Carmakers delaying more efficient models to maximize profit

„Carmakers delaying more efficient models until 2019 to maximise profit“
transportenvironment.org/pr … track-meet

… was wir schon immer geahnt haben!

Und das für mich traurigste daran ist, dass „der Markt“, also die Summe von uns Kunden Ihnen recht gibt! Gäbe es keine Nachfrage nach den Stinkern, würden die profitmaxmierenden Unternehmen eben sauberere Fahrzeuge anbieten!

Ich hatte damals bei der Einführung des Katalysators in Deutschland einen ähnlichen Eindruck. Viele Leute haben lieber noch schnell ein Auto ohne Kat gekauft, als eines der verfügbaren Modelle mit Kat.

Gruß Mathie

oder lassen sich den Partikelfilter nachträglich ausbauen. Davon gibts nämlich ziemlich viele.

… oder den AdBlue-Tank abklemmen und durch einen Chip dem System einen 3/4 vollen Tank vorgaukeln.

Für mich zeigt das vor allem zweierlei: Erstens, dass ohne verbindliche, sanktionsbewehrte politische Vorgaben gar nichts geht. Und zweitens, dass mit aggressiveren politischen Vorgaben noch deutlich mehr gehen würde! Was für ein unglaublich großes Potential an Innovation und Fortschritt da brachliegt, bloß weil unsere Volksvertreter(!) sich ihre Politik von der Industrie diktieren lassen!

Und wieviele sind das? Belastbare Zahlen, bitte.
Jetzt nicht mit „Der Freund der Tante der Oma von dem den ich aus dem Sportverein kenne, kennt jemanden…“ kommen.

Ich glaube wenn die Vorgaben aggressiver wären, dann würde sich das Volk andere Vertreter wählen. Wenn die Leute wollten, könnten Sie ja ihr Verhalten ändern, machen ja auch einige, aber eben noch nur wenige.

Gruß Mathie

lmgtfy.com/?q=adblue+lkw+manipulation

So, so. Nun werden aus Autos als LKW. Und aus den LKW werden dann die Untergruppe „osteuropäischen. LKW“. Und von diesen osteuropäischen. LKW stehen 20% in Verdacht. Heisst also im Klartext, dass man keine belastbaren Zahlen hat. Und geht man wirklich von den 20% bei den osteuop. LKW aus, betrifft das maxmal ca. 10% der Gesamtzahl der LKW in Europa.

Sucht man nun etwas weiter findet man Zahlen für PKW in Dtld. „Wir gehen davon aus, dass zwischen fünf und zehn Prozent der PKW in Deutschland defekte oder manipulierte Abgasanlagen haben.“ Heisst also auch hier, dass man keine belastbaren Zahlen hat, sondern einfach mal schätzt.
Hier kommt noch hinzu, dass defekte und manipulierte Abgasanlagen in einen Topf geworfen werden. Unwissenheit (als techn. Laie) wird also Vorsatz gleichgestellt. Aber sei es drum. Im Umkehrschluss haben somit aber 90 bis 95% aller Autos in Dtld eine funktionierende Abgasanlage (also im Rahmen der politisch tolerierten Manipulationen der Automibilindustrie).

Mathie schrieb: „Viele Leute…“. Nun, wenn 80 bis 95% nicht manipulieren, würde ich persönlich nicht von „vielen Leuten“ reden wollen.

Jedoch sind auch 5% viel zu viele bei gesetzlich vorgegebenen Grenzwerten, deren Überschreitung direkte Gesundheitsprobleme nach sich zieht.

Wobei das hier aber gar nicht das Thema des Threads ist, sondern das Ausmelken der Verbrennerkuh bis zur letzten Sekunde, obwohl deutlich gesündere Alternativen technologisch kein Problem wären für die Autoindustrie.

Ja klar, sind 5% „viel zu viele“. Aber die Aussage war ja „viele Leute“ kauften keinen Kat, manipulieren AdBlue und Partikelfilter. Und 5% bis 10% sind nicht „viele Leute“, wenn gleich die Anzahl „viel zu viel“ ist.

Ja, dass ist aber ein politisches Problem und würde ich nicht „den Käufern“ anlasten. Denn das ist bei quasi jedem Produkt so. Die Leute kaufen dass, was verfügbar ist. Nur ein paar Early Adopters sind so „blöde“ sich an am 31. März in eine Schlange zu stellen, 1.000 Euro zu hinterlegen, nur um dann 2 oder 3 Jahre später ein Auto bestellen zu dürfen.
Ist halt eine gewisse Massenträgheit, weil andere Probleme und Themen persönlich höher priorisiert werden. Aber daraus auf überwiegende Scheissegal-Stimmung gegenüber Gesundheit, Umwelt, Nachfahren etc. zu schließen halte ich für gewagt. Und zumindest diese These meine ich aus den Kommentaren von @Mathie, @flx und @Kellergeist2 mehr oder minder deutlich rausgelesen zu haben.

… und sie geben nicht auf:
:arrow_right: spiegel.de/auto/aktuell/dies … 01669.html

Ist schon kackendreist: Ob man das auch argumentieren kann, wenn man das nächste mal mit 70 km/h in der Tempo-50-Zone geblitzt wird? Weil die 20 km/h Überschreitung zu bezahlen ist viel zu teuer. :smiling_imp:

Du unterstellst erstens, dass Politiker keinen anderen Antrieb haben, als Wählerstimmen und zweitens, dass eine relevante Mehrheit an Wählern ihre Wahlentscheidung an Abgasgrenzwerte knüpft. Ich möchte beide Thesen bezweifeln und behaupte, strengere Grenzwerte und strengere Kontrollen derselben wäre beides ohne politischen Schaden für die betreffenden Parteien möglich gewesen. Warum Politiker manchmal trotzdem nicht im besten Sinne für die Gesellschaft handeln, darüber kann ich nur spekulieren… Aber die eine oder andere Postpolitkarriere aus der jüngeren Vergangenheit könnte vielleicht einen Hinweis liefern.