Gibt es noch Schuko-Dosen mit schraubbarer Drahtklemmung?

hallo experten,

eine jahrzehnte alte schuko aufputzsteckdose f. d.außenbereich in meiner garage (grau mit klappe) ist heute endgültig abgeraucht durch verschmoren. hatte sie monatelang mal mit 10, mal mit 13 A betrieben. ich hätte sie viell. eher kontrollieren, reinigen nachziehen oder ggf. ersetzen sollen. es könnte auch sein, dass der digitale verbrauchsmesser aus dem baumarkt, den ich in diese dose gesteckt hatte für die überhitzung gesorgt. dessen steckerpartie war halbseitig auch ziemlich verkohlt. allerdings hat er nun auch ein jahr lang gut durchgehalten. egal jetzt.

als ich heute die ersatzdose installieren wollte - eine 32 A-installation bekomme ich leider erst im frühjahr - hielt ich nat. mal wieder eine version in der hand, in der die blanken drahteneden lediglich durch gefederte krallen gehalten und nicht mehr durch verschraubung gequetscht werden. (es muss ja immer billiger und schneller gehen. logisch). mein gefühl sagt mir, dass diese art der kontaktherstellung nicht das ideale für ströme bis 13 A sein können, weshalb ich eine „gute, alte“ dose mit verscharaubbaren drahtaufnahmen vorziehen würde. gibt es noch dosen dieser art und welche hersteller bieten sie wohl an. oder ist meine befürchtung unbegründet und die aktuell verbreiteten versionen mit federkrallen sind in hinsichtlich übergangswiderständen unkritisch oder gar vorzuziehen?

dank voraus!

holger

Ich sehe kein Problem in einer schraublosen Klemmtechnik, diese wird im industriellen Einsatz auch bei Klemmen eingesetzt. Dies auch bei deutlich höheren Strömen. Empfehlen würde ich eine Steckdose eines Markenherstellers.

Alternativ wäre die Installation einer CEE „Campingsteckdose“ 230V 16A möglich, wenn die Zuleitung dies erlaubt. Ein passender Adapter sollte bei dem UMC beiliegen.

[url]http://www.amazon.de/CEE-Wandsteckdose-3-polig-230V-16A-blau/dp/B009ENY9TW/ref=sr_1_25?ie=UTF8&qid=1456660408&sr=8-25&keywords=CEE+16A+230V[/url]

CEE 16 (blauer Campingstecker) ist sicher eine gute Idee. Nur leider sind wir hier im Roadster-Bereich :wink:

Für den Roadster-UMC weiß ich nicht, ob es einen Adapter für CEE 16 gibt. Hat den jemand schonmal gesehen bzw. im Einsatz?

Notfalls kann man sowas ja selber bauen, indem man den Schukostecker einfach durch den blauen CEE ersetzt.
Das macht dem UMC nichts, er merkts nichtmal.

Und wir sind immer noch im Roadster Bereich… :slight_smile:

na ja, eigentlich gilt meine frage völlig unabhängig vom roadster. ist aber manchmal auch wie verhext…

Schuko ist meines Erachtens für eine Dauerlast von 13 A nur eingeschränkt geeignet. Je nach Qualität der Steckdose kommt es wie in Deinem Fall früher oder später zu Überhitzung und im Extremfall zu einem Brand.

Daher wäre bei gegebener Verkabelung eine blaue CEE 16 A Dose besser geeignet. Für das Model S gibt es hierzu einen Adapter für den UMC, so dass man nur die Dose an der Wand tauschen müsste. Beim Roadster müsste man zusätzlich einen Adapter für den UMC (bspw. CEE 16 Bau auf CEE 32 rot mit Sicherung) bauen.

Daher stellt sich das Thema für Roadster und Model S tatsächlich unterschiedlich dar.

Bitte erkläre mir, wieso man an einem Kabel, das sich in eine Schukodose einstecken lässt, nicht den Stecker abtrennen und durch einen blauen CEE ersetzen kann?

Im Übrigen gibt es keinen CEE blau 16 A Adapter für den UMC des Model S. Der blaue Adapter ist ein CEE für 32 A, der ist dicker, bitte mal in den Essentials nachschauen :exclamation:

Adapter von CEE blau 16 auf CEE rot 16 ist einfach möglich, ohne Sicherungen um 10€ in Teilen.

Das ist kein Hexenwerk, da nur eine Phase für den CEE blau 16 A gebraucht wird, die anderen zwei werden einfach nicht angeschlossen…

könnte man sich evtl. auf meine fragestellung besinnen? :unamused:

Ich mag mich irren, aber der Roadster UMC hat keinen Schuko-Stecker, sondern nur einen proprietären CEE32 Adapter. Das separate Schuko-Kabel hat keine steckbaren Adapter.

@Toaster Schuko mit Schraubklemmen bei Google liefert etliche Marken, kann dir darüber hinaus leider keine Empfehlung geben. Habe bei JUNG den online-Katalog durchforstet, mit Schraubklemmen gibt es nur noch französische Dosen. :slight_smile:

Es gibt einen Roadster „UMC“ für Schuko 13 A und den Drehstrom 32 A „UMC“ bei dem halt nur 1 Phase genutzt wird. Beide ohne Wechseladapter.

@ Toaster: Warum nagelst Du nicht einfach eine 32A CEE Dose an die Wand und benutzt den 32A UMC?
Wahlweise eine beliebige Schukodose, die wird die paar Wochen halten bis Deine Drehstrominstallation kommt.

Gibt es aber im Zubehör zu kaufen. Schau mal hier:

shop.lemontec.de/Ladekabel/CEE- … CEE16.html

Den habe ich auch. Funktioniert beim Model S problemlos. Und sollte auch jede andere CEE16 rot Verbindung herstellen können.

danke für die gut gemeinten vorschläge!

Von der Technik her gesehen sind Federklemmen die bessere Lösung.

Kupfer ist weich, wenn man darauf drückt, gibt es nach und federt fast nicht zurück. Einen Kupferleiter mit einer Schraube zu verklemmen – das klassische Prinzip der Schraubklemmen – ist daher mit Kompromissen verbunden: Die mechanische Spannung zwischen Leiter und dem Klemmteil ist nur sehr gering, da das Kupfer nur wenig Gegenkraft entwickelt. Außerdem „fließt“ das weiche Kupfer mit der Zeit und die Klemmwirkung nimmt kontinuierlich ab. Als Folge steigt der Übergangswiderstand und die Klemme erwärmt sich, was im schlechtesten Fall dazu führt, dass diese ausbrennt. Dieser Vorgang geht umso schneller, je mehr Strom über die Klemme fließt und je öfter die Klemme einem Temperaturwechsel ausgesetzt ist. Schraubklemmen müssten daher eigentlich regelmäßig kontrolliert und nachgezogen werden.

Ein gute Federklemme hingegen stellt eine dauerhafte und gleichbleibende Presskraft sicher und somit einen dauerhaft guten Kontakt, auch wenn das Kupfer mit der Zeit etwas nachgibt.

Dies ist der Grund, warum man heutzutage von den Schraubklemmen wegkommt und stattdessen eher Federklemmen verwendet.

Danke #Elektroniker. Gut erklärt.

…aber nicht unbedingt richtig. reine theorie aus meiner bescheidenen sicht. sorry. die kontaktstellen bei der federklemmung sind WINZIG! wenn da stundenenlang 13 A durch sollen, haben nicht nur laien wie ich zweifel. dagegen sind die geschraubten konatktflächen RIESIG!
mind. 2 leute vom fach haben mir zu verstehen gegeben, dass man letzlich aus kosten- und zeitgründen der schraubklemmung gepofert hat. das habe ich von anfang an so gesehen.

und wenn wir schon in der metallurgie sind: metalle fließen, wenn die materialspannungen die streckgrenze erreichen und bauen diese dann durch fließen ab, aber nur bis die streckgrenze wieder erreicht wird. sicher baut sich damit auch der ursprünglich aufgebaute druck auf die kontaktfläche ab, aber die elastizität der schraube sollte das allemal ausgleichen. die praxis hat es jedenfalls über jahrzehnte bewiesen. habe noch NIE ein geschraubte steckdose gesehen, an der die geschraubten drähte verschmort gewesen wären. wenn doch, waren sie nicht stramm genug angezogen sondern von anfang an zu lose.

@frank

möchte die schuko-lösung, weil ich beim UMC/32 A-kabel immer wieder den strom via touchscreen begrenzen müsste und ma das ja mal versehentlich vergessen könnte. beim schuko-kabel riskiert man nichts, da ja automatsich begrenzt wird auf 13 A wie du weißt.

aber so wie es ausssieht, werde ich mir wohl eine blaue campingdose installieren und von da ne fette reduzierung auf den schukostecker des kleinen ladekabels…