PW2 oder E3/DC - AC oder DC ???

Der Tipp mit dem Quattroporte ist gut, da dieses nahtlos in das bestehende E3DC integriert werden kann.

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Ein Batteriespeicher für eine Wärmepumpe?

Die Kilowattstunde elektrisch gespeichert kostet ein Mehrfaches wie 3kWh als warmes Wasser gespeichert!

Man sollte die Wärmepumpe so regeln, dass sie bei Stromüberschuss einen Wärmespeicher auffüllt.

Da bin ich vielleicht etwas zu sehr von meiner Situation ausgegangen. Meine Wärmepumpe hat keinen Eingang für SmartGrid, so dass ich meine Wärmepumpe nicht beeinflussen kann. Diese läuft eben nur an, wenn die Temperatur unter ein bestimmtes Niveau fällt und schaltet sich aus, wenn die Temperatur ein bestimmtes Niveau erreicht hat.
Bei einer Beeinflussung müsste ich der WP andere Temperaturen vorgaukeln als im Speicher sind.

Beachten muss man aber auch, dass eine WP an Effizienz verliert, je höher die Temperatur zw. Außenwärme und zu erzeugender Wärme sind. Bei mir ist es so, dass das Wasser für die Fußbodenheizung mit den vollen 10 kW bereitgestellt wird (COP = ca. 4). Macht meine WP das Brauchwasser (bis 50° C) kommen nur noch ca. 8 kW an (im einstelligen Temperaturbereich draußen), was einem COP von guten 3 entspricht.
Will ich also einen Wasserspeicher füllen (als Puffer), dann sinkt der Wirkungsgrad (COP-Faktor) der Wärmepumpe mit jedem Grad, die die Temperatur im Pufferspeicher steigt.

Die Überlegungen sind richtig. Ein Batteriespeicher rechnet sich da trotzdem nicht.

Wenn du für eine Nacht (8h) eine Wärmepumpen-Eingangsleistung von 8kW und 20Minuten pro Stunde aus der Batterie speisen willst, brauchst du 8x8*20/60=21kWh aus dem Speicher. Durch Verluste und den Unterschied Brutto-Netto also eher 25kWh. Da reden wir von 2 Powerwalls.

Hast du schon Möglichkeiten zur Energieeinsparung ausgeschöpft wie neue Fenster, Dach dämmen, kontrollierte Wohnraumlüftung?

Meine Wärmepupe hat eine Eingangsleistung von 2,5 kW. Eine „Nacht“ im Winter geht von 15.30 bis 9 Uhr = 17,5 Stunden (Zeit, in der ich keinen oder nur sehr wenig Ertrag der PV-Anlage habe).
Darum verbrauche ich über Nacht ca. 15 kWh. Außerdem habe ich einen wasserführenden Holzofen, mit dem ich meinen Puffer fülle. Den Rest (schätzungsweise ca. 5 bis 10 kWh) würde ich gerne mit einem Akku abdecken.

Möglichkeiten zur Energieeinsparung gibt es wohl bei einem Neubau (2012) nicht. :wink:

Dass sich ein Akku nicht oder nur kaum rentiert, bin ich mir bewusst. Ich habe eine Stromrechnung von 400 bis 600 € im Jahr (je nach Winter). Wenn sich der Akku in 10 Jahren bezahlt machen soll, darf er nicht über 4.000 bis 6.000 € kosten. Und das auch nur, wenn ich komplett autark wäre, was aber durch einen Akku im Bereich von 10 kWh utopisch ist.

Wohnst Du in einem Schloss?
Mein Haus aus 2001 braucht 1300kWh für WP und Solarthermie im Jahr um 230m² warm (21°C) zu haben.
Die WP nimmt, durch einen FU reduziert, nur 600W aus dem Netz und wird von einer Solarthermie unterstützt.

Nein. Ein Blockhaus mit ca. 150 qm Grundfläche, voll unterkellert und zwei Geschossen. Und der angegebene Stromverbrauch von 400 bis 600 Euro pro Jahr ist der komplette Strombezug für Haushalt, Heizung, Warmwasser und Laden des Elektroautos am Wochenende.

Grob kann ich mit solchen Strommengen pro Jahr rechnen:

Strombezug: 2.500 kWh (alles komplett)
Einspeisung: 17.000 kWh
PV-Anlage: 19.000 kWh

Haushalt: 2.300 kWh
Wärmepumpe: 1.600 kWh
Elektroauto: 500 kWh (nur Ladung zu Hause)

Eigenverbrauch: 2.000 kWh
Eigenstrom: 15 %
Autarkie: 50 %

Ok, so passt das.
Nur die 15kW für die WP in einer Nacht passt nicht noch nicht in mein Bild.

Wieviel meine Wärmepumpe nachts zieht, kann ich nicht genau sagen. Das ist ein geschätzter Wert für einen wirklich kalten Wintertag (< -10° C). Ich weiß auch nicht genau, wieviel mein wassergeführter Holzofen ausmacht. Ich kann es nur abschätzen.

Da müsste der Wasserspeicher aber sehr gross sein um einen Grossteil zu speichern.

Ich seh das bei mir.
Warmwasser geht gut (500L auf 60°) sind so 4 bis 10kWh elektrisch, je nach Aussentemp (Luft wasser WP).
Heizung eher weniger gut, da mein Stiebel Eltron ca. Mit 40° puffert bei 400L. Da muss die WP jede Stunde ca. 15min nachwärmen.
Da kommt die Batterie dann ins Spiel.
Dazu ich habe das System noch so geregelt, dass Überschussstrom tagsüber in die Gebäude- masse geht und in der Nacht absenken lasse auf 20°. So stellt die WP nachtsüber kaum noch ein. Das macht ca. 3-8kWh elektrisch gespart aus!

Hallo Roland
vielen Dank für die präzisen Ratschläge. Du hast mir damit sehr geholfen. Werde jetzt erst mal die Schwelle der S10 höherstellen und abwarten, was das Windrad bringt.
Wie Du vermutest, dachte ich an die PV-Nachführung, um die Bedarfslücke morgens und abends zu schließen. Habe leider nicht mehr Flächen in Ost/West-Richtung.
Werde mir den Quattroporte anschauen, denn ich brauche in der Übergangszeit mehr Batterieleistung und mehr Kapazität, da geht noch zu viel ins Netz. Im Sommer habe ich zu deutlich zu viel Energie, im Winter bei unserem trüben Wetter im Donauraum hoffnungslos.

Die Wärmepumpe lässt sich leider auch nur über die Temperatur steuern.

@ Volker
Das Brauchwasser wird ganzjährig (über 90%) durch 35 m2 Röhrenkollektoren erwärmt, 2 m3 Wasserspeicher, Bedarfssteuerung der Warmwasserzirkulation, Heizungsunterstützung. Bei Sonne steht die Wärmepumpe ab frühem Nachmittag bis zum Abend.