Die tschechische Firma MW Motors liefert einen Vorgeschmack auf ein formidables Elektroauto im Retro-Design. Der Luka EV soll dank eines Aluminium-Chassis und eines vergleichsweise leichten 21,9-kWh-Akkus nur 815 Kilo auf die Waage bringen und 300 Kilometer Reichweite schaffen.
Der Luka EV ist ein Stromer, der sich sofort einprägt. Das Start-up selbst bezeichnet das Konzept hinter dem Auto mit: „Retro außen, Zukunft innen.“ Das trifft es sehr gut: Das Modell kommt im klassischen Look der Karossen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts daher, bewegt sich aber rein-elektrisch fort.
Womit wir bei weiteren technischen Details wären: Angetrieben wird der Stromer von vier Radnabenmotoren mit je 12,5 kW Leistung. Gemeinsam kommen sie auf eine Systemleistung von 50 kW. Das spricht nicht gerade für ein Kraftpaket, was auch erklärt, warum der Luka EV 9,6 Sekunden braucht, um von 0 auf 100 km/h zu spurten. Dafür punktet er mit Effizienz, denn laut Herstellerangaben kommt das Auto mit einem Verbrauch von nur 6,8 kWh auf 100 km aus. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 146 km/h.
Die in der tschechischen Kommune Štěnovice ansässige Firma betont, dass es sich beim Luka EV nicht nur um ein Konzept handelt. Derzeit warte man noch auf die Ergebnisse der Crashtests. Man darf also gespannt sein, ob und wann der Luka EV in die Produktion und Vermarktung geht.
Damit sind auch gleich die Verluste des Untersetzungsgetriebes inkl. Differenzials eliminiert.
Effizient ist fast Alles.
Wenn aber ab 2020 die Teslas mit 200kWh Batterie kommen, braucht sich leider keine Gedanken mehr darum machen.
„Der Tatra JK 2500 ist der Prototyp eines zweisitzigen Coupés des damals tschechoslowakischen und heute tschechischen Herstellers Tatra. Er wurde 1954 gebaut.“
(de.wikipedia.org/wiki/Tatra_JK_2500)
„Die Tatra Trucks a.s. ist ein tschechischer Automobilhersteller mit Sitz in Kopřivnice. Tatra ist eine der ältesten Automobilhersteller. Bekanntheit erlangte Tatra durch die Entwicklung des Zentralrohrrahmens sowie besonders durch aerodynamische Modelle wie Tatra 77 und Tatra 87 mit luftgekühltem Heckmotor. Diese technischen Entwicklungen gelten unter anderem auch als Grundlage für den späteren Volkswagen Käfer. […] 2014 verkaufte Tatra 850 LKW. Davon gingen 80 % in den Export. […] 2016 wurden 1.326 Fahrzeuge von Tatra gebaut.“
(de.wikipedia.org/wiki/Tatra_Trucks)
hmh, Retro mit hippen Klarglas-LED-Lampen und Carbon beisst sich so wie E-Antrieb ohne Leistung.
Das wird schwer zu vermitteln.
Radnabenmotor ist auch schwierig: Viel ungefederte Masse und keine gute Bremsleistung.
Gibt Gründe, warum das sonst keiner mehr so macht.
Die grobe Optik mag ich. Im Detail haben sie aber viel falsch gemacht. Technisch sehe ich da nichts bewegendes. die 300 km Reichweite ist ebenfalls extrem optimistisch. Für den Preis sollten sie auf das technische Niveau einer Renault Zoe sein.
Vor allem das Interieur mag ich so gar nicht. Entweder Reto oder nicht. Aber alles wild mischen gefällt mir nicht.
Habe heute eine Mail von Lukas Metelka, dem General Manager, erhalten. Er schreibt:
Zunächst wird das traditionelle Auto Luka EV ab Q4 2022 für Vorbestellungen verfügbar sein.
Wir planen später verschiedene Batteriepakete, jetzt haben wir standardmäßig 34 kWh, was eine realistische Reichweite von 280-350 km bietet. Auch schnelles Aufladen auf 80% in ca. 35-40min.
Es wird zwei Modelle geben: eines mit traditionellem Motor und eines mit Radnabenmotoren.
Als Oldtimerfahrer und -liebhaber gefällt mir die Form gut. Erinnert an britische Autos aus den 60ern.
Wenn alles passt (Optik, Verarbeitung, Reichweite, Preis, Alltagsnutzen) wäre das schon ein Auto, was ich mir näher anschauen würde.
Ändern würde ich: Chromaußenspiegel und andere (optisch ältere) Felgen. Dann in dunkelgrün mit beiger Innenausstattung könnte mir der Wagen gefallen.
Das Logo erinnert schon etwas an das originale MG Logo beim Schriftzug.