meine Erfahrung mit dem e-Golf

Hmm, hatte grade meine erste Erfahrung mit dem e-Golf. Ein Freund von mir hat so einen als Dienstwagen.

Tolles Auto, fertig verarbeitet, fährt ordentlich usw. usw., aaaber das mit der Reichweite, das üben wir noch, oder ?

Heute war es knapp über Null Grad, wir sind losgefahren mit einer angezeigten Reichweite von 167 Km, nachdem die
Kiste aufgeheizt war haben wir in den Eco-modus geschaltet, d.h. begrenzte (…schnarchige) Leistung und keine Klima-
anlage oder Heizung (…bibber !).

Nach tatsächlich erfahrenen 32 Km kamen wir mit 92 Km Restreichweite wieder an.

Und ich dachte schon die ca. 25% „Mehrverbrauch“ bei meinem Model S im Winter wären viel - das ist ja NIX !

Vor Allem wenn man bedenkt das 1) beinahe an jeder Ecke ein SuC steht und 2) der Herr bei diesem Wetter es nicht nur
gern’ schön warm am Allerwertesten hat, sondern das Fahren im T-Shirt bevorzugt !

…ach ja - was ist ein Eco-modus ? Ich kenne nur Power-modus :slight_smile:

Als alter Freund von Verschwörungstheorien könnte ich fast glauben VW macht das extra um dem gemeinen, elektrointeres-
vierten Autofahrer das Elektroauto zu vermiesen, weil man seine Verbrenner-Karren lieber an den Mann bringt ?

VW, ihr könnt das bestimmt, wenn ihr nur wollt - allerdings bis ihr das einseht das E-Mobilität die Zukunft ist, ist für euch
der Zug womöglich abgefahren. Selber schuld :slight_smile:

Tesla rules :slight_smile:

Warum man bei einer ca. 30 minütigen Fahrt in den eco-modus schaltet und auf die Heizung verzichtet, erschließt sich mir nicht.

Das Hochheizen zieht mit ca. 6 kW am meisten, die Heizung dann auszuschalten, wenn nur noch Erhaltungsheizung von ca. 2 kW erforderlich ist, spart garnix.

Und warum habt Ihr das Teil nicht vor Fahrtantritt mittels der serienmäßigen Standheizung vorgeheizt, wie Ihr das mit dem Model S ja in aller Regel macht ?

Wenn ein Tester eine solch kurze Fahrt mit einem nicht vorgeheizten Model S gemacht hätte und dann von der halben Stunde auf den Verbrauch für die ganze Akkulaufzeit hochgerechnet hätte, wäre der shitstorm vorprogrammiert…

Wer sich gegen solche Praktiken wehrt, der sollte sie selber nicht anwenden… :wink:

Gruß SRAM

Immerhin mehr als ein i3, VW könnte das Softwaretechnisch besser justieren, und die Außentemperatur mit einberechnen.

Für die Ehrenrettung des e-Golfs:

  1. Wenn du weißt, dass du nur 32 km weit fahren möchtest, dann darfst du die Heizung auch richtig krachen lassen
  2. Du fuhrst einen Nahbereichswagen. Für diese Fahrt und kleinem Aktionsradius ist der e-Golf absolut die richtige Wahl.
  3. Für alle anderen Fahrten empfiehlt sich das alternativlose MS.
  4. Alternativ: VW bietet ein 30 Tage Nutzung für Verbrenner inklusive. (Aber das wolltest du jetzt wohl nicht hören?)

Man darf den e-Golf einfach nicht einen MS Fahrer geben. :mrgreen:

Warum das ? Nur weil 92 Km Restreichweite angezeigt werden, heißt das ja nicht, das er noch 92 Km schafft.

Aber der Test war natürlich wirklich nicht fair, so war das mit der Heizung ha wirklich nur Gemeinheit ohne tieferen Sinn. :wink:

Nun gut, ihr habt ja alle recht, habe vielleicht etwas „unfair“ getestet, das war aber auch meine Grundidee,
wenn ich auf mein Model S angesprochen werde, bzw. um Probefahrten gebeten werde wird auch immer der
„worst case“ mit eingeplant.

Vorausgegangen ist folgendes Szenario:

Mein Freund wollte vor ein paar Tagen eine Dienstfahrt mit dem e-Golf machen, da war morgens noch -5 Grad,
wohlgemerkt der e-Golf stand vorher in der beheizten Tiefgarage, allerdings ohne Standheizung -
Eine Strecke wäre gewesen 60 Km. Anzeige Reichweite im Eco-Modus: 200 Km
Nach 45 Km war die Rest-Reichweite auf 100 Km geschrumft, also hat er seinen Kunden angerufen, das Date
verschoben und rumgedreht - zurück zuhause waren nach gefahrenen 90 Km nur noch knapp über 30 Km drin
(im Eco-Modus), ich muß dazu sagen daß sein Chef ihm nur einen Einphasen-Lader spendiert hat, d.h. selbst bei
einer Typ2-Ladestation beim Kunde hätte er einige Zeit an Schuko laden müssen…

Ich wollte das jetzt mal sehen. Und unabhängig davon daß der Tesla durch den Schnee fährt wie auf Ketten kann
ich mit dem Tesla fahren wie mit einem normalen Auto, wie gewohnt, ohne Einschränkungen bezüglich Heizung
etc…

Wie gesagt, der e-Golf fährt toll, besser als jeder Verbrenner ohnehin, aber da muß VW noch nachlegen, wenn da mal
bessere Akkus reinkommen käme der mir auch ins Haus :wink:

Uii… aufpassen, nächste Falle :wink: : „…Chef ihm nur einen Einphasen-Lader spendiert…“ - Mehr gibts für AC ja auch nicht, auch nicht gegen viel Geld bei der VAG … :angry:

3,7kW , reicht doch … genauso wie 640kB RAM, braucht ja auch keiner je mehr davon… :mrgreen:

Übrigens: Wenn man die Mitarbeiter bei Tesla im SC auf sowas anspricht, erntet man nur Grinsen … Denen müssen ja schon die Bäuche wehtun vor lauter Lachen über die Unsinnige Modellpolitik der anderen Hersteller… :laughing:

MfG Rudolf

Nur mal so am Rande, drei E-Golf kosten so viel wie ein gut ausgestattetes Tesla Model S mit gr. Akku.

Ich rätsle auch die ganze Zeit, was der Kollege uns eigentlich sagen will. Fakten wie tatsächliche Reichweite oder Energieverbrauch kann ich leider nicht finden. Es gibt e-Autos, die haben nur halb soviel Akku und Reichweite wie der Golf und dennoch reicht das für manche aus und sie sind begeistert.
Defizite oder Mängel kann ich da nur bei Deinem Kumpel oder seinem Chef erkennen. Die haben entweder das falsche Auto gekauft oder sind schlecht informiert. Oder wohnt deren Kunde an einem Ort an dem es keinen Strom gibt? Der Vorteil der Schnarchlader ist ja, daß man mit einer 50m Kabeltrommel wirklich überall Strom bekommt und wenn er bei seinem Kunden mehr macht als nur „guten Tag“ sagen, dann hätte er die Fehlmenge in der Zeit sicher nachladen können.

Nee, einphasig an der Steckdose laden heißt nicht umsonst schnarchladen. Bis du da einen 20 kw Akku voll hast, ist der komplette Tag mehr als rum.

Man sollte den Thread wirklich ins Motortalk-Forum verschieben, das Niveau hier leidet sonst, sorry. Die Kapazität wird in kWh gemessen, nicht in kw. Nun rechne mal nach: Wenn die Strecke einfach 60 km beträgt und er nach 45 km umdreht und mit 30 km Restreichweite zurückkommt, hätte er dann wirklich den Akku bei seinem Kunden voll laden müssen ???

Einphasig mit 6 oder 10 A heißt netzschonendend überall über Nacht oder PV optimiert tagsüber aufladen zu können. Man kann das auch positiv sehen.

Danke für deine freundlichen Worte.

Ich versuches also zu erklären, hoffentlich geht nicht wieder ein h verloren.

Sein Problem war, dass der Akku bei Ankunft 3/4 leer sein würde, macht slso etwa 12kwh die aufzuladen sind.

Bei 10A an Schuko macht das 2,3 kw pro Stunde, nach 5.5 Stunden, ohne Ladeverluste, also die 12 kwh. Realistisch mit Ladeverlust sind eher 7 Stunden.

Übrigens genau meine Erfahrung mit den beiden Wochenenden im i3.

Wenn er nach 45 km halb leer ist (was wir nicht mal wissen), dann wäre er nach 60 km nicht 3/4 leer sondern 2/3 = 66,7 % leer, also noch 33,3% voll.
Und wenn er nach 90 km gefahrenen km mit 30 km Restreichweite ankommt, hätte er gar nichts außer einem Sicherheitspuffer laden müssen.

Zum i3: Was ist da nun genauso? Die Ladeverluste? Oder die Restreichweite?

Alles gut, Alles gut, liebe Freunde der elektrischen Mobilität,

ich habe das hier nur gepostet weil:

  1. Es ist meine erste Erfahrung (…ehrlich) mit einem e-Golf, daher unter „Kontakte und Begegnungen“
  2. Eine ehrlich gemeinte absolute Verwunderung warum ein Weltkonzern mit zig Jahren Automobil-Erfahrung nicht in der Lage ist auch ansatzweise einen brauchbaren Elektrowagen wie die „Greenhorns des Autobaues“ von TESLA (…Hut ab, immer wieder !) zu bauen…

Als ich im November '13 mein Model S bestellt habe hatte ich keinerlei Erfahrung bez. elektrischer Mobilität, und ich bin zu 100% auf ein zuverlässiges Fahrzeug angewiesen. Was mir von den Teslanern versprochen wurde wurde letztendlich auch eingehalten, habe zwar nur einmal annähernd 500 Km geschafft, aber 400-450 gingen immer locker, jetzt in meinem ersten „elektrischen Winter“ sind’s ein paar Km weniger aber dank SuC’s absolut irrelevant.

Hätte ich einen e-Golf gekauft wäre meine Einstellung zur elektrischen Mobilität jetzt ganz anders.
Der echte e-Mobil-Entusiast wird selbst dem verkehrsbehindernsten Dreirad (…entschuldigt meine Grammatik !) noch was abgewinnen, was grundsätzlich richtig ist - aber ich versuche es mit den Augen desjenigen zu sehen der in ein Fahrzeug einsteigt ohne Vorurteile, damit fährt und es für das Beste hält das er (sie) jemals gefahren hat - sollte dies Fahrzeug rein zufällig elektrisch betrieben sein - nun denn (Achtung, ich persönlich bin seit Jahren 100%iger Befürworter von Elektromobilität !). Das das geht sieht man bei fast jedem der je einen Tesla probegefahren ist, in Folge bei fast allen die einen Tesla im Alltag bewegen.

Ein Model S ist auch ohne SuC mittels Doppellader ordentlich zu Laden, man muß ja nicht immer voll laden !

Ja, zum Preis eines Model S kriege ich 3 e-Golfs, die nützen mir aber nix, wollte hier auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sorry wenn das falsch rüberkommt, grundsätzlich halte ich den e-Golf für ein gutes Nahverkehrsfahrzeug -

  • aber er macht mir Tesla’s Vorsprung wiedermal bewußt :wink:

Das weißt Du doch auch nicht. Ich denke die könnten sehr wohl wenn sie denn wollten. Und wenn sie könnten und wollten und täten würde das auch nicht das Problem lösen, weil ein potentieller Golfkäufer das nicht bezahlen kann oder will. Erst recht nicht, wenn sie die Reichweite gar nicht brauchen.

Darin sind sie alle gut, Vw, Audi, Bmw… uns zu erzählen was wir brauchen, siehe Schnarchladen etc. Das Tesla den 40Kwh eingestampft hat hat ihnen scheinbar nicht zu denken gegeben :unamused:

hab’ ich ja im Startbeitrag geschrieben - als alter Verschwörungstheoretiker könnte ich fast behaupten die wollen das garnicht, können tu’n sie das bestimmt.

Schon vor 30 Jahren haben wir uns in Kassel am Fenster der Berufsschule die Nase plattgedrückt wenn die Audi-Duo’s auf Audi 60- Basis (Hybride) des Baunataler Werksverkehres vorbeikamen (…die Berufsschule lag zwischen VW und Hagen-Batterien, die die Akkus dafür bauten…), irgendwie kaufte jemand plötzlich die Fa. Wilhelm Hagen und legte als erstes die Abt. für die Auto-Akkus still (…eben diese letzten Akkus wurden dann meiner Berufsschule gestiftet und dienten als Grundlage der sehr erfolgreichen „Tour-de-Solar“-Mobile der Oskar-von-Miller-Schule in Zusammenarbeit mit SMA in den 80’gern…). Hätte men damals gewollt wären sie heute schon weiter - aber da liegt doch der Hase im Pfeffer, siehe GM-EV1 -

Grundig, Loewe, Metz, Graetz, Nordmende, Saba, Blaupunkt etc. haben vor Jahren auch den Flachbildschirm verpönt - als letzte ist mittlerweile auch Metz in der Insolvenz - aber nun gut, da stand auch 'ne viel, viel kleinere Lobby dahinter…

eGolf hab ich auch mal einen Tag gefahren, Fazit: Würde VW einen größeren Akku verbauen und etwas mehr Leistung am Rad geben, würd kein Benziner Golf mehr verkauft werden. So schreckt er eher ab, da selbst bei einem 50 km Radius immer die Angst vor leerem Akku/langer Ladezeit mitfährt.

Hallo tubist,

bei deinem Anspruch an Andere solltest du aber schon besser rechnen:
Selbst wenn das Auto bei Ankunft nur 2/3 und nicht 3/4 leer ist, braucht er, ohne Puffer und Reserve, die bei den genannten Wetterbedingungen sicher wichtig sind, mindestens 1/3 zusätzliche Ladung, damit er die 2/3 auch für die Rückfahrt hat.

Bei dem 24 kWh Akku des Golf sind das 8 kWh, macht mindestens 3,5 Stunden laden an 10A Schuko (könnten aber auch fast 6 Stunden an 6 A sein). Pufferreserve und Ladeverluste kommen oben drauf. Sicher deutlich länger, als ein normaler Kundentermin dauert.

Du kannst jetzt gerne noch an den Kommastellen rumkritisieren aber am Prinzip, dass die Entscheidung abzubrechen richtig war, ändert das nichts.

Übrigens bezog sich der Vergleich mit dem i3 auf die Ladezeit beim einphasen Laden.

Und um noch auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Ich fand den Bericht trotz der kleinen Fehler im „Versuchsablauf“ interessant.
Danke dafür. :stuck_out_tongue:

Danke, ganz genau meine Meinung. Und die Mglichkeit schnell zu Laden in der Grundausstattung wäre auch wünschenswert, daher meine Theorie daß man es ab Werk so will…