Sind Supercharger heute schon veraltet? Dauerleistung

Schulden? Wohl eher schon. Teslas rote Quartalsbilanzen belegen die hohen Ausgaben für ihre Expansion. Das SuC-Netz ist ein wichtiger Bestandteil der Erschließung eines Marktes. In vielen Ländern gibt es Supercharger vor dem ersten Tesla Store.

@OSE dass Tesla einen 2 jähren Masterplan in der Schublade hat glaube ich nicht. Und wenn, dann werfen sie ihn genauso leicht um wie alle anderen Ankündigungen. Möchte hier nur an battery swap erinnern. Die 5-10 Minuten hat JB Straubel mal als langfristiges Ziel genannt. Das halte ich ohne entsprechende Technik im Hintergrund für genauso blabla, wie wenn Audi ein elektrisches Über-Auto ankündigt. Soll erst mal die Kunden bei der Stange halten.

Dass die aktuellen Supercharger ohne Umrüstung 600V oder gar 800V können, ist mir nicht plausibel. Da stecken die gleichen Lader drin wie in den Autos. Das war ein genialer Schritt, um die Supercharger mit billiger Hardware aus Massenfertigung zu errichten. Die anderen machen es nun langsam nach mit modularem Aufbau der Schnelllader.

Nun wird es mit Model X eine neue Bordlader-Architektur geben. Aber das Akkupack ist das gleiche mit 350V (im X70D) oder 400V Nennspannung. Also ich sehe nicht, wieso Tesla extra Kosten für teure Bauteile und Prüfung/Abnahme investieren soll, wenn die 600V in den aktuellen Fahrzeugen nie gebraucht werden. Vielleicht kommt der Sprung auf höhere Bordspannung mit Model 3. Dann reicht es, wenn sie Mitte 2017 anfangen, die Supercharger umzurüsten.

Hier werden schon fünfstellige Beträge für Umrüstungen pro Standort in den Raum geworfen, die ich nicht verstehe. Wenn man die Ladeleistung verdoppeln will, braucht man doppelt so viele Ladegeräte pro Stall. Also kommt ein LKW, hebt die Gleichrichterschränke hoch, setzt neue mit doppelt so vielen Ladegeräten auf das Fundament und fährt wieder weg. Im Werk werden die alten Schränke auseinandergebaut und die Ladegeräte in den Schränken zu neuen Schränken mit doppelter Anzahl an Ladegeräten zusammengestellt. Kein Ladegerät muss verschrottet werden. Die Kosten der Umrüstung beschränken sich dann auf die Arbeitszeit. Die zusätzlichen benötigten Ladegeräte sind keine Umrüstkosten, denn die doppelte Anzahl bräuchte man ja auch, wenn Tesla von Anfang an 800V mit 330A anbieten würde. Ich sehe daher keine Umrüstkosten im hohen fünfstelligen Bereich pro Standort, die nur deshalb entstehen, weil Tesla nicht von Anfang an auf 800V setzte.

Im Gegenteil sehe ich erhebliche Vorteile durch die Modularisierung der Supercharger und die Verwendung der Fahrzeug-Ladegeräte. Sie können diese Geräte in beliebiger Kombination und Anzahl verschalten und erreichen auf jeden Fall bessere Skalen-Effekte als externe Anbieter wie ABB oder Efacec. Im kommenden Jahr baut Tesla schon ohne SuCs mindestens 100.000 Ladegeräte, die auch in den SuCs zu finden sind. In der Zeit verkauft ABB (und auch jeder Konkurrent) vermutlich keine 500 Ladesäulen. Die Kosten für 150kW-Lader der Konkurrenz werden daher immer höher sein als die Kosten für die SuCs.

Absolut richtig, es ist bestimmt so, dass die Standardlader mit 400V bestimmt günstiger sind als die mit 600-800V.

Ist zwar kein Hexenwerk aber noch relativ spärlich.

Ob aber 600 Stationen so einfach umzurüsten sein werden muss man abwarten. Gerade im Hinblick auf das Volumenmodell wird das nicht so einfach sein.

Vielleicht aber können die auch die Power etwas hoch setzen denn wie schon gesagt, die 150kW sind halt doch schon mal mehr :slight_smile:

Das wäre prinzipiell richtig, aber eben mit der Spannung kaum machbar! Bei 400V wären 200kW eben 500A und das ist schon sehr sehr sportlich und nicht günstig.

In der PV Branche haben wir auch heute große Probleme die „alten“ Wechselrichter mit neuen auszustatten, mittlerweile haben einige Hersteller Retrofit Geräte am Start um mit den niedrigen Spannungen zurecht zu kommen.

Wenn die Hardware aber keine 800V kann und die neuen Autos eben mit einer höheren Spannung aufwarten würden, dann wäre die Hardware eben doch Schrott. Ein 800V Lader kann einfach 400V laden, jedoch eben nicht umgekehrt.

Ob nun ein kW 100€ oder 60€ kostet ohne Montage wird man sehen aber in der Größenordnung liegt Leistungselektronik …

Alternativ wäre natürlich einen Hochsetzsteller einzubauen

Haegt von den Details ab. Kann ja gt sein, das mn die doppelte Spannung im hinterkopf hatt und einfach ein paar Kabel umstecken und softwaste updaten muss…

Bin schon auf Detailinfos zu den 18 kw ladern im Model X gespannt.
Diese bilden die Basis fuer eine neuere gen. Suc

800V zu 400V erfordern den doppelten Isolierabstand
und zwar nicht nur zwischen den beiden Ausgängen, sondern auch zur Erde (Steuerleitungen, etc.), damit hat sich das auch mit dem „in Reihe schalten“.
Und wenn auf den bisherigen Typenschilden 410V steht, dann wird das auch so sein und nicht 800V nach einem Kabel Umklemmen.

@Teekay nö ganz so einfach ist es nicht.

Die Zuleitung zum SuC-Kabinett ist für 135kW ausgelegt: 3x 230V x 192A. Teilweise gibt es noch vorgeschaltete Transformatoren, die das auf 277V hoch setzen. Da müssten neu 270kW durch, was erst bei gleicher Spannungslage bedeutet doppelte Stromstärke.

Die Zuleitung zum Supercharger-Pedestal muss 800V fest sein, oder man muss eine neue Leitung einziehen.

Kabel und Stecker müssen die 800V auch abkönnen.

Mag sein, dass Tesla das alles in der Schublade liegen hat und einen Plan für den Rollout der Upgrades. Aber ohne Indizien dafür glaub ich einfach nicht dran. Und die Powerpoint-Folien der „Konkurrenz“ sind mir zu wenig.

Ich glaube nicht an 800v Und Tesla

Der typ2 Stecker ist auch dafür nicht ausgelegt

Der CCS hat nicht umsonst die zwei extra Pins unten dran :slight_smile: Isolationsabstand Blabla

Soll mal vag ihre 800v Stromer bringen und dann können sie nirgendwo laden! Und hinterher schreien Sie emobilität funktioniert nicht!

Und woher weißt du das?

Guter Punkt. Ich weiß es tatsächlich nicht. Aber Tesla hat bisher wenig mehr als das minimal notwendige investiert, oder?

Alles bis 1000V ist eigentlich recht einfach handlebar. Mir sind die 800V daher sympatisch weil hier unsere Systeme einfach viel besser arbeiten.

Ich kenne das noch von früher, da hat man die Wechselrichter immer NAH an das PV Feld geplant um die Verluste zu minimieren. Heute ist es genau andersrum…

Unsere „alten“ Systeme, und da sprechen wir von vielleicht 5-6 Jahren sind so nieder in der Spannung, dass die mit den neuen günstigeren, effizienteren und besseren Geräten einfach nur noch schwer zusammenarbeiten können!

@volker: Das ist richtig - aber bei den SuCs war von Anfang an absehbar, dass bei 118kW nicht Schluss sein würde. Gleichzeitig war die Vorrüstung auf deutlich mehr Leistung sehr billig zu haben verglichen mit den Kosten, die bei späterer Neuverkabelung anfallen würden. Ich an Teslas Stelle hätte also unterbautechnisch alles auf deutlich höhere Leistungen vorbereitet. Wenn die im Boden und Beton liegenden Kabel vorbereitet sind, beschränkt sich die Umrüstung auf neue Schränke, eventuell neue Ladekabel an den Säulen und vielleicht neue Trafos. Bis auf die Ladekabel an den Säulen hat alles noch einen Marktwert und kann wiederverwendet werden.

Die Kabel werden außerdem in Rohren geführt. Ein einziehen neuer Kabel wäre da jetzt auch nicht sooo aufwendig.

Die Geburt der Ultra Charger :laughing:

Ist natuerlich alles spekulation, aber innerhalb dieser Dekade muss Tesla mit der Spnnung hoch, um weiter fuehrend zu sein.
Der gepimpte Typ2 ist im Sommer schon an der Kotzgrenze.

Mit fluessigkeitskuehlung moegen da 400A gehen, aber Elon moechte bestimmt nicht nur eteas besser sein, als ein 150 kw ccs.
Wann da etwas von Porsche kommtnund mitwekcher Leistung, wird sich zeigen.

Die naechste sufe sollte aber schon bei 200 kw liegen

Erst einmal müssen die anderen überhaupt mit irgend etwas kommen. So lange muss bei Tesla nichts geschehen da kein Handlungsbedarf besteht. Hinzu kommt noch, dass innerhalb des Fahrzeugs selbst die Möglichkeit der 800 V bestehen muss. Da das heute noch nicht der Fall ist, müssen neue Autogenerationen bei Tesla überhaupt erst einmal den Bedarf schaffen. Die Hoffnung auf das Model 3 sehe ich auch nicht. Dieses Fahrzeug wird eher kleinere Batterieen haben. Da ist dann erst recht kein Bedarf festzustellen. Es wird eher ein Bedarf an mehr Standorten und Stalls geben. Das ist auch ein deutlich wichtigeres Ziel.

Seit wann wartet Tesla auf die anderen? ,-)

Doppelte anzahl an Stalls und doppelte Ladeleistung sind im Ergebnis aehnlich.

Mit entsprechend optimierter Akkuchemie sollte ein 70 kwh model III kurzzeitig 150 kw packen.
Wenn sich dann zwei fahrzeuge insg. 300 kw teilen, kann der Model S nachfolger mit 120 kwh mit 250 kw lasden, waerend das Model III die letzten 30% laed.

Bin mal gespannt, wann Tesla emfehlungen fuer einen Ladeplatz mit einbaut. Waere doch gut, wenn man 5min vor ankunft einen Platz zugewiesen bekommt.
Ggf. Kann man status nachrichten an fahrzeuge mit >95% SC senden, das bitte den Ladeplatz frei machen moegen

Nicht nötig wenn es genügend Stalls und Plätze gibt. Das Singnal währe deutlicher Sichtbar. Neukunden lockt man nicht mit überfüllten SC.

Zumal Altkunden nichts davon hätten und vermutlich auch der bisherige Stecker (Typ 2 kompatibel) nicht mehr genutzt werden könnte.

Im Moment gehen sie ja den Weg des weiteren Ausbaus. Also auch der Erweiterung bestehender Standorte. Auch dies erhöht die Kapazität, den Durchlauf. Ich bin mir sicher Tesla hat auch für die Zukunft ein Model in der Diskussion. Vielleicht werden sie es sogar ankündigen :sunglasses: