizung in meinen Verbrenner einbauen ließ. Mit kaltem Motor loszufahren und lange auf angenehme Innentemparaturen zu warten, ging mir nach meiner TR-Zeit einfach auf die Nerven. Panne! Selber schuld!

Beim Fahren überlegte ich, was so alles in einem Verbrenner an Elektroaggregaten laufen muss, die ein E-Fahrzeug nicht hat. Der Hintergrund der Überlegung ist, dass dieser Strom aus Mineralöl aus dem Tank erzeugt werden muss - mit lausigem Wirkungsgrad! So um 25% Wirkungsgrad dürften kaum überschritten werden, d.h. eine kWh Strom im Verbrenner benötigt vier kWh Tankinhalt - also rund 0,3 - 0,4 Liter Kraftstoff.

Luxus oder nicht, mein Golf V hat:

  • fünfstufige Sitzheizung, die von meiner Frau stets in der höchsten Stufe betrieben wird. eine zweistufige, wie im TR könnte Strom sparen. :slight_smile:
  • abtauende Spiegel. Wozu?
  • ständig unter Strom stehende Innen- und Außenspiegel, die abdunkeln, wenn von hinten Licht rein scheint.
  • Wisch- und Waschdüsenheizung. Ständig unter Strom.
  • Elektrounterstützte Lenkung - mal mehr mal weniger unter Strom

Wem fällt hier noch mehr ein!

Die Motor- und DSG-Getriebesteuerung sind sicher auch stattliche Verbraucher. Die Lichtmaschine hat annhähernd 1 kWel. Das hat sicher seinen Grund.

Viele Grüße

Das ist sicherlich eine Menge Strom. Nicht umsonst gab es in der Vergangenheit schon Bestrebungen das PWK Bordnetz auf 24 Volt umzustellen. Mit 1,5 mm² Kabel kommt man im 12 volt Bordnetz fast nicht mehr klar. Ich kann mich noch erinnern, dass mein Vectra neben vielen anderen, zwei 30 Ampere Sicherungen hatte - weiß leider nicht mehr, für was die waren.