Apple Car soll $75.000 kosten, kommt 2020/21

Neues von der Apple Front.

Den Analysten Gene Munster von Piper Jaffray kennen einige hier wahrscheinlich. Er hat erstaunliches zu berichten:
applecarfans.com/exclusive-top-a … apple-car/

Munster feels confident Apple will not build the car itself, instead relying on the approach it uses for other products such as the iPhone. “High probability of about 80% they outsource it,” he said.

Man darf gespannt sein, wo dieses Outsourcing stattfindet. Warum fällt mir dazu nur Tesla ein?

Du meinst, Apple sucht sich extra einen Hersteller, der es mit der Massenfertigung und Qualität noch nicht so hinkriegt, dafür aber hohe Margen für sich selber gewohnt ist? :smiling_imp: :wink:

Eher unwahrscheinlich. Foxxcon wäre denkbar (mit Vorlauf), oder Firmen wie Valmet oder Steyr.

Oder Magna.

Eben, weder Apple wird das bei Tesla produzieren wollen noch wird Tesla für Apple produzieren wollen.

Nach Vorgabe fertigen und zusammenbauen ist ja kein grosses Problem. Entwickeln will Apple ja offenbar selbst.

Begründung?

Apple wird das Apple Car nur dann rausbringen, wenn es die Technologie selber beherrscht, und (so wie bei allen anderen Produkten) ein möglichst geschlossenes und einfach zu bedienendes System bereitstellt. Das kann Apple nur, wenn es zumindest den Großteil der Software beherrscht. Bei der Hardware würde eine Kooperation mit Tesla funktionieren - die haben einen ähnlichen Zugang zu Design und Stil, aber halt gänzlich andere strategische Interessen.

Und man darf nicht vergessen, was Apple Senior VP Jeff Williams letztes Jahr im Mai gesagt hat: „The car is the ultimate mobile device.“ - wohin die Reise bei Apple hingeht, ist also klar. Viele der Apple-Softwareprodukte sind prädestiniert für die Verwendung im Auto: Maps, Kalender, Musik, Videos, Nachrichten, Fotos, Wetter, Siri… :bulb:

„Viele Benutzer der Bahnhofstraße haben auch die Friedrichstraße benutzt. Wollen Sie jetzt in die Friedrichstraße einbiegen?“ :mrgreen:

Apple nicht weil die zu einem Konkurrenten von Tesla werden würden. Die würden auf keinen Fall bei einem Konkurrenten fertigen lassen wollen. Mercedes würde ja auch kaum bei BMW fertigen lassen wollen.

Tesla nicht, weil die sich auf ihr eigenes Geschäft konzentrieren wollen/müssen und schon nicht mehr für Toyota/Mercedes fremdfertigen. Tesla ist kein typischer Auftragsfertiger und wird dies kaum werden wollen. Und schlussendlich werden die kaum einen Konkurrenten durch gute Fertigung groß machen wollen.

Erwähnt wurden (ohne jegliche Begründung) Foxxcon, Valmet, Steyr, Magna. Also Unternehmen aus Taiwan, Finnland und Österreich.

Foxxcon hat (so mein Wissen) keine Erfahrungen im Automobilbau. Warum Apple in Nachbarschaft von Tesla die Produktion nach Europa auslagern sollte, erschließt sich mir nicht.

Zum Thema Konkurrenz: Wer produziert die kommenden A10 Chips für das iPhone? Samsung. :open_mouth:
Wer macht die kommenden OLED Displays für das iPhone? Samsung. :open_mouth:

Alle Automobilhersteller kaufen bei den selben Lieferanten für Komponenten ein: ZF, Bosch, Brembo und wie sie alle heissen.

Tesla wird kein Auftragsfertiger? Was passiert denn denmächst in der Gigafactory? :open_mouth:

Und Renault und Daimler produzieren gemeinsam und der Citan ist wenn ich nicht irre ein Citrön

Samsung produziert den A10-Chip wohl nicht, siehe hier:
netzwelt.de/apple-iphone-7/1 … kante.html

Unabhängig davon: Das ist ja nicht das ganze iPhone, sondern nur ein kleiner Chip.

Audi hat auch schon Teile für BMW gefertigt und umgekehrt ( selbst gesehen ) … wollen tun die das vielleicht nicht , aber wenn die Kohle Stimmt , klappt auch das …

Ja aber eben nur Teile, keine ganzen Fahrzeuge.

aber … aber … aber …

Spielt doch eigentlich keine Rolle, oder? :smiley:

Fakt ist: Tesla hat bis zur Aufkündigung der Zusammenarbeit seitens Mercedes die Antriebstechnik für die elektrische A-Klasse geliefert. (Machen sie vermutlich immer noch). Und wie war das mit dem RAV4 EV für Toyota?

Ergo: Tesla = Auftragsfertigung.

Brille abnehmen – hinschauen. Die gesamte Branche liefert sich gegenseitig was zu.

Meine Vermutung: Beim Apple Car (oder AppleCar) wird Tesla involviert sein. Man wird sehen, welche Fertigungstiefe letztendlich realisiert wird. Sind ja nur noch rund 200 Wochen bis zum Stapellauf des AppleCars.

Gespräche zwischen Apple und Tesla haben bereits stattgefunden. Klar, auch welche mit BMW. Aber Tesla hat einfach (derzeit) mehr zu bieten als BMW und die anderen Hersteller zusammen. Die Newcomer im Markt für Elektromobile schauen wohin? Natürlich zu Tesla. Sie müssten ja auch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn sie es nicht täten. :wink:

Und Apple traue ich nach dem Tod von SJ nicht mehr zu, eine eigene Entwicklung komplett „auf die Räder zu stellen“. Apple ist zu 100% abhängig von Zulieferanten geworden, die halten nur noch eine Designabteilung vor, die nach den Vorgaben der Marketingabteilung den Griffel in die Hand nimmt.

Von der Software möchte ich erst gar nicht reden, die ist seit OSX 10.9 einfach nur noch unterirdisch. Und bei der Entwicklung der iOS Systeme laufen sie schon lange der Musik hinterher. Die AppleWatch? Ein Witz. Und jetzt wollen die ein AUTO bauen. Schaffen die nicht ohne Kompetenz von aussen.

Und wer ist kompetent? Drei Mal dürft ihr raten.

Apple muß und wird ein E-Auto liefern das perfekt sein muss. Das geht nur bei etablierten Premium Herstellern.
Irgendwo auf der Welt wird man keine Fabrik aus dem Boden stampfen können, die von beginn an so etwas liefern kann.
Warum soll Tesla Mitbewerber beim Markteintritt helfen,wenn sie Konkurrenten sind?
Apple könnte einen Hersteller übernehmen, Tesla wäre da auf Platz Nummer 1, Tesla ist eigentlich zu klein auf einem globalen Markt.

Tesla arbeitet mit 90% Fremdkapital,wenn das Model 3 kein Verkaufshit wird könnte Apple zuschlagen.

Ein Apple-Auto wäre das erste Mal seit dem Mac, das Apple in einen etablierten Markt eindringen will anstatt ihn selber zu erzeugen. Um ihren Namen nicht zu verspielen werden sie sich daher wohl das Beste holen, was sie kriegen können. Und das ist, wenn man Consumer Reports glauben schenken will, derzeit eher nicht Tesla. Zudem dürfte Apple auf höhere Marktanteile als die 0,5% planen, die Tesla 2020 anstrebt. Und sie dürften wohl einen bestimmten Verkaufstermin fest anstreben, und jährliche Upgrades. Mit all dem tut sich Tesla derzeit doch etwas schwer. :wink:

Wenn es kein etablierter Premiumhersteller wird (wozu man auch einige japanische Marken zählen sollte!), dann eher ein Auftragsfertiger, der bereits Premiumfahrzeuge zusammengebaut hat (BMWs, Porsches, usw.). Womit wir wieder bei der hier schon genannten Liste landen, aber nicht bei Tesla. Denn die bauen ja nicht den B-Klasse (nicht A-Klasse!), sondern liefern dafür nur bestimmte Komponenten. Das ist nichts Anderes als Bosch oder Continental es für Tesla tun.

Aber gerade fällt mir ein, dass es vielleicht doch einen guten Grund dafür gibt für Apple mit einem bestimmten Hersteller zu kooperieren oder ihn zu übernehmen: das Wartungsnetz. Das wird nämlich nicht im Apple Store möglich sein. Was auch wieder gegen Tesla spricht. Einmal ganz von den etwas langen Wartezeiten in Norwegen abgesehen, gibt es einfach eine ganze Reihe von Märkten, in denen Tesla nicht präsent ist. Apple wird aber sicher Südamerika, Afrika, Arabien und Indien/Indonesien als Markt nicht auslassen wollen.

Daher sehe ich es genau wie vmax: wenn es Tesla wird, dann nur nach einer Übernahme durch Apple. Aber das ist bei dem Preis-Leistungsverhältnis auch eher unwahrscheinlich. Da gibt es günstigere Firmen die mehr zu bieten haben.

Sehe ich gar nicht so. Elon Musk will gar nicht größter Hersteller von E-Autos werden. Er will nur der E-Movilität zum Durchbruch verhelfen. Und das wird damit genau erreicht. Und er hat auch schon gesagt, dass er dann zumindest als CEO aussteigt und sich neuen Aufgaben widmet.

Als das iPhone herauskam, war der Grundtenor: Apple wagt sich in einen etablierten Markt, von dem sie nichts verstehen. Das kann nur schiefgehen.

Aussage von Steve Jobs bei der Vorstellung des iPhones: Sie streben einen Marktanteil von 1% an.

Das hat alles nichts damit zu tun, ob Apple bei Tesla fertigen lässt - oder eine Kooperation mit ihnen eingeht. Aber Apple ist schon mal sehr unterschätzt worden. Ich bin gespannt…

Ciao,
Gerhard

Ja, das bin ich auch.
Man darf bei der Diskussion nicht vergessen, dass Apple bisher nur Produkte für den Schreibtisch oder die Hosentasche gefertigt hat. Kompakt, leicht und als fertiges Produkt unkompliziert distribuierbar.

Jetzt reden wir von einem Produkt, dass mit 4 Rädern im Dreck steht, rund 1,5 Tonnen schwer wird und sich nicht mal so eben im Flugzeugcontainer vom Fließband zum Kunden bringen lässt. Eine grundsätzlich andere Hausnummer in jeder Beziehung.

Da ich nicht davon ausgehe, dass Apple seine Autos mit 3-D Druckern in Kundennähe produzieren wird, ist für mich vollkommen klar, dass Apple Produktionsstätten auswählen wird, die den Logistikanforderungen entsprechen müssen. Apple wird nicht wie Tesla die Fertigung „from scratch“ wählen, sich stattdessen um Kooperationen bemühen.

Ich erwähnte schon den Begriff „Fertigungstiefe“. Wie bei der B-Klasse (danke für die Korrektur :wink: ) sehe ich daher Tesla als am ehesten dazu in der Lage, ein Chassis mit den Akkus, der Steuerung und dem Antrieb zu fertigen und an entsprechende „Endmontagewerke“ zu liefern. Tesla entwickelt und produziert also im Auftrag von Apple die „Herzkomponente“. Die individuelle Endproduktion erfolgt danach unter der Regie von Apple. Und zwar in der Nähe der Käufer. Also in Amerika, Europa und wo auch immer.

Das steht für mich in einer Linie mit der Produktion der „Herzen“ des iPhones bei Samsung und anderen Herstellern, die das besser (günstiger) können als Apple. Und der Endfertigung in den anderen Produktionsstätten von Apple rund um den Globus.

Bitte nennt mir einen Hersteller, der die Entwicklung und Produktion der „Herzkomponente“ für ein elektrisch betriebenes Auto besser beherrscht als Tesla. Tesla hat gegenüber anderen Herstellern einen enormen Vorsprung.

Und exakt aus diesem Grund wird es meiner Meinung nach Tesla sein, der das Chassis liefern wird. Man ist dort flexibel genug im Denken und Handeln und das kommt der Mentalität von Apple entgegen.

Was die Werkstätten betrifft: Das sind Peanuts, die nachgelagert angegangen werden können, nachdem das Interesse der Kunden ausgelotet wurde und entsprechende Kooperationen mit überregionalen Service-Centern maßgeschneidert etabliert werden. Eine Frage weniger Monate. (Ironie on) Ein „Pit-Stop“ oder „Carglass“ würde sich schon Minuten nach der ersten Präsentation des AppleCars darum reissen, für Apple eine sauber geputzte Ecke in seinen Niederlassungen frei zu räumen. (Ironie off)

Meinungen?

Man darf nicht vergessen, dass Apple quasi unendlich tiefe Taschen hat und grundsätzlich jedes denkbare Produktionsszenario in Frage kommt.
Ich denke, es ist überhaupt nicht auszuschliessen, dass Apple in der Wüste von Nevada ein gigantisches Werk aus dem Boden stampft und Leute einstellt, die ganz genau wissen, wie man Autos baut.
Apple hat soooo viel Kohle, da ist innerhalb der Grenzen der Naturgesetze alles möglich. Irgendwofür wurden diese Mittel schliesslich angehäuft. Das nützt sonst ja alles nichts, wenn man es in alle Ewigkeiten behält.