Fisker Ocean (2022) mit 700 km Reichweite?

Soll schon in der 2. Hälfte 2017 auf den Markt kommen.

Sogar nach NEFZ wäre das neuer Rekord !

Mittels der Superkondensatoren sollte eine geringe Reichweite in Sekunden aufladbar sein.

Klingt doch gut. Konkurrenz belebt das Geschäft!
Die Frage ist wie bei allen Hersteller außer Tesla nur wieder: wo lade ich das Ding dann so schnell auf? Gerade für solche Nischenanbieter wie Fisker würde es sich doch anbieten, sich ins Supercharger-Netzwerk einzukaufen oder?

Na, das wird nie etwas.
Supercaps mit höherer Energiedichte als Akkus? :smiley: :smiley: :smiley:

…gähn…

Und woher kommt der Strom um schnell eine geringe Reichweite nachzuladen? Tesla hat 135 kW nicht mal für jeden der wenigen Stalls sondern pro Paar hingekommen. Und die lädt jedes MS bei 20% SOC komplett entspannt.

Irgendwie scheint einem Designer (ich liebe den DB9 optisch) systemisch denken schwer zu fallen, er könnte mal einen Ingenieur fragen :wink:

Also schauen wir mal…

Vielleicht sollen die Superkondensatoren an der Station Superschnell geladen werden und während der Fahrt laden die anschliessend die Akkus so schnell wie es geht. Das wäre sicherlich etwas das funktioniert, allerdings einiges an Platz und Gewicht benötigen würden.

Nein, würde es nicht, denn der Strom für die superschnelle Ladung muss irgendwo herkommen. Wenn Fisker erst einmal 500kW pro Säule Infrastruktur ausrollt bin ich still. Aber für 150kW brauchen wir keine SuperCaps.

700km Reichweite bedeuten bei sparsamen 140Wh/km etwa 100kWh Nettokapazität.

Wenn ich 100kWh in wenigen Sekunden in den neuen Wunderenergiespeicher bringen will, dann brauche ich selbst wenn ich 100s als „wenige Sekunden“ akzeptiere eine Ladeleistung von 1kWh/s, sind schlappe 3600kW oder 3,6MW Ladeleistung. Also egal was die neuen Wunderakkukondensatornanoflowcellsupercaphypriden denn nun können werden, bin ich mal sehr gespannt, wie die Ladeleistung für 700km in wenigen Sekunden gemangt werden soll…

Gruß Mathie

Leute ihr müsst lesen was ich schreibe. :wink:

Für eine geringe Reichweite werden - so vermute ich - die Superkondensatoren verwendet. 30-50 km
Das geht angeblich auch mit einer geringen Spannung.

Der Hauptspeicherung wird eine übliche LiON Batterie sein.

Um die Spannung geht es hier erstmal überhaupt nicht, sondern um die Leistung (P=U*I)

Und selbst wenn Du in „wenigen Sekunden“ nur 50km nachladen willst, rechne doch einfach mal selbst kurz nach, wieviel Leistung da aus dem Netz kommen müsste dafür.

Man kann es natürlich auch einfach „glauben“, ich denke aber lieber selbst.

+1

kW sind kW sind kW. 50 km sind ca. 10 kWh. Die lädt ein MS schon in 5 Min. bei 120kW. Will man es in einer Min. laden sind es 600kW die man braucht. Mit oder ohne SuperCaps.

Das ist einfach alles Blödsinn solange nicht pro Säule 1 MW rumliegt. Die hat i.d.R. aber nicht einmal ein 8 Stall SuC sondern puffert…

Erzeugen lässt sich so etwas natürlich, aber nicht praktikabel einsetzen. Fisker, die mit dem Solardach auf einem Auto das lahmer und schwerer und viel enger ist als ein MS, und ich vergaß: teurer :unamused:

Hallo,

Interessant ist auch im Artikel des ManagerMagazin. Zitat:
„So arbeitet er weiter als Design- und Produkttstartege für VLF Automotive, ein Unternehmen, das er im Januar mit der US-Automobillegende Bob Lutz and Gilbert Villarreal gegründet hat.“
Dieser Bob Lutz ist doch der, der immer gegen Tesla wettert, oder?

Die Schnelladung ließe sich machen, indem man an jedem Ladeplatz noch ein Paket Supercaps aufstellt und es mit der netzseitig vorhandenen Leistung vorlädt.

Aber wie gesagt ist die Energiedichte das unlösbare Problem. Die ist einen Faktor 10 geringer als beim Akku. Man bräuchte also mehr als das 10 fache Volumen eines Teslaakkus, um auf 700km Reichweite zu kommen. Das Auto würde da etwas seltsam aussehen. :wink:

Selbst, wenn man nur 70km mit Supercaps und 630km mit Akkus fahren wollte, bräuchte man das doppelte Volumen und müsste ja trotzdem irgendwann auch den Akku mal ganz laden.

Mein Fazit bleibt also: geht momentan nicht. Vielleicht in 10 Jahren, aber dann sind auch die Akkus weiter.

Exakt, Leto.

Man könnte natürlich auch noch an der Ladestation selbst gigantische Puffer einsetzen, wenn man von einer Auslastung von 1/10 ausgeht, kann man dann die 10-fache Leistung abgeben.

Ich halte das aber alles für ausgemachten, unnötigen Schwachsinn. Die Verbreitung des Elektroauto ist aktuell nicht an der Ladegeschwindigkeit beschränkt, sondern am Preis. Sind erstmal 35T€ und später dann 20T€-Autos auf dem Markt die eine gute Reichweite sowie eine hohe Praxistauglichkeit aufweisen haben Verbrenner keine Chance mehr. Sie werden dann so Exoten sein wie es heute E-Autos noch sind.

1 „Gefällt mir“

Wie auch immer 700 km sind schon eine Hausnummer.

Man kann von +100 kWh Akkukapazität ausgehen.

Hoffentlich mit Ladung am SC und CCS.

:slight_smile:

Wie auch immer, es ist eine Ankündigung :sunglasses:

Aber eine Ankündigung, dass der Wagen schon in der 2. Hälfte 2017 auf den Markt kommt !

:wink:

Der schnellst ladende Bus

10 Sekunden für 11 km Strecke. Diese 12m Busse habe einen Stromverbrauch von 90 bis 130 kWh/100 km.
Mit dem kleinsten Verbrauch gerechnet ist das ein Anschlusswert von 3600 kW.

Ich kündige an, dass ein PKW mit Supercaps mit 700km Reichweite in den nächsten 10 Jahren nicht auf den Markt kommt.

in der 2. Hälfte 2017 kündigen sie an das es erste Hälfte 2018 wird usw. (wo hatten wir so etwas schon, achja bei so gut wie ALLEN Herstellern)
Es ist und bleibt eine Ankündigung. Und nirgendwo wird so viel Müll angekündigt wie bei Batterien. Lang- oder Kurzfristig. :sunglasses:

soll heissen die Kurzfristigkeit ist KEIN Qualitätskriterium

Na wieso denn, vielleicht hat er ja 2 Supercaps um die Spannungsspitzen zur GPS-Versorgung zu glätten. Overkill, aber wieso nicht? :smiling_imp: