Tachovoreilung

Nein, nur jenseits von 235 und dementsprechend nur bei den Autos, die das auch können.

Mir gings am Wochenende recht komisch… auf der Strecke wo ich gefahren sind standen viele von diesen Speed-Anzeigen die man anstatt der Blitzer aufstellt. Kein Einziger hat gleich viel oder weniger angezeigt als ich am Tacho hatte. Bei Tacho 50 standen da meist 53 - 54, bei Tacho 60 waren auf den Anzeigen 65… Entweder geht mein Tacho zu langsam oder all die Tafeln waren defekt :frowning: Bringts da was beim SeC nachzuhaken?

Leg Dein Handy aufs Armaturenbrett, filme die Fahrt und fahre mit Tempomat an zwei Hindernissen vorbei, deren Abstand Du kennst.
Dann kannst Du zu Hause in Ruhe die exakte Zeit messen und kennst Deine genaue Geschwindigkeit.

Cko da eignen sich die blauen km Tafeln der deutschen Autobahn wunderbar. Einfach mal x km mit 120 Tempomat. Bei 120 ist ein km genau 30sec. Mit 180 ist 1km 20sec. Das hab ich als Kind mit der Stopuhr zum Erbrechen mit meinem Dad gespielt. Nur ging unser Simca damals leider keine 180 :wink:))

Diese Geschwindigkeitstafeln gehen nach dem Mond!

Meine Messungen mit der Driftbox und Model S ergeben 1-2km/h Voreilung. Die Gesetzgebung sagt, laut meinem Wissensstand, die erlaubte Tolereranz ist -0% +7% +4km/h.

Im Grundsatz ist diese Aussage nicht verkehrt, aber nicht auf alle diese Anzeigen übertragbar. Bei uns steht mal wieder für ein paar Wochen so eine mobile Anzeige in der 30er-Zone im Wohngebiet und ich weiß, daß der Tacho am Rennrad sich ständig selbst aus der Raddrehzahl (Speichenmagnet) und GPS-Daten kalibriert und damit sehr exakt geht. Wenn ich da mit 25km/h vorbeiradle, dann zeigt die Anzeige auch 25km/h an. Ich habe inzwischen auch empirisch ermittelt, daß der Tacho in meinem Model S mit den Sommerrädern (*) ebenfalls nahezu zu 100% genau geht und an derselben Anzeigetafel erhalte ich ebenfalls den Tachowert angezeigt.

Was lerne ich daraus? Vor alle habe ich vor einiger Zeit schon den Zuschlag beim Tempomaten auf 2km/h runtergestellt. Einfach pauschal 5km/h über 50 kam mir schon direkt in den ersten Tagen nach Kauf des Model s erstaunlich schnell vor und das ist es wohl auch.

(*) Seit dem vergangenen Wochenende sind die Winterräder drauf, aber eine „Tachomessung“ habe ich damit noch nicht vorgenommen. Ich bin auch heute wie immer mit dem Rennrad in die Arbeit gefahren.

Grundsätzlich ist die Tachoanzeige im Tesla von dem Radumfang abhängig, wie bei allen anderen Fahrzeugen auch. Es wird keine GPS-Messung eingesetzt (ist m.W. auch nicht zulässig).
Da Tesla die Reifen- und Felgengrößen (19"/21" beim MS und 20"/22" beim MX) geschickt ausgewählt hat und nicht viele andere Größenkombinationen anbietet, stellen die meisten Teslafahrer mit den originalen Felgen fest, dass der Tacho recht genau geht. Bei abgefahrenen Reifen wird typischerweise etwas mehr Voreilung auftreten, weil der Reifenumfang abnimmt und damit die Raddrehzahl im Verhältnis zur Geschwindigkeit etwas zunimmt.

Wer eine andere Felgen-Reifen-Kombination fährt (so wie ich mit den BBS-Sommerfelgen SR in 19" x 9J mit 255/40R19 und aktuell halb runter gefahrenen Michelin SportPilot 4), bekommt eine andere Tachovoreilung, bei mir momentan gut 10%!

Man kann also nicht grundsätzlich behaupten (wie oft hier im TFF zu lesen), das der Tacho der Teslas genauer geht, als der von anderen Fahrzeugen.

Gibt es dazu ein belastbare Quelle?
Ich habe meinen Tempomat auf +2 km/h eingestellt und fahre, straflos, mehrmals pro Monat mit 82 km/h auf der AB durch Luzern! Und wer Luzern und seine gefühlten 8 :mrgreen: Radarkästen kennt, wird das als Beweis akzeptieren.
Mein Teslatacho ist sehr genau! :smiley:
Gruss rundum

Richtlinie 75/443/EWG des Rates vom 26. Juni 1975 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Rückwärtsgang und das Geschwindigkeitsmeßgerät in Kraftfahrzeugen
bzw. Paragraph 57 StVO

S85 +4 km/h mit Tempomat: während 5 Jahren keine Geschwindigkeitsbusse.
Loaner Model X P90D mit +4 km/h (54km/h in 50er Zone) hat beim mobilen Blitzer 300 Meter vor dem SuC Flüelen ein Gewitter ausgelöst :open_mouth:

Fahre immer mit +1 auch wenn dann manche drängeln.

Ich bin mit +3 km/h auch noch nie geblitzt worden, Luzern ist meine Stammstrecke.

Empfehlung: Tachotest bei Autometer, z.B. Kriens. Da lässt auch die Polizei ihre Fahrzeuge prüfen. Bei mir funktionierte es auf der Rolle allerdings nicht, weil Heckantrieb, aber Tempoerfassung auf der Vorderachse. Wer Dual fährt, kann es machen.

Es kommt doch immer darauf an, wie die Bereifung ist. Jeder Millimeter Profil mehr oder weniger wirkt sich logischerweise auf die Fahrstrecke eines Umlaufs an und somit dann auch auf die Geschwindigkeit.
Eine Allgemeine Empfehlung, wie viel man vorstellen kann/darf, gibt es schlichtweg nicht. Ich fahre mit +2 z.B. sehr gut. Für Andere mag dies zu langsam sein, wieder bei einem Anderen kann das schon zu hoch sein.
Ein wenig Eigenverantwortung und Beobachtung kann da sicher nicht schaden.

  • 2 am ACC fest eingestellt und mit GPS des öfteren bei verschiedenen Geschwindigkeiten kontrolliert (es braucht dazu eine gerade Strecke mit guter GPS Abdeckung und „Langzeitbetrachtung“ über min. 10 sek). Zwischen 50 und 120 km/h beträgt die Abweichung bei mittlerer Reifen-Profilhöhe von 5 mm max. +/- 1 km/h. Das reicht mir völlig - Drängler hin oder her…